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11.05.2018 | Controlling | Schwerpunkt | Online-Artikel

Welche Themen CFOs 2018 bewegen

verfasst von: Sylvia Meier

2:30 Min. Lesedauer

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Die Wirtschaftslage für deutsche Unternehmen ist gut. Dennoch gibt es einige Themen, die CFOs Kopfzerbrechen bereiten. Was steht auf der Agenda der Finanzvorstände ganz oben für die kommenden Monate?

Für den Deloitte Survey Frühjahr 2018 wurden 150 Finanzvorstände aus dem gehobenen Mittelstand und deutschen Großunternehmen befragt. Dabei zeigt sich, dass die Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen einen neuen Rekordwert erreicht. Die weltwirtschaftliche Lage wird insgesamt positiv beurteilt. Und auch sonst blicken die Finanzchefs optimistisch auf die weitere Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Über die Hälfte der befragten Chief Financial Officers (CFO) geben an, mehr investieren zu wollen – und zwar vor allem in Deutschland. Daneben sind Nordamerika und China bei den Umfrageteilnehmern beliebte Investitionsziele.

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Die Treiber der Digitalisierung im Controlling

Der digitale Wandel betrifft alle Unternehmensbereiche, auch das Controlling. Wie aber kann die Digitalisierung vorangebracht werden? Die Ergebnisse einer schweizweiten Studie vergleichen unterschiedliche Grade der Digitalisierung im Controlling, stellen diese gegenüber und identifizieren relevante Einflussfaktoren.


Digitalisierung ist Investitionstreiber

Dabei gibt es vor allem drei große Bereiche, in die das Geld der Unternehmen fließen soll: 

  • 76 Prozent werden in Software, Datenverarbeitung, IT-Netzwerke und Internetaktivitäten investieren,
  • 75 Prozent wollen die Prozessoptimierung in ihren Unternehmen vorantreiben, 
  • 48 Prozent die Weiterbildung der Mitarbeiter ausweiten.

In Maschinen (43 Prozent), Forschung und Entwicklung (43 Prozent), Gebäude und Infrastruktur (31 Prozent), scheinen die CFOs deutlich weniger investieren zu wollen.

Die genannten Planungen verdeutlichen, wie sehr die digitale Transformation die Finanzvorstände beschäftigt. In der Analyse zeigt sich jedoch, dass viele Firmen bei der Digitalisierung dennoch am Anfang stehen. 89 Prozent nutzen noch herkömmliche ERP-Systeme für die Verarbeitung von Finanztransaktionen. Nur wenige (11 Prozent) nutzen bereits In-Memory-Lösungen. Bei fast der Hälfte der befragten CFOs kann der Finanzbereich noch keine so genannte Robotics Process Automation einsetzen. 92 Prozent haben noch keine Anwendungsfälle für Blockchain-Technologie definiert. 

Strukturiertes Vorgehen bei der digitalen Transformation 

Der Einsatz neuer Technologien ist aber laut Stefan Spieler und Sebastian Classen nicht alles. In ihrem Beitrag "Transformation im Denken und Handeln" betonen die Autoren, dass viele Unternehmen die Digitalisierung als reines Technologiethema verstehen und deshalb versuchen, sich hier fokussiert schnellstmöglich weiterzuentwickeln. Sie betonen jedoch, dass es nicht ausreicht, neue Technologien einzusetzen. Um die Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen zu können, müssen weitere Aspekte hinzukommen (Seite 52): "Für Controlling-Abteilungen bedeutet das, auch bisher eingespielte Prozesse kritisch zu hinterfragen und bereit zu sein, alte Handlungsmuster aufzubrechen." Für die Transformation empfehlen sie den KORPIS-Ansatz, der von Camelot Management Consultants entwickelt wurde und folgende sechs Bereiche abdeckt: 

  • Kultur 
  • Organisation 
  • Rollenverständnis 
  • Prozesse 
  • Inhalte 
  • Systeme

Der Handlungsbedarf scheint im Moment noch groß zu sein. Die Deloitte-Studie zeigt, dass 28 Prozent der CFOs für die digitale Transformation das Change Management bisher nicht berücksichtigen, bei 25 Prozent gibt es noch keine Roadmap, bei 20 Prozent wurde die Roadmap nicht ausreichend kommuniziert und nur acht Prozent haben die Unternehmenskultur erfolgreich angepasst. Es gibt also noch viel zu tun.

Die größten Sorgen der CFOs 

Worüber machen sich CFOs die meisten Gedanken? Die Digitalisierung ist nicht das einzige Thema, dass die Finanzvorstände momentan fordert. In den vergangenen Jahren wurden vor allem politische Risiken als größte Unsicherheitsfaktoren beurteilt. Nun wird der Fachkräftemangel bei 62 Prozent der CFOs als derzeit größtes Risiko wahrgenommen. Entsprechend scheint es folgerichtig, dass so viele Unternehmen verstärkt in die Weiterbildung der Mitarbeiter investieren wollen.

Auch eine schwächere Inlandsnachfrage (40 Prozent), steigende Lohnkosten (37 Prozent) und geopolitische Risiken (50 Prozent) wurden als Risikofaktoren benannt.

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