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2019 | Buch

CSR und Sportmanagement

Jenseits von Sieg und Niederlage: Sport als gesellschaftliche Aufgabe verstehen und umsetzen

herausgegeben von: Prof. Alexandra Hildebrandt

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Management-Reihe Corporate Social Responsibility

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Über dieses Buch

Lernen Sie in diesem Buch, wie Sie CSR- und Sportmanagement miteinander verbinden

Sport nimmt heutzutage einen hohen Stellenwert im Leben der Menschen ein. Neben der Gemeinschaftsaktivität für die ganze Familie hat sich der Sport auch zu einem starken Wirtschaftszweig entwickelt. Die Verantwortung wächst und um ihr gerecht zu werden, legt Alexandra Hildebrandt in diesem Buch verschiedene CSR- und Sportmanagement-Modellen vor. Folgende Faktoren stehen dabei im Fokus:

NachhaltigkeitZahlreiche FachbeiträgePraxisbeispieleTransparenz

Die Herausgeberin führt fragmentierte Debatten, Interessenslagen und Sichtweisen zusammen und geht dafür auf verschiedene Konzepte und Ansätze aus Wissenschaft und Praxis ein. In der zweiten Auflage dieses Sport- und CSR-Management-Buch erfahren Sie, wie beispielsweise Fußball und Nachhaltigkeit zusammenpassen. Sie lernen mehr über die Grundlagen der Betriebswirtschaft und des Controllings, die einen großen Teil des Kerngeschäftes im Sport ausmachen.

Ergänzen Sie bestehende Konzepte durch neue Ideen

Es ist wichtig, einen neuen Standard in der unternehmerischen Praxis zu setzen. Dessen sind sich die Autoren sicher. Dr. Reinhard Rauball (Präsident der DFL) und Claudia Roth (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages) bereichern und unterstützen dieses Buch durch ein Gruß- bzw. Vorwort.

Das vorliegende Werk befasst sich mit verschiedenen Themenschwerpunkten:

Grundlagen eines verantwortungsvollen SportmanagementsCSR als Führungs- und Managementaufgabe in SportorganisationenHandlungsfelder und Steuermechanismen von CSR im SportDas System DFBCSR-Kommunikation im SportKlimawandel in SportorganisationenBedeutung sportlicher VorbilderNachhaltiges Sportsponsoring

Alle Beiträge in diesem CSR- und Sportmanagement-Buch können Sie einzeln und unabhängig voneinander lesen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Sport im Zeitalter der Globalisierung – Chancen und Herausforderungen

Frontmatter
Der Sport und die Nachhaltigkeitsstrategien

Die Herausforderung, Deutschland auf den Weg in Richtung auf eine nachhaltige Entwicklung zu bringen, ist nicht mit Windrädern und fair gehandeltem Kaffee erschöpft. Klimaschutz und Energiewende sind nötige Voraussetzungen, ebenso wie der schonende und sparsame Umgang mit natürlichen Ressourcen und die Einhaltung des Grundsatzes, fiskalische Schulden nicht zum Selbstzweck werden zu lassen. Aber darüber hinaus braucht die Konsumgesellschaft auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit die Ablösung der alleinigen Orientierung auf das rein materielle Immer-Mehr von dem, was uns immer neu erscheint und immer ungleich verteilt ist. Vielmehr kommt es auf die Solidarität der Generationen und mit den Menschen in anderen Regionen dieser Welt an. Nachhaltigkeit ist ein Leitbild mit kultureller Bedeutung.

Günther Bachmann
Fußball ist Politik – Fußball ist Gesellschaft

Fußball ist Geschäft und Spektakel, Vergnügen und Zeitvertreib – und in diesem Sinne auch ein Spiegel unserer Zeit. Aber gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass der Fußball auch seiner sozialen und ethischen Verantwortung gerecht wird. Die Faszination des Fußballspiels ist in besonderer Weise geeignet, Akzente für eine mitmenschliche Gesellschaft zu setzen. Schließlich hat keine andere Sportart weltweit mehr Anhänger und somit eine größere gesellschaftspolitische und integrative Kraft. Nirgendwo anders sind die Unterschiede zwischen Arm und Reich oder Schwarz und Weiß so verschwindend wie auf den Fußballfeldern.

Theo Zwanziger

Sport im Spiegel der Gesellschaft

Frontmatter
In Behandlung: Krebsgeschwüre im Fußball

Auf kranke Systeme muss laut und deutlich hingewiesen werden, denn für Diagnose und Ursachenforschung bleibt nicht viel Zeit, weil sie sich sonst immer mehr ausbreiten. Deshalb ist es wichtig, auch im Fußball Missstände beim Namen zu nennen sowie wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Kalküle ans Licht bringen, die gegen Menschenrechte verstoßen. Der Begriff „Krebsgeschwür“ wird hier am Beispiel Katar beleuchtet und im Zusammenhang gängiger Beschreibungen gesellschaftlicher Entwicklungen betrachtet sowie im Kontext mit Nachhaltigkeitsthemen aufgegriffen.

