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2017 | Buch

Compliance in öffentlichen Unternehmen

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Über dieses Buch

Das essential beleuchtet die spezifischen Risiken der persönlichen Haftung für öffentliche Unternehmen. Die Autoren lassen ihre Erfahrungen aus der Errichtung und Prüfung von Compliance-Strukturen in Unternehmen der öffentlichen Hand einfließen. Die Entwicklung der Rechtsprechung in jüngerer Zeit hat gezeigt, dass die Risiken der persönlichen Haftung auch für Entscheider in Unternehmen der öffentlichen Hand ein relevantes Berufsrisiko darstellen. Dabei spielt die Organisationsform (öffentlich-rechtlich oder privatrechtlich) keine nennenswerte Rolle.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Schwächen des Managementsystems, aufgrund derer die Einhaltung von gesetzlichen Anforderungen und internen Regelungen nicht sichergestellt war, haben in Unternehmen in der Vergangenheit in vielen Fällen zu signifikanten Vermögensverlusten, schweren Reputationsschäden sowie zu erheblichen (Haftungs-)Risiken für die Mitglieder der Leitungs- und Aufsichtsgremien geführt. Vor diesem Hintergrund werden in Unternehmen zunehmend Compliance Management Systeme eingerichtet, die einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, das Risiko von Regelverstößen zu reduzieren.
Jan Seidel, Mathias Wendt
Kapitel 2. Haftungs- und Reputationsrisiken von öffentlichen Unternehmen
Zusammenfassung
Eine Besonderheit der öffentlichen Unternehmen ist die Vielfalt ihrer Organisationsformen. Öffentliche Unternehmen können privatrechtlich organisiert sein, etwa als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder (vorbehaltlich entgegenstehenden Kommunalrechts) als Aktiengesellschaft (AG). In diesem Fall unterscheiden sie sich nur in einigen kommunalrechtlich begründeten Aspekten von privaten Unternehmen, nicht jedoch bei der Haftung der verantwortlichen Personen im Unternehmen.
Jan Seidel, Mathias Wendt
Kapitel 3. Besondere Vorgaben für öffentliche Unternehmen – Public Corporate Governance Kodizes
Zusammenfassung
Mit dem Ziel, das Zusammenspiel der für öffentliche Unternehmen relevanten Akteure (Leitungs- und Aufsichtsgremien, Beteiligungsverwaltung, Rat etc.) zu steuern und die sich hieraus ergebenden Anforderungen und Verantwortlichkeiten zu kommunizieren, haben – dem Vorbild des Deutschen Corporate Governance Kodex folgend – Bundesländer und größere Kommunen in den letzten Jahren zunehmend eigene Public Corporate Governance-Kodizes als Regelwerke für ihre öffentlichen Unternehmen etabliert. Inzwischen haben zahlreiche Kommunen bzw. Kreise entsprechende Kodizes veröffentlicht.
Jan Seidel, Mathias Wendt
Kapitel 4. Relevante Compliance-Themenfelder für öffentliche Unternehmen
Zusammenfassung
Compliance Management zielt darauf, die Einhaltung von externen und internen Vorgaben durch die Leitungsgremien und die Mitarbeiter eines Unternehmens sicherzustellen. Da somit potenziell alle für ein Unternehmen geltenden Regelungsbereiche für ein Compliance Management von Belang sein können, sind Unternehmen darauf angewiesen, durch eine strukturierte Aufnahme und Bewertung ihrer Compliance-Risiken („Compliance Risk Assessment“) besonders relevante Handlungsfelder zu identifizieren. Als für öffentliche Unternehmen besonders bedeutsam werden in der Praxis häufig folgende Themenfelder genannt.
Jan Seidel, Mathias Wendt
Kapitel 5. Schutz durch Compliance Management
Zusammenfassung
Der Prüfungsstandard 980 des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) gibt öffentlichen Unternehmen Kriterien an die Hand, an denen sie sich bei der Einrichtung eines Compliance Management Systems orientieren können, wenn sie sich vor den o. a. Haftungs- und Reputationsrisiken schützen wollen.
Jan Seidel, Mathias Wendt
Kapitel 6. Die Prüfung eines CMS nach IDW PS 980
Zusammenfassung
Die externe Prüfung des Compliance Management Systems nach IDW PS 980 hat sich inzwischen in der Unternehmenspraxis über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg als Standard etabliert. Viele Unternehmen möchten sich nach der Implementierung ihres Compliance Management Systems von dessen Wirksamkeit überzeugen. Darüber hinaus dient eine Prüfung vielfach auch als Nachweis, um damit Anforderungen von verschiedenen Stakeholdern (insbesondere von Gesellschaftern, Kunden, Lieferanten oder der Öffentlichkeit) nachzukommen.
Jan Seidel, Mathias Wendt
Kapitel 7. Ausblick
Zusammenfassung
Verantwortliche in Unternehmen der öffentlichen Hand sind spezifischen Haftungs- und Reputationsrisiken ausgesetzt. Diese lassen sich jedoch über die Einrichtung eines Compliance Management Systems reduzieren.
Jan Seidel, Mathias Wendt
Backmatter
Metadaten
Titel
Compliance in öffentlichen Unternehmen
verfasst von
Jan Seidel
Mathias Wendt
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-15974-0
Print ISBN
978-3-658-15973-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-15974-0