Zusammenfassung
Die uns in Natur und Technik entgegentretenden Kristalle stellen im großen und ganzen gesehen sehr weitgehende Annäherungen an den Grenzfall des Idealkristalls dar, dessen atomistischer Aufbau durch die dreifach periodische Anordnung seiner Bausteine im Raum, das Kristallgitter, gekennzeichnet ist. Diese Feststellung schließt nicht aus, daß jeder reale Kristall Abweichungen vom Idealgitter aufweist und diese trotz ihrer meist sehr geringen Konzentration für viele physikalische Eigenschaften von großer und für einige sogar von ausschlaggebender Bedeutung sind. Daher werden die Gitterfehler und ihr Einfluß auf das Verhalten der Kristalle später ausführlich zu behandeln sein, während hier nur das Idealgitter betrachtet wird.
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Literatur
Wir verzichten auf die Unterscheidung von einfach- und mehrfach-primitiven Zellen. Als Beispiele für letztere seien die kubisch-raumzentrierte (zweifach-primitiv; Abb. A 1) und die kubisch-flächenzentrierte Elementarzelle (vierfach-primitiv; Abb. A 2) angeführt.
In der internationalen Bezeichnungsweise der Raumgruppen kennzeichnet der an erster Stelle stehende Buchstabe die Bravais-Zelle (z. B. P = primitiv), die im übrigen der vorliegenden Symmetrie entspricht. Diese geht aus den dann folgenden, schon erwähnten Symbolen hervor (z. B. 2 = zweizählige Drehachse). Häufig wird diesem Symbol das ältere nach Schoenflies angefügt: P 2 – (math).
Auf die Verhältnisse beim Auftreten achsialer Vektoren können wir hier nicht eingehen. Vergleiche dazu etwa [74].
Die genannten Kristallsysteme lassen sich also durch eine mittels eines Tensors zweiter Stufe darstellbare Eigenschaft nicht unterscheiden.
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© 1974 Springer-Verlag Wien
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Schulze, G.E.R. (1974). Das Raumgitter und Seine Symmetrieeigenschaften. In: Metallphysik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3275-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3275-3_2
Publisher Name: Springer, Vienna
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