Alexandra Hildebrandt
Sportlich vielfältig oder Sport ohne blöde Lesben und olle Schwuchteln

Es ist notwendig, dass Vereine und Verbände anfangen, Homophobie und Homosexualität zu thematisieren, auf allen Ebenen: von der Kreisliga zum Profisport und von der Fanszene bis hin zur Vereinsführung. CSR trifft auch oder gerade ganz besonders auf den Sport zu, denn dieser wirkt weit in die Gesellschaft hinein. Wichtige Voraussetzung für eine Wirksamkeit sind Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit – begleitet mit einem ständigen (Weiter-) Entwicklungsprozess aller Maßnahmen. Wenn es gelingt in, durch und mit einem Sport, der in Europa und vielen anderen Teilen der Welt die Massen begeistert, dazu beizutragen Homosexuelle willkommen zu heißen, sind wir ein ganzes Stück weiter, Vielfalt zu leben und in vielen Bereichen nachhaltig zu handeln. Ganz besonders Fußball ist dabei ein ausgezeichnetes Medium um die unterschiedlichsten Menschen auf den unterschiedlichsten Wegen zu erreichen. Und Vorbild zu sein für andere Sportarten.

Tanja Walther-Ahrens
Vorbilder aus dem Sport als Angebot für den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft

Fußball und Turnen sind die Sportarten mit den meisten Mitgliedschaften in Deutschland – doch medial ist der Fußballsport uneinholbar voraus. Damit hängt auch zusammen, welche Gesichter, welche Personen bekannt sind und durch diese Bekanntheit möglicherweise Vorbildwirkung besitzen. Der Beitrag zeigt, wie wichtig Vorbilder in allen Lebensbereichen sind: Wir brauchen sie, um uns an ihnen zu orientieren, um ihnen nachzueifern, und gelegentlich enttäuschen sie uns, wenn sie sich verhalten, wie wir es nicht erwartet hätten, oder was nicht in unser Lebenskonzept passt. Wir finden sie sympathisch, hören auf sie, kleiden uns wie sie, sind ihnen aber nicht ausgeliefert: Jeden Tag können wir aufs Neue prüfen, ob sie noch Vorbilder für uns sind.

Gerhard Trosien

Theoretische Grundlagen eines verantwortungsvollen Sportmanagements

Frontmatter
„Corporate Social Responsibility“ (CSR): Paradigmenwechsel in der Unternehmensführung!

CSR hat sich in den letzten Jahren von einem rein punktuellen Unternehmensengagement (Sponsoring und Spenden) sowie rechtlicher Compliance, zu einem expliziten Verantwortungsmanagement im Kerngeschäft entlang der drei Säulen Ökonomie, Soziales, Ökologie entwickelt (CSR 2.0). Dabei ist nicht mehr die Frage wie der Gewinn verwendet wird zentral, sondern wie dieser erwirtschaftet wird. In der aktuellen Diskussion rückt nun die generelle Frage des Beitrages von Unternehmen für gesellschaftliche Innovationsprozesse (Social Innovation) in den Mittelpunkt. Diese bewusste strategische Positionierung in der Gesellschaft (Business in Society) hat zum Ziel den gesellschaftlichen und unternehmerischen Mehrwert gleichzeitig zu steigern (Shared Value). Unternehmen als „verantwortliche Bürger“ der Gesellschaft (Corporate Citizens) werden somit nicht mehr als Problem wahrgenommen, sondern liefern Lösungsbeiträge für die drängendsten Herausforderungen unserer Zeit.

René Schmidpeter
Keimzellen der Nachhaltigkeit – CSR in Sportvereinen als besonderes Potenzial zur Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft

Das Prinzip der Corporate Social Responsibility (CSR) stammt vor allem aus der Ökonomie und bezieht sich im Wesentlichen auf die Verantwortung eines Unternehmens gegenüber der Gesellschaft. Der Beitrag widmet sich der Frage, inwiefern CSR und ein entsprechendes Nachhaltigkeitsmanagement auch für Sportvereine attraktiv ist und umgesetzt werden kann. Des Weiteren werden Rahmenbedingungen beschrieben, die die Möglichkeiten für Sportvereine erhöhen könnten, sich dieses Themas anzunehmen. Welche Unterstützung benötigen Vereine, um die vielversprechenden Vorteile der CSR auch tatsächlich nutzen zu können? Was für eine Rolle spielen dabei maßgeschneiderte Bildungskonzepte und wie könnten diese ausgestaltet sein? Darüber hinaus wird die gesamtgesellschaftliche Bedeutsamkeit von Sportvereinen in ihrer Eigenschaft als außergewöhnlich wertvoller Lernort mit besonderen Ausstrahlungseffekten erläutert und inwiefern CSR in Sportvereinen auch zur Transformation der Gesellschaft hin zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann.

Stefan Bornemann, Martin Klement
Sport has the power to change the world!

