2. Das agile Manifest

Das Kapitel beleuchtet die Entstehung des Agilen Manifests im Jahr 2001 als Reaktion auf die „schwergewichtigen“ Prozessmodelle wie den Unified Process und das V-Modell. Es wird die Notwendigkeit einer flexiblen und effizienten Softwareentwicklung betont, die sich auf die Zusammenarbeit und die kontinuierliche Anpassung an sich ändernde Anforderungen konzentriert. Die vier Leitsätze des Agilen Manifests werden detailliert erläutert: die Bedeutung der individuellen Beteiligten und ihrer Interaktion, die Priorität lauffähiger Software gegenüber umfassender Dokumentation, die Zusammenarbeit mit dem Kunden und die Anpassungsfähigkeit an Änderungen. Besonders interessant ist die Diskussion über die Priorität der Dokumentation in agilen Projekten und die Nutzung von Wikis und Dokumenten-Management-Produkten zur flexiblen Dokumentation. Zudem wird die Anwendung agiler Methoden in regulierten Umfeldern thematisiert, wobei die Bedeutung von Testverfahren und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Kunden und Entwicklern hervorgehoben werden. Das Kapitel zeigt auf, wie agile Prinzipien als Randbedingungen der Softwareentwicklung dienen und wie verschiedene Prozessmodelle diese umsetzen.