2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das unvollständig formierte, bipolare Parteiensystem
verfasst von : Wolfgang Rudzio
Erschienen in: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Eine Partei (lat. pars = Teil) ist nach Max Weber eine auf freiwilliger Zugehörigkeit beruhende Gruppe, welche innerhalb eines größeren Verbandes Macht erstrebt, um »ihren Leitern innerhalb des Verbandes Macht und ihren aktiven Teilnehmern dadurch (…) Chancen (der Durchsetzung von sachlichen Zielen oder der Erlangung von persönlichen Vorteilen oder beides) zuzuwenden.« . Bezieht man diese Definition nur auf Macht innerhalb eines Staates, so erfasst sie präzise »politische Parteien« in all ihren Erscheinungsformen. Demokratie lässt sich dann, so die »realistische« Theorie Schumpeters, dadurch definieren, »daß die Zügel der Regierung jenen übergeben werden sollen, die über mehr Unterstützung verfügen als die andern, in Konkurrenz stehenden Individuen oder Teams« . Diese »Teams« sind die bei Wahlen konkurrierenden Parteien.