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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

Compliance in den Sustainable Development Goals

verfasst von : Anna-Katharina Zubrod

Erschienen in: CSR und Compliance

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Im Herbst 2015 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die 17 Sustainable Development Goals (SDGs), die eingebettet in die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ zu einer weltweiten Transformation aufrufen. Die politische Vision, entwickelt in einem mehr als dreijährigen Beratungszeitraum unter Beteiligung der globalen Zivilgesellschaft, berücksichtigt mit Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit und wendet sich dezidiert an alle Länder dieser Erde. Um die ambitionierten Ziele zu verwirklichen, werden neben der Politik auch die Zivilgesellschaft, die Wissenschaft und die Privatwirtschaft zum Handeln aufgefordert.
Der folgende Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Entstehungsgeschichte und die Inhalte der Agenda 2030, um im Anschluss darzustellen, welche Ansprüche die SDGs an Unternehmen richten und welche Themen sie an das jeweilige (Social-)Compliance-Management der Privatwirtschaft adressieren.

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Fußnoten
1
Dies mag insbesondere in Bezug auf die Criminal Compliance verwundern. Aber jedem Unternehmen stehe es frei, ob es, z. B. aus Gründen der Enthaftung, das interne Compliance‐Management‐System einer externen Prüfung und Zertifizierung unterziehe oder eben nicht.
 
2
Der Begriff „soft law“ erscheint widersprüchlich, da Recht stets bindend ist und gerade nicht als weiches Drängen auf eine freiwillige Handlung abzielt. Tatsächlich haben entsprechende Veröffentlichungen aber den Charakter einer mehr oder weniger eindringlichen Empfehlung, auch wenn die Nichteinhaltung rechtlich nicht sanktioniert werden kann. Spießhofer (2014, S. 2474) konstatiert: „Es entstehen hybride Strukturen (‚soft law with hard sanctions‘) an der Schnittstelle von internationalen Leitlinien und nationalem Recht.“
 
3
Rund 85 Mio. der geschätzten 168 Mio. Kinderarbeiter weltweit sollen hochgefährlichen bzw. riskanten Formen der Arbeit nachgehen müssen, die ihre Gesundheit, Sicherheit oder moralische Entwicklung direkt beeinträchtigen (ILO World Report on Child Labour 2015).
 
4
Der Award fußt auf einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) in Kooperation mit einem Forschungsteam um Prof. Bassen von der Uni Hamburg. Über die Preisvergabe hat letztendlich eine 7‐köpfige Jury, bestehend aus Wissenschafts‑ und Wirtschaftsvertretern entschieden.
 
5
Gemeint ist das unrechtmäßige Werben mit einer Mitgliedschaft im Global Compact der Vereinten Nationen ohne das Leben der entsprechenden Werte und dem tatsächlichen Einsatz für die Realisierung des Pakts.
 
6
Auch eine internationale Umfrage von PriceWaterhouseCoopers (PwC) lieferte ähnliche Ergebnisse und Hinweise, dass sich Unternehmen recht selektiv mit den SDGs auseinandersetzen. Die internationalen Firmenvertreter priorisierten ebenfalls die Ziele 8 und 9, während die Themen Armut (Goal 1) und Beseitigung sozialer Ungleichheit (Goal 10) sowie Leben unter Wasser (Goal 14) in den Hintergrund gerückt wurden (PwC 2015).
 
7
In einer Umfrage unter 160 europäischen Topmanagern im Frühjahr 2017 wurde als stärkster Grund für eine bisherige Ignoranz der SDGs innerhalb des Unternehmens angeführt, dass die Nachfrage seitens der Stakeholder bisher nicht hoch genug gewesen sei (CSR Europe 2017).
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Wieland J, Jandeisek I (2016) Social compliance: standards und management. In: Bertelsmann Stiftung (Hrsg) Verantwortungsvolles Unternehmertum. Wie tragen Unternehmen zu gesellschaftlichem Mehrwert bei? Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, S 113–121 Wieland J, Jandeisek I (2016) Social compliance: standards und management. In: Bertelsmann Stiftung (Hrsg) Verantwortungsvolles Unternehmertum. Wie tragen Unternehmen zu gesellschaftlichem Mehrwert bei? Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, S 113–121
Metadaten
Titel
Compliance in den Sustainable Development Goals
verfasst von
Anna-Katharina Zubrod
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-56214-7_9