2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das gesunde und das kranke Gehirn von Hochaltrigen – Neurobiologie des Gehirns im hohen Alter
verfasst von : Johannes Streffer
Erschienen in: Hochaltrigkeit
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
„Use it or lose it” – „Gebrauche Dein (Gehirn) oder Du verlierst es”. Ein sehr plakativer Ausspruch, aber wahrscheinlich gar nicht so weit von der Realität entfernt. Er stimmt mit der allgemeinen Beobachtung überein: Menschen, die im Alter körperlich und geistig aktiv bleiben, zeigen häufig eine größere geistige Frische. Tatsächlich gibt es mehr und mehr wissenschaftliche Befunde, die sich gut in dieses Bild einfügen. So konnte bei genetisch veränderten Mäusen, die Zeichen einer Alzheimer Erkrankung zeigen, beobachtet werden, dass aktive, mit einer interessanten Umgebung stimulierte Mäuse diese Veränderungen weniger ausgeprägt und später aufweisen (
Lazarov
et al. 2005). Gleichzeitig ist in allen epidemiologischen Untersuchungen zur Demenz die Anzahl an Ausbildungsjahren ein protektiver Faktor (
Breitner
et al. 1999). Es wird vermutet, dass ein solcher Zusammenhang auch mit der geistigen Aktivität in Beruf und Freizeit besteht (
Stern
2006). Die Frage nach der Anzahl der Ausbildungsjahre in der Jugend ist aber ungleich einfacher und besser zu standardisieren.