Die Finanzierung über Crowdfunding ist mehr als eine moderne Randerscheinung. Immer öfters wird die Möglichkeit genutzt, wie auch eine aktuelle Studie aus der Schweiz zeigt.
Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen haben Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit für sich gefunden. Allein in der Schweiz wurden 15.8 Millionen Franken durch Crowdfunding vermittelt - 36 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Hochschule Luzern und Swisscom.
Springer-Autorin Elfriede Sixt beschreibt in ihrem Buchkapitel "Nutzung der Schwarmintelligenz" (Seite 29): "Wie beim Crowdsourcing kann jeder, der sich für die Projektidee interessiert, etwas zum Projekt beitragen, wobei das Hauptgewicht beim Crowdfunding auf einen finanziellen Beitrag gerichtet ist." Doch wie der finanzielle Beitrag geleistet wird - dabei gibt es unterschiedliche Formen.
Formen des Crowdfundings
Welche Formen des Crowdfundings wird am Häufigsten genutzt? Auch hier zeigt die Studie aus der Schweiz Trends. Das vermittelte Kapital von 15,8 Millionen Franken entfällt auf 1078 Kampagnen:
- Fast die Hälfte des Gesamtvolumens generierten Crowdsupporting/Crowddonating,
- 29 Prozent Crowdinvesting und
- 22 Prozent Crowdlending.
Auch in Deutschland wird die Finanzierungsform bereits rege genutzt. Elfriede Sixt beschreibt: "Auf den deutschen Crowdinvesting-Plattformen wurden insgesamt für mehr als 105 Projekte bis 31. Dezember 2013 bereits mehr als 20 Mio. € seit dem Start Ende 2010 eingesammelt, wovon 15 Mio. auf 66 Projekte aus dem Geschäftsjahr 2013 entfielen."
Potentiale erkennbar
Klassische Finanzierungsmaßnahmen werden immer noch deutlich mehr genutzt werden, dennoch sieht die Autorin in Buchkapitel "Crowdfunding als mögliche Finanzierungsalternative" Chancen: "Obwohl momentan das Gesamtausmaß dieser Finanzierungen – gesehen am Gesamtvolumen der Finanzierungen – noch gering ist, ist das Potenzial dieser neuen alternativen Finanzierungsmöglichkeit bereits jetzt deutlich erkennbar."