Zusammenfassung
Die Debatte um die Zukunft der Arbeit wird seit über zwei Jahrzehnten mit wechselnder Intensität geführt (vgl. Pfarr/Linne 1998). Im Vordergrund der öffentlichen Wahrnehmung stehen die Dauerarbeitslosigkeit und darauf gerichtete Lösungsstrategien wie die Förderung von Niedriglohnbeschäftigung. Zugleich hat sich im Schatten der hohen Arbeitslosigkeit ein Wandel der Erwerbsarbeit vollzogen, der unter dem Begriff der Erosion der Normalarbeit kontrovers diskutiert wird. Die markantesten Merkmale dieses Erosionsprozesses liegen einerseits in der Flexibilisierung der Arbeitszeiten und andererseits in der Zunahme so genannter atypischer Arbeitsverhältnisse (Befristung, Teilzeit, geringfügige Beschäftigung). Hinzu treten veränderte Anforderungen an die Arbeitnehmer, an unternehmerisches Denken am Arbeitsplatz, an die Herstellung seiner Beschäftigungsfähigkeit, an die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben. Ein weiterer Themenschwerpunkt im Diskurs um die Zukunft der Arbeit liegt in der Finanzierungsmöglichkeit und in den zukünftigen Zielsetzungen sozialer Sicherung.
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Brandl, S., Hildebrandt, E. (2002). Einleitung: Gesellschaftliche Thematisierungen von Nachhaltigkeit und Arbeit. In: Zukunft der Arbeit und soziale Nachhaltigkeit. Reihe „Soziologie und Ökologie“, vol 8. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11912-8_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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