Im 21. Jahrhundert wird von Unternehmen nicht nur von den Konsumenten, sondern auch anderen Stakeholdern, verstärkt erwartet, dass sie einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten durch soziale und ökologische Aktivitäten. Dieser Trend hat auch das Sport-Business erreicht. Der Beitrag zeigt anhand konkreter Beispiele das Zusammenspiel von Sport und Philanthropie, das zwar kein neues Thema ist, aber mit dem Einzug von CSR auch im Sport eine neue Qualität erhält.

Andrea Bury

Die gesellschaftliche Rolle von Sportvereinen und des Breitensports

Frontmatter
Fairplayer.Sport – Förderung sozialer Kompetenzen im Kinder- und Jugendfußball

Im Rahmen der Jugendarbeit in Sportvereinen bietet sich nicht nur die Möglichkeit, Kinder und Jugendliche in ihren sportlichen Fähigkeiten zu trainieren, sondern auch die Gelegenheit, soziale Kompetenzen und faires Verhalten auf und auch abseits des Sportplatzes zu fördern. Allerdings ist hierzu aktive pädagogische Unterstützung nötig, die auf Kenntnissen aus der Sportwissenschaft und Entwicklungspsychologie beruht. Das in diesem Kapitel beschriebene universelle präventive Interventionsprogramm Fairplayer.Sport hat sich genau dies zum Ziel gesetzt: Basierend auf Erkenntnissen der Sportwissenschaft und Angewandten Psychologie Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren beim Aufbau sozialer und emotionaler Fertigkeiten zu unterstützen. Der vorliegende Beitrag gibt zunächst einen interdisziplinären Überblick zur theoretischen Fundierung von Fairplayer.Sport. Im Anschluss daran werden Aufbau und didaktisches Konzept von Fairplayer.Sport näher erläutert. Da es sich bei Fairplayer.Sport um eines der wenigen wirksamkeitsevaluierten deutschsprachigen Trainingskonzepte im organisierten Sportbereich handelt, werden die Ergebnisse der ersten kontrollierten Pilotevaluation des Programms ebenfalls dargestellt. Abschließend folgt ein Ausblick auf zukünftige Vorhaben zur flächendeckenden Implementierung und Adaptation von Fairplayer.Sport für einen erweiterten Adressatenkreis, die sich aus Ergebnissen dieser ersten Evaluation ergeben haben.

Markus Hess, Herbert Scheithauer
Wirtschaftliche Chancen des Handicap-Fußballs für Breitensportvereine

Der Beitrag zeigt den State-of-the Art zur Vermittlung der vielfältigen Chancen des „Handicap-Fußballs“ für Vereine auf. Es wird gezeigt, welche Perspektiven in der Gestaltung eines Marketingkonzeptes zur strategischen Umsetzung der dargelegten Chancen für einen Breitensportverein bestehen. Unabhängig von den dargestellten wirtschaftlichen Chancen gibt es jedoch weitere, noch gewichtigere Argumente, um Vereine für ein Engagement im Handicap-Fußball zu überzeugen: Die integrative Kraft des Fußballs vermag es, unbezahlbare Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu ermöglichen. Der Fußballsport als gemeinsamer Fixpunkt baut Brücken und verbindet die Menschen untereinander. Ein nachhaltiges Engagement im Handicap-Fußball lohnt sich sowohl für den Verein als auch insbesondere für die Menschen mit Behinderung. Inklusion bleibt ein gesamtgesellschaftliches Ziel – der Fußball kann dabei eine wichtige Rolle als Vorreiter und Schrittmacher spielen.

Nico Kempf, Claas Christian Germelmann
Über die Bedeutung des regionalen Netzwerkens zur Umsetzung inklusiver Ideen in und durch Sport

Unternehmensverantwortung und CSR haben viele Facetten in der Region Mainfranken. Die Region ist wirtschaftlich stark, hierzu tragen nicht zuletzt zahlreiche Netzwerke der Region dabei. Trotz guter Wirtschaftslage stehen die vielen mittelständischen Unternehmen vor Herausforderungen, besonders eklatant das Thema Fachkräftesicherung. Lösungsmöglichkeiten sehen die Autoren hierin im CSR-Handlungsfeld Arbeitsplatz sowie insbesondere in der Inklusion. Hierbei ist eine erfolgreiche Inklusion in der Region eine Win-win-Situation – für Unternehmen mit Blick auf Fachkräfteengpässe, für die Menschen, den Standort und Mainfranken insgesamt gleichbedeutend. Netzwerke zwischen den regionalen Akteuren, zum Beispiel zwischen Wirtschaft und Hochschule leisten hierbei einen wichtigen Beitrag. Konkret werden am Beispiel von „NO LIMITS – Netzwerk Inklusionssport Mainfranken“ Entstehung, Bedeutung, Chancen und Probleme regionaler Netzwerke dargestellt.

Sascha Genders, Matthias Zimlich, Olaf Hoos
Die Bedeutung des Breitensports in der Gemeinde Burgthann

Der Beitrag zeigt am Beispiel der Gemeinde Burgthann, welchen Einfluss die Förderung des Breitensports für die Region und die Gesellschaft hat, und dass das Thema Nachhaltigkeit nur glaubwürdig vermittelt werden kann, wenn es konkret gelebt und auf Augenhöhe vermittelt wird.

