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2025 | Buch

Co-agile Organisationsentwicklung

Konzept zur wirkungsvollen Verbindung agiler und klassischer Strukturen – mit einem Praxisbeispiel aus der öffentlichen Verwaltung

verfasst von: Tanja Hille, Stephanie Sievers

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : essentials

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Über dieses Buch

Dieses essential führt praxisnah das Konzept der Co-Agilität ein, um agile und klassische Ansätze in Organisationen erfolgreich zu vereinen und weiterzuentwickeln.

Agilität ist inzwischen in den meisten klassischen Organisationen angekommen. Allerdings findet sie oftmals ausschließlich in Teams, Abteilungen oder Projekten statt, in denen sich besonders innovationsaffine Mitarbeitende ausprobieren. Nicht selten ohne Anbindung an oder Wirkung in den Rest der Strukturen. Dadurch bilden sich agile Silos.

Eine Lösung: Co-Agilität. Mit dem Konzept der co-agilen Organisationsentwicklung lassen sich agile und klassische Ansätze zielgerichtet miteinander verbinden und in den Organisation entsprechend wirksam werden. Entwickelt wurde Co-Agilität während Stephanie Sievers und Tanja Hilles Arbeit mit verschiedenen öffentlichen und sozialen Organisationen. Anhand der daraus resultierenden konkreten Herausforderungen wurde die Theorie direkt in die Praxis übersetzt und so zu einem übertragbaren Best Practice.

Das Framework der Co-Agilität bietet einen strukturierten Rahmen, der für die Umsetzung in Organisationen entwickelt und erprobt ist. So richtet sich das essential vor allem an Praktiker:innen in der Organisationsentwicklung von öffentlichen und sozialen Organisationen.

