Mit der Europäischen Zentralbank (EZB) erhält die Gaia-X-Initiative ein neues Mitglied. An dem europäischen Projekt sind unter anderem die Plattform Industrie 4.0 sowie mehrere Bundesministerien beteiligt. Ziel ist eine sichere und vernetzte Dateninfrastruktur.
Eine gute Beratung über alle Kanäle hinweg überzeugt Wertpapieranleger.
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"Mit Gaia-X entwickeln Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf internationaler Ebene einen nachhaltigen Beitrag zur Gestaltung der nächsten Generation einer europäischen Dateninfrastruktur", heißt es auf der Homepage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Bei dem Projekt handelt es sich um eine Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht, "die die digitale Souveränität in Europa voranbringen will", so die EZB. Im Kern geht es um die Entwicklung gemeinsamer Standards für digitale Dienstleistungen wie Cloud-Dienste. "Dadurch können Daten in einem vertrauensvollen Umfeld erhoben und geteilt werden. Dies fördert den digitalen Wandel der Wirtschaft und steht im Einklang mit der Digitalstrategie der Europäischen Kommission."
Daten ausschließlich in Europa speichern
Mithilfe gemeinsamer Standards sollen Dienste interoperabel werden, sodass die Nutzer unterschiedliche digitale Services so kombinieren können, wie es ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Beispielsweise werde es möglich sein, Daten bei einem Dienstleister zu speichern, deren Analyse hingegen von einem anderen vornehmen zu lassen. "Durch die im Rahmen von Gaia-X entwickelten gemeinsamen Standards behalten die Nutzer digitaler Dienste zudem die Kontrolle über ihre Daten. So können Dateneigentümer zum Beispiel sicherstellen, dass ihre Daten ausschließlich in Europa gespeichert werden und dem europäischen Recht unterliegen", betont die EZB.