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09.07.2013 | Controlling | Schwerpunkt | Online-Artikel

Liquiditätssicherung mithilfe von Finanzcontrolling

verfasst von: Sylvia Meier

2 Min. Lesedauer

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Unternehmen, die Verluste schreiben, jedoch immer noch über Liquidität verfügen, können sich auf Dauer wieder aufrappeln. Ein Unternehmen mit Liquiditätsproblemen steuert allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit in eine Krise.

Im ersten Halbjahr 2013 wurden mehr Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr registriert. Dies berichtet die Creditreform in einer aktuellen Analyse. Für das erste Halbjahr 2013 wurden 15.430 Unternehmensinsolvenzen angemeldet. Das sind 3,4 Prozent mehr als 2012. Dabei waren viele kleinere Betriebe – weniger Großunternehmen – betroffen.

Wenn der Geschäftspartner einen Insolvenzantrag stellen muss

Auch die Insolvenzschäden sind gestiegen. Während hier im ersten Halbjahr 2012 noch 16,2 Mrd. Euro registriert wurden, beträgt der Schaden im 1. Halbjahr 2013 16,5 Mrd. Euro. Hohe Ausfälle, die Lieferanten und Kreditgeber in Kauf nehmen müssen.

Begleicht ein Kunde seine Rechnung nicht, muss das leistende Unternehmen ggf. in Kauf nehmen, das Geld nie zu erhalten. Summieren sich die Ausfälle, steht manch ein – bisher gesundes – Unternehmen selbst kurz vor der Krise. Und muss möglicherweise ebenfalls Insolvenz anmelden. Ein Unternehmen kann die besten Produkte und Dienstleistungen anbieten – wenn der Kunde diese in Anspruch nimmt, jedoch nicht bezahlt, können Unternehmen auf Dauer ihre Liquidität nicht mehr sichern.

Vor allem kleinere Unternehmen sind oft von der Zahlungsmoral ihrer Kunden – häufig größeren Unternehmen – abhängig. Geht ein großes Unternehmen pleite, entsteht in vielen Fällen eine Kettenreaktion – kleine Unternehmen folgen dem Schicksal. Unternehmen müssen deshalb darauf achten, liquide zu bleiben.

Wie kann sich ein Unternehmen vor Zahlungsausfällen schützen?

Hier ist die finanzielle Führung des Unternehmens gefordert

  • die aktuelle, laufende Liquidität zu sichern

  • die strukturelle, längerfristige Liquidität zu sichern,

  • eine Liquiditätsreserve zu bemessen und einzuplanen,

  • die Erfolgswirkung finanzwirtschaftlicher Entscheidungen zu optimieren und außerdem

  • eine Finanzkontrolle einzuführen.

"Informatorisch gut unterlegtes und geplantes Handeln"

Unterstützung bekommt die Unternehmensführung dabei vom Finanzcontrolling. Zentrale Aufgabenbereiche des Finanzcontrollings sind die Analyse der Finanzlage und die integrierte Erfolgs-, Bilanz und Finanzplanung. Die Springer-Autoren Laurenz Lachnit und Stefan Müller beschreiben in ihrem Buch„Unternehmenscontrolling“ die statischen und dynamischen Kalküle des Finanzcontrollings. Mithilfe von Praxisbeispielen und Tabellen zeigen die Autoren, wie z. B. eine Vermögensstruktur analysiert werden kann. Lachnit und Müller betonen auch ausdrücklich, warum das Finanzcontrolling so wichtig ist: "Die Finanzlage ist von existenzieller Bedeutung für Unternehmen; llliquidität als Extrem zieht Insolvenz und Konkurs nach sich. Daher muss im Finanzbereich statt Improvisation und Reaktion informatorisch gut unterlegtes und geplantes Handeln vorherrschen."

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2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Finanzcontrolling

Quelle:
Unternehmenscontrolling