Das Thema Nachhaltigkeit steht auch auf der Agenda von CFOs.
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In der Berichterstattung von Unternehmen ist das Thema Nachhaltigkeit längst angekommen. Doch wie sieht die Berichterstattung aus?
Die Studie „KPMG International Survey on Corporate Responsibility Reporting“ analysiert, wie über das Thema Nachhaltigkeit berichtet wird.
Zu diesem Zweck hat die Beratungsgesellschaft KPMG die Berichte der nach Umsatz jeweils 100 größten Unternehmen aus 41 Ländern analysiert. Bei 71 Prozent der 4.100 untersuchten Unternehmen ist Nachhaltigkeit Teil der Berichterstattung. Bei den G250 sind es sogar fast alle Unternehmen (93 Prozent). Die Ergebnisse zeigen:
- Viele Nachhaltigkeitsinformationen werden bereits in Geschäftsberichte integriert (in Deutschland: 52 Prozent).
- Einen integrierten Bericht haben 10 Prozent der Unternehmen (Deutschland: 4 Prozent).
- 78 Prozent der Berichte (in Deutschland: 75 Prozent) basieren auf die Leitlinie der Global Reporting Initiative (GRI).
- Um mehr Glaubwürdigkeit bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erzielen, lassen 38 Prozent der N100 und 59 Prozent der G250 ihre Nachhaltigkeitsinformationen von unabhängigen Dritten überprüfen. Und dies, obwohl hierzu in der Regel keine Verpflichtung besteht. In Deutschland handhaben das sogar 46 Prozent der Unternehmen so.
Qualität der Nachhaltigkeitsberichterstattung
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Auch die Qualität der Berichterstattung wurde geprüft. Hier stellt KPMG fest, dass noch Optimierungsbedarf besteht. So hat z.B. ein großer Anteil (41 Prozent) der G250 nicht dargestellt, wie sie wesentliche Themen identifizieren und wie häufig sie das tun. Kaum ein Unternehmen führt kontinuierlich eine Wesentlichkeitsanalyse durch.
Unternehmen müssen sich der Nachhaltigkeitsberichterstattung widmen. Dies stellt auch Springer-Autor Professor Stefan Schaltegger fest. In dem Buch „CSR und Reporting“ beschreibt er: „Die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen hat in den letzten beiden Dekaden sowohl in der Nachhaltigkeits-/CSR- als auch in der Rechnungswesen- und Kommunikationsliteratur sehr stark an Bedeutung gewonnen.“
Sollten Unternehmen gesetzlich verpflichtet werden?
In der Praxis zeigt sich jedoch auch, dass die Frage, wie über Nachhaltigkeit berichtet werden soll, nicht einfach zu beantworten ist. Würden hier eindeutige gesetzliche Regeln helfen?
In dem Buchkapitel „(Wie) Sollen Unternehmen über Nachhaltigkeit berichterstatten? Ein rechnungslegungsorientierter Ansatz“ äußern sich die Autoren, ob ein verpflichtendes CSER-Reporting tatsächlich notwendig ist. Dabei gehen sie auch auf IFRS- und GRI-Anforderungen ein.