Die Naturschutzverwaltung von Rheinland-Pfalz schließt in diesem Jahr die Neuentwicklung ihres Landschaftsinformationssystems (LANIS) ab. Die Modellierung aller relevanten Objektarten wurde mit UML als Objektartenkatalog dokumentiert. Dazu gehören auch die Objektarten Eingriffsverfahren, Kompensationsfläche und Ökokonto als Grundlage für die seit 2018 per Landesverordnungen geregelte Führung des landesweiten Kompensationsverzeichnisses im Sinne des § 17 Abs. 6 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG).
Auf der Basis eines im Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung (www.naturschutz.rlp.de) veröffentlichten Anwendungsschemas wurde 2018 eine prozessunterstützende E-Government Anwendung eingeführt, mit der Private sowie die Landes- und Bundesbehörden als Zulassungsstellen zusammen mit den eingebundenen Naturschutzbehörden das geforderte Kompensationsverzeichnis effektiv aufbauen und fortschreiben können.
Der Beitrag beschreibt die rechtlichen, organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen für die Anwendungseinführung und stellt den der Anwendung zugrunde liegenden Workflow vor, der sich unmittelbar aus den begleitenden Verordnungen der Landesregierung ableitet.
Da auch bundesweit agierende Akteure (bspw. Deutsche Bahn, Zulassungsbehörden des Bundes) mit eigenen IT-Systemen mit dem Kompensationsflächenkataster interagieren sollen, wird die moderne Schnittstellenarchitektur betont, die sich aus dem Modell automatisiert ableiten lässt.
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