Skip to main content

03.05.2013 | Corporate Social Responsibility | Schwerpunkt | Online-Artikel

Die neue Lust auf Leistung

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Für Manager wie deren Mitarbeiter galt lange Zeit nur das Prinzip der Leistung ohne Limit. Allein der Siegertyp und sein Arbeitserfolg zählten. Doch Roswitha A. van der Markt zeigt, dass für High Potentials lebenslang brennen besser als ausbrennen ist. Wie Lust auf Leistung nach neuen Maßstäben funktioniert.

Statt schneller, höher, weiter, mächtiger und reicher zu agieren, wollen junge Leistungsträger der neuen Generation heute Leistung bringen, die sie mit Lebensgenuss verbinden. Freude, Spaß und Lebensqualität mit Arbeit als Treiber für gute Leistung, etwas bewirken und einen Beitrag leisten - Buchautorin Roswitha A. van der Markt zeigt die neuen Regeln der Business-Welt in ihrem Buch "Das Ich-will-mehr-Prinzip."

Neue Führungskultur nutzen

Dahinter offenbart sich eine neue Führungskultur, die noch längst nicht in allen Führungsetagen der Unternehmen auf der Fahne geschrieben steht. Stattdessen regieren die herkömmlichen Rahmenbedingungen, in denen insbesondere Führungskräfte im Management nach dem alten Muster "bedient " werden: "Management Trainings, Assessment Center, Kriterien bei der Personalauswahl wie die Leistungsbeurteilung für High Potentials und Führungskräfte", weiß van der Markt. Dieses Muster befördert, das Erfolg immer noch auf den Beruf allein und nicht auf die gesamte Lebensleistung bezogen wird. Und es wird allein auf kurzfristige Aktienkurse, Bonuszahlungen und schnelle Karriereziele geachtet, statt auf signifikante Lebensentscheidungen, die Faktoren wie die eigene Gesundheit, die eigene Lebensvorstellung und soziale Integration als Sinn- und Wertbeitrag mit berücksichtigen.

Doch es gibt neue Kritereien, die für Mitarbeiter zum Credo werden: Mitarbeiter haben Lust auf Leistung, aber sie "wollen mehr als Incentives und Schulungen", gibt van der Markt den HR-Abteilungen mit auf den Weg. Kernsäulen des eigenen Leistungsverständnisses wie

  • Innovationen und
  • Qualität zu liefern sowie
  • Entrepreneure ihrer eigenen Karriere zu sein,

statt nur auszubrennen oder ausgebremst zu werden, spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Klare Richtung, klare Werte

Mitarbeiter, die nach dem neuen Leistungsprinzip geführt werden und sich einbringen, wollen klar definierte Werte. Aktives Zuhören, Verständnis, Ernsthaftigkeit, Teamwork und vor allem die Bereitschaft, gemeinsam die beste Lösung zu finden und seine Erfahrung und sein Wissen zu teilen, stehen dabei im Mittelpunkt des modernen "Ich-will-mehr-Prinzips", das van der Markt am Beispiel des Unternehmens Konzum verdeutlicht. Natürlich gehören klassische Tugenden wie Veränderungsbereitschaft, hohe Flexibilität und eine starke Unternehmensloyalität sowie Ergebisorientierung auch zur heutigen Führungskultur. Doch wie im Fall von Konzum braucht es dazu kein "Mission Statement und auch keinen schriftlichen Wertekanon" des Managements, meint van der Markt. Nur klare Worte und eine klare Werteausrichtung.

Lesen Sie auch

Liquid Work - wenn Berufliches und Privates verschwimmt

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt