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30.08.2022 | Content Marketing | Infografik | Online-Artikel

Pandemie bremst die Kreativität von Marketing-Teams

verfasst von: Barbara Bocks

2:30 Min. Lesedauer

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Die erzwungene virtuelle Zusammenarbeit in der Corona-Pandemie beeinträchtigt die Kreativität von Marketing-Teams weltweit. Gute Content-Marketing-Systeme können dies zum Teil auffangen. Doch es sind weitere Maßnahmen nötig.

Die Kreativität in Marketing-Teams weltweit hat während der Corona-Pandemie stark gelitten. Grund dafür waren unter anderem verstreut arbeitende, dezentrale Teams und der Mangel an effektiven Technologien und Programmen für die Zusammenarbeit. Zu diesen Erkenntnissen ist das Team des Softwareunternehmens Optimizely bei einer weltweiten Umfrage im Mai unter knapp 900 Marketingfachleuten aus den USA, Großbritannien, Deutschland, Schweden, Australien/Neuseeland und Südostasien gekommen.

Dies sind globalen Vermarktern zufolge die größten Hindernisse für die Kreativität laut der Optimizely-Studie:

  • Mangel an Dringlichkeit an (31 Prozent der Befragten),
  • Mangel an organischen/spontanen Treffen und persönlichen Gesprächen (30 Prozent)
  • uneinheitliche Plattformen/unzusammenhängende Datensätze, die kein vollständiges Bild ergeben (30 Prozent)
  • begrenzter oder fehlender Zugang zu guten Tools für die Zusammenarbeit (25 Prozent)
  • Burnout und/oder Fluktuation der Mitarbeiter sowie die Komplexität des Marketing-Stacks (23 Prozent)
  • Mangel an datengestützten Erkenntnissen (22 Prozent)

Die sinkende Kreativität hat auch Auswirkungen auf das Kundenerlebnis. Unternehmen können aus Sicht der Experten von Optimizely ihre Ziele in Bezug auf die Customer Experience nicht erreichen, wenn sie sich nicht auf die digitale Welt und die benötigten Inhalte konzentrieren.

Werbewirkung ist wichtig beim Content Marketing

Wie Firmen über Online-Content-Marketing-Beiträge die Bekanntheit ihrer Kunden verbessern können, beschreibt Springer-Autor Thomas Hörner im Kapitel "Content-Marketing-Beiträge wirkungsvoll gestalten" des Fachbuchs "Werbewirkung und Controlling im Content-Marketing" (Seite 145f.) am Beispiel einer Fahrradhändlerin. Für ihr Content Marketing möchte sie einen Weblog-Beitrag zum Thema "E-Bikes" erstellen. "Dieses Thema wurde bereits mit Blick auf eine konkrete Werbewirkung gezielt ausgewählt: Die Händlerin hat beim Verkauf von E-Bikes eine höhere Gewinn-Marge und will daher Kundinnen mehr zum Kauf von E-Bikes bewegen", erklärt Hörner.

Im Beispiel hat die Händlerin einen redaktionellen Beitrag erstellt, der neutral Vor- und Nachteile beleuchtet und möchte die Inhalte weiter optimieren, um bestimmte E-Bike-Modelle mehr zu verkaufen. Da diese Modelle selbst nicht als Inhalt direkt beworben werden sollen, orientiert sie sich am Werbewirkungsmodell des Content Marketings. Sie fallen laut Hörner in die Kategorie "E-Bikes mit besonders starkem Akku". Die Händlerin entschließt sich daher, Wissen zu dieser Taxonomie und Assoziationen dazu gezielt als Inhalte in dem Beitrag zu ergänzen.

Tools und Plattformen unterstützen beim Content Marketing

Auf solche Ideen kommen Marketing-Spezialisten nur in kreativen Momenten. Für mehr Kreativität und eine bessere Zusammenarbeit setzen die befragten Marketing-Spezialisten der Studie zufolge vor allem auf moderne Content-Marketing-Plattformen. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass diese Plattformen es ihnen erleichtern, Inhalte für relevante Zielgruppen bereitzustellen. Zwei von fünf der Befragten investierten daher in oder nutzten bereits bestehende Content-Management/Marketing-Tools/Systeme.

Um die Zusammenarbeit zu stärken, hält knapp ein Drittel der weltweit Befragten außerdem die folgenden Programme für nützlich:

  • Video-Collaboration-Programme
  • Programme zur Zusammenarbeit, die Ideen und Notizen an einem zentralen Ort festhalten
  • Programme, um Ideen zur erfassen
  • Programme wie Microsoft Word
  • Experimentier-Plattformen und Programme zum Testen neuer Ideen
  • Programme für die Zusammenarbeit per Chat (28 Prozent)

39 Prozent der befragten Marketing-Verantwortlichen investierten außerdem in teambildende Maßnahmen und 38 Prozent der Studienteilnehmer bieten ihren Mitarbeitern Wellness- und/oder psychologische Sitzungen an, um deren Zusammenarbeit und Kreativität zu fördern.

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