2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Chemische Veränderungen an der Oberfläche des Glases
verfasst von : A. Von Peters
Erschienen in: Glastechnische Fabrikationsfehler
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Wenn sich Glasoberflächen infolge chemischer Wechselwirkung verändern, so geschieht dies aufgrund ihrer chemischen Reaktionsbereitschaft, wie unter Abschnitt 2.2.6 ausgeführt. Neben immer ablaufenden, jedoch meist geringfügigen Reaktionen, die bald in einem Gleichgewichtszustand zum Stillstand kommen und ohne empfindliche Hilfsmittel nicht erkennbar sind und deshalb nicht stören, gibt es die materialbedingte mindere chemische Beständigkeit z.B. mancher Spezialgläser für optische oder elektrische Zwecke, die bei chemischer Beanspruchung zu erheblichen Schäden führen kann. Unter Abschnitt 2.2.6.3 war die „Feuerpolitur“ und ihr meist vom darunterliegenden Grundglas etwas abweichendes chemisches Resistenzverhalten erläutert worden. Die Frage nach diesem Verhalten ist demnach die Frage nach der chemischen Beständigkeit der Glasoberflächen beim Gebrauch. Sofern also Glasgegenstände mit originaler Feuerpolitur verwendet werden (z.B. Flaschen, Laborhohlglas, technisches Hohlglas, gezogenes Fensterglas, Röhrenglas), ist die chemische Beständigkeit dieser
Originaloberfläche
von entscheidender Bedeutung, bei polierten Oberflächen (z.B. Linsen, sonst geschliffene oder polierte und auch abgeätzte Gläser) die des
Grundglases
.