Zusammenfassung
Nicht nur durch Globalisierung, Digitalisierung und kulturellen Wandel ändert sich unsere Arbeitswelt fundamental. Das Jahr 2020 beschleunigt einen Prozess, der sich länger abgezeichnet hat: Zum einen wünschen sich Mitarbeiter Identifikation mit ihrem Arbeitgeber, sie fordern aber auch ein neues Selbstverständnis von Arbeit. Das impliziert stärker denn je die Integration flexibler und digitaler Arbeitsmittel und -methoden. Die Start-up-Szene reflektiert diese Vorteile schon länger: Flache Hierarchien, schnelle Kommunikation und Entscheidungsprozesse tragen zu einer hohen Innovationskraft bei. Wollen Unternehmen eine ähnliche Dynamik entwickeln, kann Architektur helfen, die Voraussetzungen im physischen Raum zu schaffen, andererseits auch die Schwächen des digitalen Raums ausgleichen. Dabei ändert sich nicht nur die Typologie der Architektur, auch die funktionale Gestaltung der Innenräume setzt ein tiefes Verständnis für die entsprechenden Arbeitsweisen voraus. Zudem muss Architektur die Identität eines Unternehmens visualisieren, die Kommunikation fördern und ihr eine Plattform bieten. Hierfür werden praktische Beispiele von SCOPE herangeführt, die verdeutlichen, wie die veränderten Anforderungen an eine neue Arbeitswelt in der Architektur und Innenarchitektur formuliert werden können.