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2025 | Buch

Chefsache Beirat

herausgegeben von: Peter Buchenau, Clarissa-Diana de Grancy

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : Chefsache

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Über dieses Buch

Ein Beirat ist Gold wert. Anders ausgedrückt: Ein gut gema(t)chtes Beiratsteam ersetzt so manches kostenintensive Tool. Dieses Fachbuch zeigt, wie kleine und mittelständische Unternehmen dank der Einrichtung eines Beirats ihren Erfolg sichern und auf die nächste Ebene bringen können. Vorbei die Zeit, da Beiräte als Aufsichts- und Kontrollorgan galten, das mit kritischem Blick jeden Schritt der Geschäftsleitung beäugt und überwacht. Heute sind Beiräte wichtige Begleiter, Impulsgeber und Sparringspartner für Geschäftsführung und Vorstand. Erfahrene Unternehmer und Board-Experten eröffnen spannende Insights aus unterschiedlichen Branchen und geben den Lesern griffige Tipps für die erfolgreiche Installation eines Beiratsteams an die Hand. Damit ist dieses Buch der inspirierende Kompass für gute Unternehmensführung, der Lust darauf macht, neue Wege zu gehen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Der Beirat als Gamechanger
Zusammenfassung
Mit der bewussten Entscheidung für das Einsetzen eines professionell agierenden Beirats können Eigentümer mit wenig Aufwand Großes erreichen. Im Vergleich mit einem Aufsichtsrat hat ein Beirat eine große Zahl an Vorteilen. – Ein Praxisbericht mit Beispielen und dem Verweis auf mögliche Fallstricke.
Josef Fritz
Kapitel 2. Der Leitfaden für Beiräte zur generativen KI-Revolution
Wie der Beirat durch die Entwicklung einer generativen KI-Strategie die Chancen von KI nutzt und Herausforderungen bewältigt
Zusammenfassung
ChatGPT von OpenAI ist schneller auf über eine Million Nutzer angewachsen als viele der dominierenden Tech-Apps und -Plattformen des letzten Jahrzehnts. Die generative künstliche Intelligenz (KI) baut als das „nächste große Ding“ der Technik auf jahrzehntelangem maschinellem Lernen auf, das bereits in Geschäftsprozesse integriert ist. Doch wie kann der Beirat und die Corporate Governance durch die Entwicklung einer generativen KI-Strategie die Chancen von generativer KI nutzen und Herausforderungen bewältigen?
Victoria Riess
Kapitel 3. Klartext: Der kluge Aufsichtsrat hat ein Konzept
Zusammenfassung
Ein verzweigtes Gespräch mit dem Transition- und Aufsichtsratsmanager Alexander Eichner – jenseits des traditionellen Denkens. Über das Warten auf Godot, an der Trennlinie zwischen absurdem und abstraktem Theater mit Industrieschauspielern, Selbstvermarktungsmaschinen sowie eventuell auch Fachleuten.
Alexander Eichner, Clarissa-Diana de Grancy
Kapitel 4. Raus aus der Beiratsblase!
Pflichtaufgaben für eine erfolgreiche Beiratsbesetzung
Zusammenfassung
Unternehmen stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Da sind homogen besetzte Beiratsgremien mit fehlender Diversität und Digitalisierungskompetenz nur ineffektiv. Studien zeigen, dass Beiräte oft sehr einseitig besetzt sind und wenig Vielfalt aufweisen. Dabei ist Diversität in Beiräten, nicht nur in Bezug auf Geschlecht und Alter, sondern auch in Bezug auf Erfahrung und Herkunft enorm wichtig, um komplexe Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Der Beirat sollte nicht nur als Kontrollinstanz, sondern als aktiver, unabhängiger Berater und Coach fungieren, der die Unternehmensführung herausfordert und vielfältige Perspektiven bietet. Warum eine bewusste und kritische Auswahl von Beiratsmitgliedern wichtig ist, um die Unternehmensentwicklung und Anpassungsfähigkeit an die sich ständig verändernde Wirtschaftswelt zu fördern, finden Sie hier.
