Zusammenfassung
Zu Kaufkraftparitäten (purchasing power parity, PPP) erreichte China 2014 vermutlich quantitativ gemessen am traditionellen BIP in etwa eine gleiche große Wirtschaftsleistung wie die USA (Bank of Finland 2014). Allerdings haben die USA weniger als ein Viertel der Bevölkerung. Dies zeigt einerseits den Abstand pro Kopf auf: Auch bei weiteren hohen BIP‐Wachstumsraten bzw. einer erheblichen Differenz im Vergleich zum Westen ist China von einem Aufholen und damit Einholen des US‐Niveaus noch weit entfernt. Andererseits wird so auch der Umfang des BIP in China auf der stofflichen Seite deutlich.
China ist insgesamt nicht arm an Ressourcen. Es hat erhebliche Anteile an der weltweiten Produktion bei vielen (mineralischen) Rohstoffen (Schatz et al. 2013). Allerdings sind schon länger beträchtliche Probleme der Ressourcenversorgung für China absehbar: „Die abbauwürdigen Reserven der meisten wesentlichen Ressourcen wie fossile Brennstoffe, Eisen, Mangan, Chrom, Kupfer, Bauxit und Kali werden angesichts des zukünftigen Bedarfs knapp werden, und sowohl die Knappheit wie die Abhängigkeit vom Weltmarkt werden größer werden“ (Wu Z 2006a, S. 3; übersetzt JB).