Die Autorinnen
Stephanie Sievers und Tanja Hille sind Organisationsberaterinnen. In Transformations- und Strategieprozessen stärken sie Menschen, Teams und Organisationen, damit diese Verantwortung für sich und in der Welt übernehmen können. Stephanie Sievers hat einen Hintergrund in Psychologie und Tanja Hille in Politikwissenschaft. In dieses Buch sind ihr Wissen sowie die Erfahrungen und Erkenntnisse ihrer Zusammenarbeit mit gemeinwohlorientierten Organisationen der letzten Jahre eingeflossen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Unser Fallbeispiel – Der GemeinwohlBund
Zusammenfassung
Der GemeinwohlBund (GWB) ist ein fiktives Beispiel für eine etablierte, gesetzlich regulierte Organisation, die tief in der gesellschaftlichen Struktur der Region verankert ist. Ihre festgelegten oft bürokratischen Strukturen und Prozesse sind klar definiert und langjährig erprobt. Sowohl Mitarbeitende als auch Führungskräfte bleiben meist ihr Leben lang im GWB, was zu einer stabilen, aber auch etwas behäbigen Organisation führt. Alle Akteur:innen haben die besten Absichten, ihre Organisation fit für die Zukunft machen. Dennoch stehen sie irgendwann ratlos da.
Tanja Hille, Stephanie Sievers
Kapitel 2. Die falsch verstandene Agilität
Zusammenfassung
 Agilität ist kein Synonym für flexibel, spontan, schnell, unvorbereitet oder chaotisch. Möchte man Agilität auf ein einziges Wort herunterbrechen, dann nutzen wir gerne „Anpassungsfähigkeit“. Auch wenn das Verständnis dadurch etwas verkürzt ist, trifft es die Bedeutung am besten. Eine agile Organisation ist so aufgestellt, dass sie möglichst frühzeitig Veränderungen wahrnimmt und diese integriert. Sie reagiert aber nicht nur auf veränderte Anforderungen, sondern ist gleichzeitig aus sich selbst heraus innovativ, fähig zu lernen und sich stetig weiterzuentwickeln.
Tanja Hille, Stephanie Sievers
Kapitel 3. Wir bringen Ordnung ins agile Wirrwarr
Zusammenfassung
Die Herausforderung, die klassische mit der agilen Welt zu verbinden, erfordert einen bewussten Umgang mit den Vorteilen bestehender klassischer Herangehensweisen und neuer agiler Ansätze. Auch um einen Wildwuchs verschiedener Methoden, die nicht ineinandergreifen, zu vermeiden. Zu häufig entsteht sonst Verwirrung in Organisationen, statt Synergieeffekte zu erzeugen. Neue Ideen werden spontan eingeführt, man experimentiert, einige Elemente setzen sich durch, andere verschwinden wieder. Um eine co-agile Organisation bewusst zu gestalten, ist es unverzichtbar, sich die Unterschiede und Gemeinsamkeiten agiler Frameworks bewusst zu machen.
Tanja Hille, Stephanie Sievers
Kapitel 4. Co-Agilität – Ein Meta-Framework
Zusammenfassung
Co-Agilität ist ein Meta-Framework, das klassischen Organisationen die wirksame und verantwortungsvolle Integration agiler Prinzipien und Praktiken ermöglicht. Es berücksichtigt gezielt die individuellen Bedürfnisse innerhalb einer Organisation und die Entwicklung organisationssensibler Strukturen, Prozesse und Kulturen. Diese sind gleichzeitig auf Stabilität für aktuelle Herausforderungen ausgerichtet sowie auf die Anpassungsfähigkeit der  Organisation, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Tanja Hille, Stephanie Sievers
Kapitel 5. Co-agile Organisationsentwicklung
Zusammenfassung
Co-agile Organisationsentwicklung ist ein umfassendes Transformationsvorhaben, das eine Organisation durch kontinuierliche Anpassung und Entwicklung auf die Komplexität moderner Arbeitswelten vorbereitet und befähigt, klassische und agile Prinzipien synergetisch zu integrieren. Unsere Transformationsarchitektur ist bedürfnisorientiert und besteht aus drei wesentlichen Komponenten: 1. Rollen und Kreise, die festlegen, wer welche Verantwortlichkeiten hat, 2. Meetings und Routinen, die den Rhythmus und die Art der Zusammenarbeit bestimmen, 3. Ressourcen oder Tools, die als Unterstützung für die Arbeit im Transformationsprozess dienen.
Tanja Hille, Stephanie Sievers
Kapitel 6. Einblick in einen co-agilen Transformationsprozess am Fallbeispiel des GemeinwohlBundes
Zusammenfassung
Bislang haben wir das theoretische Fundament der co-agilen Organisationsentwicklung gelegt. Jetzt ist es an der Zeit, diese Theorie mit Leben zu füllen und an unserem fiktiven Beispiel zu demonstrieren. Erinnern Sie sich an die Geschichte von Herbert Winkler und des GemeinwohlBundes? Trotz bester Absichten gab es dort erhebliche Stolpersteine, die das Projekt letztlich scheitern ließen. Stellen wir uns in diesem Kapitel einmal vor, dieses Projekt hätte von Anfang an auf der Grundlage co-agiler Prinzipien aufgebaut werden können.
Tanja Hille, Stephanie Sievers
Kapitel 7. Zum Schluss
Zusammenfassung
Co-Agilität ist ein Versuch, praktische Lösungen für die komplexen Herausforderungen moderner Arbeitswelten zu bieten. Wir haben nicht das Rad neu erfunden, sondern vielmehr eine neue Perspektive entwickelt, die wir in das Meta-Framework der Co-Agilität integriert haben. Unser Anspruch ist, dass Co-Agilität sich kontinuierlich weiterentwickeln wird und soll.
Tanja Hille, Stephanie Sievers
Backmatter
Metadaten
Titel
Co-agile Organisationsentwicklung
verfasst von
Tanja Hille
Stephanie Sievers
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-46129-4
Print ISBN
978-3-658-46128-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-46129-4

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