Ulvi Aydin
Kapitel 5. „Mal etwas ganz Neues wagen …“
Wie digitale Beiräte den Zukunftsblick ins Unternehmen bringen und dabei die Welt verändern
Zusammenfassung
Vor rund sieben Jahren initiierte der Digital-Unternehmer Ralf Lauterbach die Marke Deutsche Digitale Beiräte. Seine Mission: mit digitalen Kompetenzen mittelständische Unternehmen nach vorne bringen – der Beirat als Mittler und Trigger für mehr Innovation und Zukunftsblick. Inzwischen ist aus der Marke ein täglich wachsendes Netzwerk geworden. Immer mehr Unternehmer:innen erkennen den Mehrwert, den ihnen ein gut orchestrierter Beirat bringen kann. Digitaler Rat muss nicht teuer sein. Meist bringt er sogar mehr als das promotete Berater-Tool. Doch wie findet man Player, die wirklich was von Digitalisierung verstehen? Dr. Ralf Lauterbach über Narzissten, „Sitz-Beiräte“ und die 100.000-Dollar-Frage.
Ralf Lauterbach, Clarissa-Diana de Grancy
Kapitel 6. Wollen Sie wirklich Beirat werden?
Ausgewählte Kernfragen für die Realisierung der Vision „Beirat werden“
Zusammenfassung
„Wenn das es nicht wert ist anzustreben, was dann? Wenn nicht ich, wer dann? Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht hier, in welchem Unternehmen denn dann?“ fühlen viele und sehen in sich den idealen, potenziellen Kandidaten für eine Berufung in einen Beirat bzw. in einen Aufsichtsrat und ignorieren die Weisheiten des deutschen Sprichwortes: „Alter schützt vor Torheit nicht“. Um einen Platz in einem Beirat kann und sollte man sich nicht bewerben. Man wird berufen bei ausreichender fachlicher und persönlicher Qualifikation. Losgelöst von der eigenen fachlichen Qualifikations- und persönlichen Kompetenzvoraussetzung ist aber am Anfang die zentrale Ausgangsfrage zu stellen: „Will ich wirklich Beirat werden?“ Eine gründliche Selbstreflexion und schonungslose Einschätzung der eigenen (vielleicht schon abnehmenden) Ambitionen und Fähigkeiten ist dringend zu empfehlen. Dabei sollten die zentralen Kernfragen „Warum, Wo, Wann, Was, Wie und Wer“ ehrlich und schriftlich für sich beantwortet werden. Der folgende Beitrag liefert bei der Formulierung der Vision „Beirat werden“ und beim Schreiben des ersten schriftlichen „Erfolgs-Fahrplans“ eine Anleitung und Fahrplan im Sinne von Hilmar Kopper (1935–2021), deutscher Bankmanager: „Visionen brauchen Fahrpläne“.
Rudolf X. Ruter
Kapitel 7. Der Innere Kompass zur Entscheidungsfindung
Zusammenfassung
Beiratssituationen sind Entscheidungssituationen. Häufig fallen Entscheidungen intuitiv, Erfahrungswissen spielt eine große Rolle. Aber – dieses wird häufig nicht gut genug gehört, oder nicht gut genug erklärt – weil man es selber gar nicht so genau weiß. Es geht also darum, die Intuition gut zu «framen», sich sicher zu sein, dass es richtig so ist, sich darauf verlassen können, und den anderen Menschen Sicherheit zu vermitteln, indem man die eigene Reaktion gut erklären und verstehbar machen kann. Das Erkennungszeichen einer vertrauenerweckenden Reaktion sind reflektierte Argumente und motivierte Mitarbeitende, gleich auf welchem Level. Mit einem durchlebten eigenen BrandSoulCompass hat man ein Instrumentarium, um beides zum größten Wohle des Ganzen zu verbinden.
Petra Staudenmaier
Kapitel 8. Digitale Kompetenz im Beirat
Kenntnisse, Fertigkeiten und Einstellung
Zusammenfassung
Die meisten Beiratsmitglieder sind ausgebildete Wirtschaftsprüfer, Betriebswirte oder Juristen. Es gibt kaum Beiräte, die im Bereich Digitalisierung und Technik eine Ausbildung vorweisen können. Dies ist, neben vielen weiteren, ein Grund, warum Digitalisierung in Europa vor allem in der „old economy“ nur schleppend voran geht und es den Digitalen Beirat braucht. Um ein Digitales Beiratsmitglied werden zu können, benötigten Sie unterschiedliche Kompetenzen, Weiterbildung, Arbeits- und Denkweisen. Damit unterstützten Sie die Geschäftsführung bei der digitalen Transformation. Der Digitale Beirat muss jahrelange Erfahrung mitbringen, die Anforderung der Gegenwart kennen und gedanklich bereits in der Zukunft leben.