Heinz Meyer

Der Profifußball in Deutschland – eine nachhaltige Entwicklung?

Frontmatter
Management, Verantwortung, Nachhaltigkeit – oder neueste Entwicklungen im Profifußball

Ähnlich wie Wirtschaft und Management ist auch der Profifußball einem stetigen Wandel und Wachstum unterworfen, und nicht selten beeinflussen und übertragen sich neueste Erkenntnisse, Analysen und Erfahrungen wechselseitig. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, innovative Trends im Auge zu behalten und über den Tellerrand zu schauen – auf beiden Seiten. Dieser Ansicht sind Karin Helle und Claus-Peter Niem, die sich seit rund 20 Jahren mit dem Profifußball und hier insbesondere mit der Persönlichkeitsentwicklung von Trainern, Managern und Spielern beschäftigen, stets mit dem Ziel, individuell und maßgeschneidert mit jedem ihrer Klienten zu arbeiten – ganz egal, ob aus dem Profisport kommend oder in anderer Führungsposition tätig. Sie arbeiten nie nach bestimmten Modulen, finden stets einen ganz persönlichen und gemeinsamen Weg – wenn die Chemie stimmen sollte. Ihnen ist es wichtig, voneinander zu lernen, auf Augenhöhe zu sein und Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Denn letztlich muss jeder seinen eigenen Weg gehen. Deshalb sprechen sie auch von „Weggefährten“, wie sie sich in ihrem Buch „One Touch“ nennen. Im Beitrag betrachten sie drei interessante Phänomene und neuste Entwicklungen: 1. Generation Nagelsmann – oder der Trend zu jungen Trainern, 2. Spielraum für Typen – oder raus aus der Systemfalle 3. Zwischen den Stühlen – oder wie es sich anfühlt, als Trainer zwischen Spielern und Aufsichtsrat zu stehen.

Karin Helle, Claus-Peter Niem
Kick it like the girls

Die Auseinandersetzungen im Sport, die Leidenschaft der Frauen, sich für ihren Sport einzusetzen, sind immer auch Emanzipationsbestrebungen (gewesen), die bestehende Machtverhältnisse infrage gestellt haben und stellen. Frauen und Mädchen haben, um in der Sportwelt zu bleiben, Hürde um Hürde genommen, Kräfte und Fertigkeiten bewiesen und immer noch gibt es Sportarten (Berufe, Tätigkeiten und Lebensbereiche), die besonders wichtig für die männliche Identität sind. Der Beitrag zeigt, dass eine veränderte Einstellung zur (körperlichen) Leistungsfähigkeit alte Vorstellungen über die Natur von Männern und Frauen über den Haufen wirft.

Tanja Walther-Ahrens

CSR und Gesundheitsmanagement

Frontmatter
Sport und nachhaltige Entwicklung. Warum eine ganzheitliche Gesundheitsbildung unverzichtbar ist

Das Interview mit Stephanie Pohlmann, Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin sowie Managerin für öffentliche Fördermittel und Eventmanagerin, die bei der karriere tutor GmbH den Fachbereich Gesundheitsmanagement leitet, widmet sich der persönlichen und gesellschaftlichen Bedeutung des Sports und den damit verbundenen Aspekten der Nachhaltigkeit. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele wird die Notwendigkeit ganzheitlicher Gesundheitsbildung belegt und gezeigt, wie sie konkret umgesetzt werden kann.

Stephanie Pohlmann
Burnout im Sport

Spätestens nach dem Tod von Fußball-Nationaltorhüter Robert Enke hat das Thema Psychologie auch im Sport an Aufmerksamkeit gewonnen. Die Liste der Burn-out-Fälle wird im Profisport stetig länger. Der Fall Ralf Rangnick beispielsweise offenbarte 2011 eine alarmierende Entwicklung im Sport und speziell im Fußball. Während psychische Probleme von Athleten früher meist wie „Staatsgeheimnisse“ gehütet wurden, taucht der Begriff Burnout in jüngster Zeit immer häufiger auf. Sportler, Trainer oder andere bekannte Persönlichkeiten sehen sich ihren Aufgaben nicht mehr gewachsen, legen plötzlich eine Pause ein, ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück oder begeben sich gar in psychotherapeutische Betreuung. Der Beitrag reflektiert und kommentiert diese Entwicklung und zeigt, dass den Betroffenen mit rechtzeitigem Einsatz von kognitiv-behavioralen Techniken effektiv geholfen werden kann.

