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2022 | Buch

Corona-Pandemie – die Folgen für die Arbeits- und die Alltagswelt

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Über dieses Buch

Das essential thematisiert die Folgen der Corona-Pandemie für die Arbeits- und Alltagswelt. Im Kontext des aktuellen Leitbilds der Gestaltung von Arbeitsorganisationen werden folgende Bereiche der Lebenswelt behandelt: Das Homeoffice und das Homelearning sowie der Wandel der Öffentlichkeit. Das Fazit widmet sich den Folgen für das Wirtschaftssystem, den Problemen wissenschaftlicher Politikberatung, der Digitalisierung von Unterricht und Lehre sowie der Integration der Menschen, aber auch der Gesellschaft insgesamt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten sind krisenhafte Entwicklungen in den modernen Wirtschaftsgesellschaften nicht nur zahlreicher geworden und haben sich in der Abfolge beschleunigt, sondern sie treten auch gleichzeitig auf. Es handelt sich um gesellschaftliche Mehrfachkrisen, die teilweise interagieren, sich dadurch verschärfen können, die insgesamt komplexer werden und deren Steuerung politisch immer anspruchsvoller wird. Beim Versuch, diese zu bewältigen, werden die Grenzen politischen Handelns bisweilen sichtbar.
Irene Raehlmann
Kapitel 2. Das aktuelle Leitbild für die Gestaltung von Arbeitsorganisationen
Zusammenfassung
In der vorindustriellen Zeit fanden Produktion und Reproduktion, also die Wiederherstellung der Arbeitskraft und der Aufzug des Nachwuchses, in einer räumlichen Einheit, dem „ganzen Haus“ statt. Diese sogenannte Hauswirtschaft war über Jahrhunderte die vorherrschende Wirtschaftsform. Mit der Industrialisierung, etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts, zerbrach diese Einheit.
Irene Raehlmann
Kapitel 3. Das Homeoffice – die Rückkehr eines Modells von Erwerbsarbeit?
Zusammenfassung
Ausgangslage: Die Corona-Pandemie bedroht die Gesundheit, ja das Leben der Menschen weltweit. Diese Gefahren haben dem Homeoffice eine neue Aufmerksamkeit und einen neuen Aufschwung beschert. Allerdings zeichnen sich in Deutschland im Winter 2020/2021 gegenüber dem Frühjahr 2020 markante Unterschiede ab: Während nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) zunächst 27 % der ArbeitnehmerInnen im Homeoffice arbeiteten, sind es im November-Lockdown nur 14 %.
Irene Raehlmann
Kapitel 4. Das Homelearning – ein Konzept für Bildung, Ausbildung und Studium?
Zusammenfassung
Ausgangslage: Wie bereits ausgeführt hat sowohl in der Bundes- als auch in der Länderpolitik sowie in den einschlägigen Verbänden die Diskussion über die Schließung von Kitas und Schulen an Fahrt aufgenommen. Diese Debatte sparte die Hochschulen weitestgehend aus, obwohl die Probleme der Studierenden zwar andere, aber in Teilen durchaus mit denen von Kindern und Jugendlichen vergleichbar sind. Im Unterschied zu Beginn der Pandemie hat sich die Diskussion grundlegend verändert, was im wesentlichen auf die vehemente Kritik von VertreterInnen der Pädagogik, der Psychologie und der Medizin zurückzuführen ist.
Irene Raehlmann
Kapitel 5. Das öffentliche Leben – in einem tief greifenden Wandel?
Zusammenfassung
Ausgangslage: Mit der Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsgesellschaft entstand zwischen den idealerweise getrennten Sphären Staat und Gesellschaft die Öffentlichkeit, die sich von einem liberalen hin zu einem sozialstaatlichen, einem durchaus strittigen Selbstverständnis heutzutage gewandelt hat. Auf Jürgen Habermas, der sich historisch-systematisch und in idealtypischer Weise mit diesem Prozess beschäftigt hat, beziehe ich mich nachfolgend: Der entscheidende Schritt zur sozialstaatlichen Gestaltung erfolgte gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als die Widersprüche einer liberalen gesellschaftlichen Formation immer offenkundiger wurden und staatliche Interventionen, etwa konjunkturstabilisierende, wirtschafts- und sozialpolitische geboten erschienen. Es entstand „eine repolitisierte Sozialsphäre“, d. h. ein „Zwischenbereich“, in dem „sich die verstaatlichten Bereiche der Gesellschaft und die vergesellschaftlichen Bereiche des Staates ohne Vermittlung der politisch räsonierenden Privatleute“ durchdringen.
Irene Raehlmann
Kapitel 6. Fazit
Zusammenfassung
Zusammenfassend sind einige zentrale Erkenntnisse aus der Corona-Krise zu präsentieren. Zunächst (1.) geht es um die Folgen für das Wirtschaftssystem, sodann (2.) um die wissenschaftliche Politikberatung, danach (3.) um die Digitalisierung von Unterricht und Lehre und abschließend (4.) um die gesellschaftliche Integration der Menschen, aber auch der Gesellschaft insgesamt.
Irene Raehlmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Corona-Pandemie – die Folgen für die Arbeits- und die Alltagswelt
verfasst von
Dr. Irene Raehlmann
Copyright-Jahr
2022
Electronic ISBN
978-3-658-36816-6
Print ISBN
978-3-658-36815-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36816-6