Michael T. Weilguny
Kapitel 9. Immobilien mobil machen! Wie Newbies den Beirat bewegen
Zusammenfassung
Wie kann der Beirat der Zukunft aussehen, um überlebensfähig zu bleiben? Welche Weichen müssen gestellt werden, welche Themen sind zentral, wie sieht die Zukunftskonstellation eines Beirats aus? – Diese Fragestellungen und noch einige mehr, beleuchtet Anna-Elisa Göke in ihrem Beitrag aus der Perspektive eines Newbies im Bereich Real Estate.
Anna-Elisa Göke
Kapitel 10. Technologiekompetenz – Erfolgsfaktor wirksamer Gremienarbeit
Zusammenfassung
Die Innovationsfähigkeit ist zum entscheidenden Gradmesser für das Zukunftspotenzial von Unternehmen und Volkswirtschaften geworden. Um innovativ zu sein, genügt es nicht, technologische – insbesondere digitale – und prozessuale Expertise aufzubauen oder ins Unternehmen zu holen. Entscheidend für den Erfolg sind der Aufbau und das kontinuierliche Management eines Innovationsökosystems, das Mitarbeiterschaft und Geschäftspartner mit einbezieht. Zur kompetenten Begleitung bis zum erfolgreichen Abschluss derartiger Innovationsprojekte ist ein hoch qualifizierter Beirat ein außerordentlich wertvolles Instrument. Voraussetzung dafür sind eine hohe fachliche Kompetenz und menschliche Integrität der Beiräte, die eine externe Perspektive, einen neutralen Blick und ausgewiesene Moderations- wie Kommunikationsfähigkeiten mitbringen müssen. Persönliches Engagement für Fragen der Ethik und Nachhaltigkeit gewinnen zudem als Anforderung an kompetente Beiratsmitglieder immer mehr an Bedeutung.
Sven Neumann
Kapitel 11. Der Beirat im Dialog: Kommunikation mit Stakeholdern
Zusammenfassung
„Solange man selbst redet, erfährt man nichts.“ Diese Aussage der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach ist so einfach wie wahr. Auch für einen Beirat gilt es zuzuhören, um ausreichend Informationen zu erfahren, die für eine erfolgreiche Ausübung seiner Beratungs- und Überwachungsfunktion relevant sind. Aber auch das richtig eingesetzte Reden ist ein Instrument, mit dem der Beirat das Unternehmen, dem er verpflichtet ist, unterstützen kann. Der Dialog aus Zuhören und Reden mit Stakeholdern außerhalb des Beirats ist Thema dieses Beitrags. Je nach individueller Aufgabenstellung, Konstellation und Situation kommen verschiedene Gruppen infrage, mit denen der Beirat kommunizieren sollte, um durch einen zielgerichteten Austausch mehr Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen. Die Spanne reicht dabei vom Gesellschafterkreis über die Geschäftsführung und Belegschaft bis ins externe Unternehmensumfeld.
Kerstin Müller-Kirchhofs
Kapitel 12. Der aktive Beirat als Innovationstreiber
Zusammenfassung
Innovationen sind für jedes Unternehmen Herausforderung und Chance zugleich. Trotz des fordernden Tagesgeschäftes muss die Geschäftsführung stets daran arbeiten, neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, um den Bestand der Unternehmung auch in Zukunft abzusichern. Dies ist eine große Herausforderung, bei dessen Bewältigung der Beirat eine wichtige Rolle spielen kann – und auch sollte. Auf die richtige Weise eingebunden, ist der Beirat in der Lage, im Sparring mit der Geschäftsführung ein wirksamer Innovationstreiber zu sein. Dank seiner geballten Kompetenz, den vielperspektivischen Einblicken in das Unternehmen und der eingebrachten Zeit, ist der Beirat oftmals in der Lage, wichtige Prozesse bei der Identifikation von Marktlücken und Geschäftschancen mit der Geschäftsführung zu identifizieren und einen Prozess zu steuern, an dessen Ende ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung steht. Um dies umzusetzen, bedarf es einiger Regeln und Abstimmungen, die in diesem Beitrag im konkreten Beispiel eines international agierenden, mittelständischen Beteiligungsunternehmens mit einem heterogenen Portfolio exemplarisch dargestellt werden. Der Beitrag liest sich aus der Perspektive des Autors auf der Basis des persönlichen Beirats- und Erfahrungswissens.