Miriam Goos
Burnout-Prävention in Spitzensport und Wirtschaft. Was Trainer und Manager voneinander lernen können

Trainer im Spitzensport wie auch Manager in der freien Wirtschaft stehen unter hohem emotionalen und leistungsbezogenen Druck. Die Folge ist starker Stress – und mit ihm steigt die Gefahr, an psychosomatischen Beschwerden, einem Burnout oder anderen psychischen Beschwerden zu erkranken. Die Autoren – ein Sportpsychologe und ein Wirtschaftscoach – klären in diesem Beitrag zunächst, wie sich Stress auf den Körper auswirkt und wie ein Burnout entsteht. Im Anschluss analysieren sie, was Trainer und Manager eint bzw. unterscheidet in ihrer Gefährdung und ihren Präventionsmöglichkeiten – und was sie voneinander lernen können, um sich besser zu schützen.

Ulrike Michels, Sebastian Altfeld
Sport und Gesundheitsmanagement – eine Notwendigkeit in Zeiten des demografischen Wandels
Am Beispiel der Neumüller Unternehmensgruppe

Vor dem Hintergrund der Verlängerung des demografischen Wandels wird Betriebliches Gesundheitsmanagement in den nächsten Jahren als Bestandteil der strategischen Unternehmensführung weiter an Bedeutung gewinnen. Dabei sind Begriffe wie CSR und Gesundheit mit einem ganzheitlichen Ansatz verbunden. Dazu gehört die Schaffung zielgruppenspezifischer Voraussetzungen bei der systematischen Maßnahmengestaltung und die Benennung konkreter, später belegbarer Ziele, die damit verfolgt werden. In Zukunft werden neben mehr Eigenverantwortung ein starkes Selbstwissen und ein Zugriff auf die eigenen inneren Ressourcen benötigt, denn die gesellschaftlichen Aufgaben werden immer komplexer und anspruchsvoller. Am Beispiel der Neumüller Unternehmungen wird dargestellt, dass die Lösung Vorsorge und ein effizientes nachhaltiges Gesundheitsmanagement sind, denn Motivation und Leistungsfähigkeit hängen wesentlich von der aktiven Gestaltung der Gesundheit ab.

Werner Neumüller
Mentale Gesundheit in den jungen Generationen

Die jungen Generationen wachsen im Zeitalter der vielseitigen Möglichkeiten auf. Sie wurden durch Internet, Smartphones und Einfluss der sozialen Netzwerke geprägt. In ihrer Jugend hat sich die weltweite Vernetzung und Globalisierung rapide entwickelt. Sie sind die internationalste, örtlich flexibelste und vielsprachigste Generation, die jemals die Arbeitswelt betreten hat. Die Angehörigen dieser Generation sind aufgeschlossen und kontaktfreudig, jedoch nicht immer emotional stabil. In den letzten Jahren nehmen hier depressive Episoden, Einsamkeit und Burnout zu. In einer Zeit, in der alles möglich zu sein scheint, fühlen sich viele hilflos überfordert und verunsichert angesichts der Fülle von Optionen und Perspektiven. Heranwachsende haben in der Zeit ihrer Adoleszenz eine Fülle von Herausforderungen und Aufgaben zu bewältigen. Sie müssen mit hormonellen Veränderungsprozessen zurechtkommen, sich von ihrem Elternhaus ablösen und eigene Zukunftsperspektiven und Weltanschauungen entwickeln. Als „Digital Natives“ wurden sie während ihrer Jugend als erste Generation mit allen Herausforderungen der Digitalisierung konfrontiert. Erste Studien zeigen physiologische Hirnveränderungen durch regelmäßigen Zeitvertreib an den Bildschirmen. Inwieweit diese Einflüsse Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden der jungen Generationen haben und wie zukünftige Arbeitgeber ihrem Führungs-Nachwuchs bei den emotionalen Instabilitäten unterstützen können, soll in diesem Artikel erläutert werden.

Miriam Goos
Sport und „Gesundheitsmanagement“ im Alltag der Generation Y

Das Interview mit dem Master-Stylisten Tim Polifke widmet sich ausgewählten Trendsportarten und belegt anhand seines Karriereweges, warum Sport und ein ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein auch im Alltag der Generation Y unverzichtbar ist.

Alexandra Hildebrandt, Tim Polifke

CSR und Generation Y im Fußball

Frontmatter
Die Wahrheit liegt auf dem Platz
Raus aus der Komfortzone

Spätestens zum Ende unserer Schulzeit stellen wir uns erstmalig die großen Fragen des Lebens: Was möchte ich beruflich machen? Was möchte ich in meinem Leben sehen und erreichen? Wie möchte ich arbeiten? Was ist mir wichtig? Wie finde ich Sinn in meinem Leben? Für die Beantwortung dieser Fragen ist es elementar wichtig, seine individuellen Werte, Bedürfnisse und Überzeugungen zu definieren. Das Verlassen der eigenen Komfortzone kann für diesen Prozess sehr hilfreich sein und uns verdeutlichen, was wir wirklich wirklich machen möchten in unserem Leben und wohin unser persönlicher Lebensweg führen soll. Unternehmen stehen zukünftig vor der Herausforderung, diese Individualität wertzuschätzen und (potenziellen) Mitarbeitenden Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie ihrem Lebensweg innerhalb und mit Unterstützung des Unternehmens folgen können. Die Grundlage dafür ist eine auf Werten und Leitlinien basierende Unternehmenskultur, die eine sichere Umgebung erzeugt, in der die Mitarbeitenden sie selbst sein und ihre Potenziale entfalten können.

