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27.11.2024 | Corporate Social Responsibility | Im Fokus | Online-Artikel

Mittelstand profitiert von ESG-Strategien

verfasst von: Andrea Amerland

2 Min. Lesedauer

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Stellen sich mittelständische Unternehmen ökologisch auf und setzen sie zudem auf Diversität, werden sie mit motivierteren Beschäftigten belohnt. Das zahlt langfristig auf den wirtschaftlichen Erfolg ein, ergibt eine Studie.
 

Eine ökologisch ausgerichtet Unternehmensführung verbessert die Mitarbeiterzufriedenheit und letztendlich auch die Unternehmensleistung zu 20 beziehungsweise 21 Prozent. Praktizieren Unternehmen Sustainability Leadership verbessert sich sogar die Mitarbeiterbindung um 17 Prozent.

Das sind zentrale Ergebnisse einer Trendstudie zum Status quo im Mittelstand, die vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität, kurz Zeag, in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen unter mehr als 9.000 Fach- und Führungskräften aus 73 deutschen Unternehmen durchgeführt wurde. Allerdings behaupten aktuell lediglich sechs Prozent der teilnehmenden Firmen, ein umweltbewusstes Führungsklima etabliert zu haben.

Vielfalt mindert Erschöpfung bei Beschäftigten

Auch mit gelebter sozialer Verantwortung fahren Unternehmen laut Studie besser. So fühlt sich die Belegschaft um 30 Prozent weniger ausgelaugt, wenn im Betrieb eine vielfältige Unternehmenskultur herrscht. Auch die Altersdiskriminierung nimmt demnach unter diversen Rahmenbedingungen um 60 Prozent ab. Im Gegensatz zur noch wenig gelebten ökologischen Führung, bezeichnen branchenübergreifend 48 Prozent aller Studienteilnehmenden das Diversitätsklima als ausgeprägt. Allerdings hinken das produzierende Gewerbe und der Handel mit 27 und 29 Prozent bei der Vielfalt etwas hinterher. 

Feste Nachhaltigkeitsziele haben bislang allerdings nur zehn Prozent der kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) formuliert, eine Nachhaltigkeitsrichtlinie für den Betrieb immerhin 26 Prozent der Unternehmen definiert. Dennoch schreiben sich 44 Prozent der Studienteilnehmenden selbst ein ausgesprochen ökologisches Bewusstsein zu.

Besseres Employee Wellbeing durch gesunde Führung

Mit Blick auf Wellbeing und Gesundheit scheinen die Umfrageteilnehmer etwas besser aufgestellt zu sein. So bestätigen 37 Prozent der Arbeitnehmenden ihrem Arbeitgeber eine gesunde Führung und 39 Prozent sprechen von einer einer guten Work-Life-Balance. Ein Grund dafür mag sein, dass rund 26 Prozent der KMU Angebote für die Kinder- und Seniorenbetreuung anbieten sowie 23 Prozent einen bezahlten Tag pro Jahr für ehrenamtliches Engagement.

Werden Aspekte eines gesunden Arbeitsumfeldes umgesetzt, fühlen sich Arbeitnehmende um acht Prozent leistungsfähiger und 19 Prozent bewerten ihre Work-Life-Balance positiver. Kurzum: Das Employee Wellbeing wird deutlich gesteigert. 

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