Stefan W. Herzberg
Kapitel 13. Die Rolle des Beirats in einem Unternehmen
Zusammenfassung
Sind Sie ein Verkaufstalent? – Nein? Macht nichts, holen Sie sich einen Beirat ins Haus und besetzen Sie ihn mit Persönlichkeiten, die genau das können, von dem Sie weniger verstehen. Verkaufen – und das gilt umso mehr für den Onlineverkauf – war und ist eine knifflige Angelegenheit. Sie werden sehen: Ein kompetenter Beirat mit Sales Expertise macht aus roten Zahlen schwarze.
Charlotte de Brabandt
Kapitel 14. Mitarbeitervertretungen: Die unausweichlichen Beiräte – Hemmschuh, Ärgernis oder Chance?
Zusammenfassung
Etliche Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats schränken das Weisungsrecht und die tatsächliche und wirtschaftliche Handlungsfähigkeit des Arbeitgebers nicht unerheblich ein. Andererseits kann ein Blick in die Gedankenwelt der Mitarbeitenden neue Horizonte eröffnen. Ein kontroverser Beitrag über die Chancen und Risiken, der Mitarbeitervertretung auch im Beirat eine Stimme zu geben.
Urs Peter Janetz
Kapitel 15. Beirat – Quo vadis?
Zusammenfassung
Was passiert, wenn ein Familienunternehmer keine Notfallregelungen für die Zeit nach seinem Tode trifft? Die Hinterbliebenen haben das Nachsehen, ein Lebenswerk geht unter. Probesterben zu Lebzeiten hilft, im Worst Case gewappnet zu sein. Hier geht es um einen Wegweiser für den verantwortungsvollen Umgang mit Familienwerten und wie ein Beirat zeitgemäßen Mehrwert für Familienunternehmen schafft.
Martin von Hirschhausen
Kapitel 16. Destroy and Rebuild – schöpferische Zerstörung als disruptive Innovation im Mittelstand
Zusammenfassung
„Deutschland ist auf der Rutsche zum kranken Mann Europas – eine Entwicklung, die nicht mehr aufzuhalten ist. Das betrifft nicht nur das Politiksystem, sondern genauso die öffentliche Verwaltung und erst recht den Mittelstand.“ Thomas Sattelberger nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die aus seiner Sicht Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und den Finger in die Wunde zu legen. Ein Gespräch über unfähige Politiker, mutige Unternehmer, den idealen Beirat und die schöpferische Kraft der Zerstörung.
Thomas Sattelberger, Clarissa-Diana de Grancy
Kapitel 17. „Beirat ist kein Ehrenamt, sondern mitunter knallharte Arbeit“ – Herausforderungen im Beirat von Familienunternehmen
Zusammenfassung
Unabhängigkeit und Rückgrat, Integrität und Verlässlichkeit – vier Qualitäten, die Hand in Hand mit dem Wunsch gehen, dem Unternehmen (nicht etwa sich selbst) dienen zu wollen: Sie sind der Garant für professionelle Gremienarbeit. Was man als neues Beiratsmitglied stets im Blick behalten und gedanklich antizipieren darf: Halbgötter sind keine an Board, sondern es menschelt zuweilen auch dort ganz gewaltig. Was aber macht den zeitgemäßen Beirat aus, und wie klappt es mit der Mandatsgewinnung? Ein verzweigtes Gespräch mit Dr. Axel Smend, Experte zu Fragen der Governance und Gremienzusammensetzung, über das Perfect Match und die individuellen Wege in das Beiratsgremium (nicht nur) in Familienunternehmen.
Axel Smend, Clarissa-Diana de Grancy
Kapitel 18. C-Suite – Wie FitBoard einer neuen Generation unternehmerischer Aufsichtsräte Governance zukunftsgemäß nahebringt
Zusammenfassung
FitBoard hat eine Anwendung entwickelt, die Aufsichtsräte bei ihrem Selbstcoaching auf dem Weg zu einer immer besseren Governance-Praxis unterstützt. Aufsichtsräte und Beiräte brauchen in unserer zunehmend turbulenten Zeit eine Möglichkeit, die Qualität ihrer Entscheidungsfindung regelmäßig zu überwachen, um die Sicherheit, den Erfolg und das Wohlergehen ihrer Unternehmen zu gewährleisten – heute und in Zukunft. Interaktiv, dynamisch und das ganze Jahr entlang, leitet FitBoard Aufsichtsräte auf strukturierte Weise an, um die eigene Reflexion zu fördern, ihre Leistung zu steigern und das Entstehen multipler Perspektiven zu unterstützen, um eine Lösung für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. FitBoard richtet sich an das Board of Directors mit Fokus auf Aufsichts- und Verwaltungsräte. In den kontinentaleuropäischen Strukturen profitieren von FitBoard auch CEOs und deren C-Suite. Insbesondere in Start-ups und Familienunternehmen leistet FitBoard einen wichtigen Beitrag für eine gute Governance und somit für den Unternehmenserfolg. Ein Gespräch mit der Gründerin Claudia Heimer über die Gunst der ersten Stunde, woran man erkennt, wer zu einem passt, was FitBoard alles kann und warum Geld längst nicht alles ist.