Jonas Ermes

Sport und Sponsoring – zur Bedeutung strategischer Partnerschaften

Frontmatter
Nachhaltigkeitssponsoring im Sport: Chancen, Risiken und Nutzen für Akteure und Stakeholder

Der Beitrag stellt den Sportmarkt und seine potenzielle Bedeutung für Nachhaltigkeit dar und erläutert die historische Entwicklung des Sponsorings und der verschiedenen Arten des Sponsorings. Hierbei werden die Begriffe Sponsoring, Ökosponsoring, Soziosponsoring und Wertschöpfungssponsoring beschrieben und voneinander abgegrenzt. Er beschäftigt sich mit dem Nutzen von Nachhaltigkeitssponsoring für Unternehmen, Sportvereine und Events sowie potenziellen Projektpartnern. Dabei werden Zielgruppen von Nachhaltigkeitssponsoring beleuchtet und das Modell der Win-Win-Win- Situationen näher analysiert. Vorgestellt werden „Best Practice“- Beispiele für Nachhaltigkeitssponsoring aus der Sportwelt sowie Schlüsselfaktoren zur erfolgreichen Umsetzung von Nachhaltigkeitssponsoring im Sport.

Arne Menn, Fabian Putzing
Aufstieg der Kleinen
Warum Häcker Küchen mit dem SV Rödinghausen kooperiert

Der Beitrag widmet sich dem privatwirtschaftlichen Sportsponsoring in der Regionalliga und zeigt am Beispiel von Häcker Küchen und dem SV Rödinghausen, wie sich Potenziale von CSR wirksam zum Vorteil beider Seiten nutzen lassen. Inwiefern sind verantwortliche Unternehmensführung und das Konzept der Nachhaltigkeit miteinander verbunden, wenn es um die Förderung des Fußballs geht? Welche Relevanz kommt der Forderung nach Übernahme sozialer Verantwortung in Zeiten der unaufhaltsamen Kommerzialisierung im Sport zu? Mit dem unternehmerischen Engagement im Bereich Fußball wird zugleich die Region gestärkt und die Jugendarbeit gefördert. Gezeigt wird auch, dass das Familienunternehmen mit über 120-jähriger Geschichte schon von Natur aus stärker dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet ist als anonyme Großunternehmen, die den Börsenkurs häufig als Hauptmaßstab für ihren Erfolg betrachten.

Gisela Rehm
Mehr als nur Luft
Ein Beispiel für gesellschaftliches Engagement im Mittelstand

Der Beitrag zeigt am Beispiel des mittelständischen Unternehmens Mader GmbH & Co. KG, dass es in der Wirtschafts- und Fußballwelt gleichermaßen um faires Verhalten gegenüber Mitarbeitern, Führungskräften (Trainern) und Kunden (Fans) geht, um Teamgeist, Entschlossenheit und Zielstrebigkeit, Loyalität und Achtung gegenüber Wettbewerbern, aber auch um den Aufbau und Erhalt von langfristigen Beziehungen und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Wer sich seiner Verantwortung stellt, fördert nicht nur Werte, sondern auch ihre Wertschöpfung. Dabei geht es auch und vor allem um die Auseinandersetzung mit folgenden Fragen: Was ist Aufgabe eines Unternehmens? Beschäftigt es sich mit den richtigen Kernaufgaben? Weshalb ist kurzsichtiges Agieren in der Wirtschaft schädlich für die gesamte Organisation? Warum ist gemeinsames und beharrliches Arbeiten am Erfolg zielführend? Weshalb ist es wichtig, mit „Spielfreude“ auch Verantwortung außerhalb des eigentlichen Geschäftszwecks zu übernehmen?

Werner Landhäußer

CSR als Führungs-, Management- und Kommunikationsaufgabe

Frontmatter
Neuanfang mit Amateuren? Das System DFB

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Sportorganisationen auf Veränderungsprozesse reagieren, und welche Bedingungen geschaffen werden müssen, damit ein System entwicklungs- und lernfähig bleibt. Zu schnelle Prozesse sind häufig mit dem Ausbrennen einer Organisation verbunden – eine zu langsame Entwicklung führt dagegen zu Erstarrung und Mumifizierung. Um ein System flexibel zu halten, braucht es Netzwerke, die Schnelles und Langsames, Altes und Neues „anschlussfähig“ miteinander verbinden. Der Beitrag basiert auf Erfahrungen und Beobachtungen von Dr. Alexandra Hildebrandt als Nachhaltigkeitsbeauftragte in der DFB-Kommission Nachhaltigkeit (2010–2013) und spiegelt eine Außensicht auf das System.

