1990 | OriginalPaper | Buchkapitel
Chemisch-physikalischer Überblick über die Stickstoffoxide als luftverunreinigende Stoffe
verfasst von : Prof. Dr.-Ing., Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörgen Kolar
Erschienen in: Stickstoffoxide und Luftreinhaltung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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In der Gesamtheit technischer Anlagen, der sog. Technosphäre, laufen Prozesse ab, die prinzipiell in Verbrennungs- und Produktionsprozesse (z.B. Schwefelsäure- oder Salpetersäureherstellung ) zu unterteilen sind. Bei den hier ausschließlich betrachteten Verbrennungsprozessen entstehen aus den Brenn- und Kraftstoffen und der Verbrennungsluft neben der Wärmeenergie feste und gasförmige Abfallprodukte. Die Abgase — bei festen und flüssigen Brennstoffen bisher Rauchgas genannt — enthalten zunächst die umweltneutralen Gase Stickstoff, Wasserstoff, Sauerstoff sowie Wasserdampf. Darüber hinaus sind luftverunreinigende Stoffe, auch Luftverunreinigungen oder luftfremde Stoffe, enthalten. Dabei handelt es sich um Substanzen, „die infolge menschlicher Tätigkeiten oder natürlicher Vorgänge in die Atmosphäre gelangen und nachteilige Wirkungen auf den Menschen und seine Umwelt haben können“ [1]. Diese Definition beinhaltet sowohl die bezogenen (natürlichen) als auch anthropogenen (menschlichen) luftverunreinigenden Stoffe. Die häufig benutzte Bezeichnung „luftfremde“ Stoffe ist nicht sinnvoll, da die wichtigsten luftverunreinigenden Stoffe auch in der natürlichen, nicht verunreinigten Luft vorkommen.