Claudia Heimer, Clarissa-Diana de Grancy
Kapitel 19. AufsichtsART® – die Wahrheit über Beiräte oder wie ein Pop-up-Board Innovation und Kreativität ins Unternehmen bringt
Zusammenfassung
Zwei Gründer haben eine Idee. Sie wollen die (Unternehmens-)Welt ein bisschen besser machen. Für diese Idee stehen sie jeden Tag auf. Der Weg der beiden ist steinig. Immer wieder bieten Berater in Form von Kooperationsofferten ihre Unterstützung an, worauf die beiden Gründer freudig eingehen. Doch jedes Mal entpuppt sich die dargebotene Hand als Attrappe. Eigeninteressen, einseitig „gespielt“, stehen jeder Kooperation auf Augenhöhe im Wege. Bis die beiden Gründer das Spiel durchschauen, haben sie schon wieder Zeit und Geld investiert. Das vorliegende Praxisbeispiel verweist auf eine Fragestellung von übergeordneter Relevanz: Wie integer sind Berater? Die Klärung dieser Frage kann mit Blick auf die Besetzung von Gremien von Bedeutung sein. Immer mehr Berater haben Beiratsarbeit als inspirierendes Zubrot für sich entdeckt, das ihnen nicht nur aufgrund des Reputationsgewinns schmeckt. Bei diesen dokufiktionalen Boardstories, die aus Gründen der Persönlichkeitswahrung Skizzen bleiben müssen, geht es weniger darum, die möglichen Gründungsfehler von zwei Weltverbesserern zu beleuchten. Vielmehr gilt es, der Frage auf den Grund zu gehen, welche charakterliche Disposition zeitgemäße Aufsichtsräte und Beiräte heute mitbringen (sollten). Integrität, Zugewandtheit, Verbindlichkeit, ehrlich gemeinte Hilfsbereitschaft frei jeder Doppelbödigkeit, eine neue Empfindsamkeit und echtes tiefes Interesse an relevanten Inhalten (jenseits von „click&like“), Empathie, die Fähigkeit also, sich in das jeweilige Gegenüber einzufühlen – all dies sind Eigenschaften, die sich oft nur an Details erkennen lassen. Die Autorin plädiert dafür, diese Qualitäten ab sofort in den Kanon der Basisqualifikationen für Aufsichtsräte und Beiräte aufzunehmen.
Clarissa-Diana de Grancy
Kapitel 20. „Wir müssen andere Meinungen ertragen können“ – Wenn ein Winzer Wirtschaft rockt
Zusammenfassung
Fritz Keller ist vieles: Unternehmer, Winzer, Gastronom und jüngst Initiator eines Rock&Wein-Festivals in Breisach am Rhein, vor allem aber ist er eines: Aufsichtsartist. Unprätenziöse Originale, Macher-Persönlichkeiten wie Friedrich Walter „Fritz“ Keller, brauchen wir noch mehr im Beirat – Rat der Zukunft. Beirat ist der ehemalige DFB-Präsident sowieso. Warum es sinnvoll sein kann, nicht nur Beirat zu sein, sondern auch einen zu haben, und warum es vielleicht gar nicht so sehr um Beiräte geht, sondern um die persönliche Lebensphilosophie – das entdecken Sie in diesem Gespräch, das die Grenzen des Spielfeldes bei weitem verlässt. „Fritz“ über seine Leidenschaft für den Sport, den Wein und für die Musik und alles, was mit Leben zu tun hat.
Fritz Keller, Clarissa-Diana de Grancy
Metadaten
Titel
Chefsache Beirat
herausgegeben von
Peter Buchenau
Clarissa-Diana de Grancy
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-45642-9
Print ISBN
978-3-658-45641-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-45642-9