Alexandra Hildebrandt
Nachhaltigkeitsmanagement 2.0 – spezifischer Fokus auf Management und Führung

Eine Orientierung an den Stärken der individuellen Mitarbeiter sowie der Organisation als Ganzes schafft sehr nachhaltig Erfolgserlebnisse, wenn es im Rahmen von Führung gelingt, Fehler zu akzeptieren. Orientierung an Stärken bedeutet nicht, Fehler und Schwächen zu ignorieren, sondern dafür zu sorgen, dass diese für die Leistungserbringung möglichst irrelevant werden. Der Beitrag zeigt, dass dies nicht vereinbar ist mit einer möglichst breiten strategischen Ausrichtung von Unternehmen. Stärkenorientierung bedeutet zwangsweise Spezialisierung. Aus einem begnadeten Linksaußen einen Innenverteidiger zu machen, ist eben nicht sinnvoll. Management und Leadership für nachhaltigen Erfolg setzt eine Stärkenorientierung als Grundkonstante voraus. Das erfordert im beruflichen Alltag für die meisten Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Neuorientierung in der gelebten Führungspraxis.

Gesa Köberle, Werner Koller
Coaching als gesellschaftlich verantwortliches Führen: Im Sport, im betrieblichen Gesundheitsmanagement und in der Agilen Transformation

Im Beitrag wird Coaching als eine Führungsaktivität gesellschaftlichen Führens an drei konkreten Coaching-Projekten beschrieben. Die Projekte werden ausführlich in ihrer Struktur und Vorgehensweise bis hin zu konkreten Fragen beschrieben. Die Projekte beziehen sich auf ein Einzel-Coaching durch den Autor als externen Coach einer Handballnationalspielerin, einer Workshop-Reihe zur Ausbildung von Führungskräften zum Thema „Gesund führen“ und einem Einzelcoaching einer Führungskraft in der agilen Transformation.

Horst-W. Reckert
CSR als Team- und Veränderungsprozess

Die zukünftigen gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen erfordern von Organisationen – im Sport sowie in der Wirtschaft – eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Hierbei spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Erfolgreiche CSR-Strategien sind mehr und mehr integrativer Bestandteil von Unternehmens- bzw. Organisationsstrategien. Dabei sind zwei Faktoren entscheidend für den Erfolg. Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien ist immer auch ein Team- sowie Veränderungsprozess. Die Besonderheiten und Herausforderungen dieser Rahmenbedingungen gilt es bei der Umsetzung zu berücksichtigen.

Heike Poganaz-Murrenhoff, Alexandra Vasia

CSR im Handel und sein Einfluss auf eine nachhaltige Sportentwicklung

Frontmatter
Nachhaltigkeit(skommunikation) als Wettbewerbsfaktor für den Handel?

Als Bindeglied zwischen Industrie und Verbrauchern sowie den Verflechtungen inkomplexer weltweiter Lieferketten und wegen des hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs kommt dem Handel eine besondere gesellschaftliche und soziale Verantwortung zu. Diese spiegelt sich durch ein verstärktes CSR-Engagement wieder. Am Beispiel der Drogeriemarktkette Rossmann wird gezeigt, dass gerade mittelständische Unternehmen häufig aus Tradition ihr gesellschaftliches Engagement als „ehrbare Kaufleute“ pflegen, sich allerdings schwerer mit den Inhalten von CSR tun. Dies liegt einerseits an den hierarchischen oder teils patriarchalischen Strukturen, die den Unternehmer häufig als den alleinigen Entscheidungsträger auf dem kurzen Kommunikationsweg sehen, andererseits an der mangelnden Bereitschaft sich für Stakeholder zu öffnen und damit mögliche sensible Daten freizugeben.

Edzard Schönrock
Zukunft von innen. Nachhaltige Beschaffung bei Sportorganisationen

Das Beschaffungswesen von Sportverbänden stellt – ebenso wie bei anderen Organisationen und in Unternehmen – eine wichtige Möglichkeit dar, durch umweltfreundliche Aktivitäten eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Sie ist zugleich ein politisches Ziel, aber auch eine Gestaltungsaufgabe, die nicht auf Einzelmaßnahmen oder Projekte abzielt, sondern auf einen grundlegenden Prozess und Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft ausgerichtet sein muss. Der Beitrag zeigt, dass eine nachhaltige Ausrichtung des Beschaffungswesens Sportorganisationen auch hilft, Kosten und Ressourcen zu sparen. Lernen können Sportverbände vor allem von Pionieren aus der Praxis wie der memo AG.

Alexandra Hildebrandt, Claudia Silber

Bildung, Fußball und Soziales

Frontmatter
Inklusiv. Nachhaltig. Vielfältig. Sportlich – der Biesalski-Cup

Es gibt viele Möglichkeiten, einen inklusiven Ansatz in den Schulen umzusetzen. Jede Schule und ihre Schüler_innen ist anders und bringt andere Voraussetzungen mit. Dennoch können inklusive Ansätze beispielsweise durch Projekte angestoßen werden, um dann weiterentwickelt werden zu können und am Ende dem hohen Anspruch an ein selbstverständliches zusammen lernen verwirklichen zu können. Der Biesalski-Cup mit der KidsPK, der Schülerzeitung Biesi aktuell und die Fußball AG’s sowie begleitende Projekte sollen als Inspiration und Anregung dienen. Vor allem der Fußball als faszinierende, populäre und bedeutende Sportart kann hier als Medium benutzt werden, um Schüler_innen dort abzuholen, wo sie sind, als Fans oder Spieler_innen, und sie dann auf unterschiedlichste Weise mit Themen wie Werte, Verantwortung, Miteinander konfrontieren.

