7. Conclusion

Dieses Kapitel vertieft das komplexe Zusammenspiel kultureller und wirtschaftlicher Gründe in der irischen audiovisuellen Politik, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Steuerausgabenregelungen für Film, Fernsehen und digitale Spiele liegt. Sie untersucht kritisch die Annahmen und Normen, die diesen Strategien zugrunde liegen, und positioniert sie innerhalb eines kritischen Diskurses der politischen Ökonomie, der sowohl nationale als auch europäische Dimensionen anerkennt. Die Analyse offenbart einen pragmatischen Ansatz zur staatlichen Unterstützung einer nationalen Kultur, wobei davon ausgegangen wird, dass Investitionen in eine Kultur- und Kreativindustrie zur Entwicklung einer indigenen Industrie führen werden. Das Kapitel untersucht auch die Kommodifizierung sowohl der irischen Nationalkultur als auch des Nationalstaates, angetrieben von industrialisierten und vermarkteten Rationalitäten. Sie hinterfragt die politischen Normen, die die Strukturierung und Bewertung dieser Steuerausgabensysteme vorantreiben, und hebt die symbiotische Beziehung zwischen kulturellen und wirtschaftlichen Zielen hervor. Darüber hinaus werden in diesem Kapitel die Entwicklung der EU-Beihilfepolitik und ihre Auswirkungen auf die irische Politik diskutiert, wobei der doppelte Charakter der audiovisuellen Industrie sowohl als wirtschaftliche als auch als kulturelle Branche hervorgehoben wird. Er schließt mit der Forderung nach einem tieferen Verständnis des kulturellen Wertes innerhalb des Diskurses über die Steuerpolitik für die audiovisuelle Industrie und stellt die grundlegende Vorstellung in Frage, warum der Staat kulturelle Produktion unterstützt.