Tanja Walther-Ahrens, Elke Kimmich, Janina Düben
Fußball-Stiftungen in Deutschland

Der Beitrag widmet sich der gesellschaftlichen Rolle des Fußballsports in Deutschland. Im Mittelpunkt steht der Trend, sich institutionalisiert mit Stiftungen gesellschaftlich zu engagieren, der auch vor dem deutschen Fußball nicht halt macht. Einige Mitgliedsverbände des Deutschen Fußball-Bundes treten bereits als Stifter auf. Die Vereine und Kapitalgesellschaften der beiden Lizenzligen greifen teilweise ebenfalls auf die Rechtsform der Stiftung zurück. Über ein Dutzend aktueller und ehemaliger Nationalspieler ist als Stifter engagiert. Aber warum engagieren sich Akteure des organisierten Fußballs freiwillig für gesellschaftliche Belange? Wieso institutionalisieren sie dieses Engagement mit Stiftungen? Wie sind die Stiftungen finanziell ausgestattet? Wie hoch sind ihre jährlichen Ausgaben? Welche Managementstrukturen haben sie? Wer sind die Entscheidungsträger? Welche Controlling-Aktivitäten betreiben sie? Wie berichten sie über ihre Arbeit?

Tobias Wrzesinski

Sport und Umwelt

Frontmatter
Die Macht des Vorbilds

Seit mehr als dreißig Jahren berichtet der Informationsdienst Sport schützt Umwelt des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) über engagierte Sportlerinnen und Sportler, die den Schutz von Umwelt, Natur, Klima und Arten sowie die Maxime der Nachhaltigkeit in ihre Vereine und Verbände tragen und lässt Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu Wort kommen. Die Auseinandersetzung mit den Konflikten zwischen Sport und Umwelt- und Naturschutz führten über die Jahrzehnte erst zur Annäherung dann zu gemeinsamen Positionen zugunsten eines landschafts- und naturverträglichen Sports. Viele Sportlerinnen und Sportler in den Vereinen und Verbänden des deutschen Sports verstehen sich heute als Teil der Umwelt- und Naturschutzbewegung und sind aktive Akteure im Klimaschutz, im Umweltschutz, in der Nachhaltigkeitspolitik und beim Schutz der Wälder, Meere, Flüsse und Seen. Dafür stehen Projekte wie „Klimaschutz im Sport“, Kooperationen mit dem Bundesumweltministerium und der Bundesstiftung Umwelt oder zuletzt mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium in der Kampagne Wald.Sport.bewegt. Sportler und Sportlerinnen unterstützen und initiieren zudem vielfältige Maßnahmen im Artenschutz und sind Projekt-Partner der Verbände im Umwelt- und Naturschutz. Die „Macht des Vorbilds“ war und ist dabei das Erfolgsrezept des Informationsdienstes Sport schützt Umwelt.

Gabriele Hermani
Die Klimapioniere – Nachhaltigkeitsinitiativen im Wintersport

Der Beitrag zeigt, dass sich für die verschiedenen Akteure des Wintersports auf Anbieterseite – insbesondere die Skidestinationen und Bergbahnen – durch eine nachhaltige Ausrichtung enorme Chancen bieten, um sich auch angesichts der fortschreitenden Klimaerwärmung zukunftsfähig aufzustellen. Dieser These wird anhand von Praxisbeispielen und Leuchtturmprojekten im Bereich nachhaltiger Wintersport verdeutlicht. Gleichzeitig wird es aber nötig sein, die Wintersportler über Kommunikationsinstrumente und Anreizsysteme zu Verhaltensänderungen in Richtung Nachhaltigkeit zu bewegen, vor allem in Bezug auf klimafreundliche Mobilität. Der Artikel konzentriert sich dabei auf den Wintersporttourismus im gesamten Alpenraum.

Arne Menn, Fabian Putzing

CSR braucht Kultur und Geschichte – Nürnberg als Symbol

Frontmatter
Fußball als Kulturgut. Die nachhaltige Bedeutung des „kicker“

Visionäre bringen die Welt voran, ohne Zweifel. Sich auf neue Betätigungs-Felder zu stürzen, diese als zukunftsträchtig zu erahnen, und sie schließlich geschickt zu platzieren, machen – mehr als nur gelegentlich – nicht nur Visionäre selber reicher, sondern steigern die Vielfalt der ganzen Welt. Ein solcher Visionär war, im Bereich des Fußballs, Walther Bensemann.

Rainer Holzschuh
Backmatter
Metadaten
Titel
CSR und Sportmanagement
herausgegeben von
Prof. Alexandra Hildebrandt
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-59651-7
Print ISBN
978-3-662-59650-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59651-7