Zusammenfassung
Das Zürcher Modell bietet den betriebswirtschaftlichen Orientierungsrahmen für die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle von Banken. Es ist Analyserahmen für die Ableitung der passgenauen Konsequenzen der in diesem Buch herausgearbeiteten Einflussfaktoren für jede einzelne Bank. Im digitalen Zeitalter haben sich die Grundlagen erfolgreicher Geschäftsmodelle von Banken nachhaltig verändert, da der Wissensvorsprung der Banken gegenüber den Kunden erodiert und die Eintrittsbarrieren für neue Marktteilnehmer sinken. Die informierteren Kunden setzen die Margen unter Druck. Zusätzlich verschärft der steigende Regulierungsdruck auf die Banken infolge der globalen Finanz- und Schuldenkrisen und der global steigenden Transparenz die Situation und erhöht den Metamorphosedruck. Die Gefahr besteht, dass Banken mit den bestehenden Denkschemata die Zukunft gestalten wollen und damit in Denkfallen geraten. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass das „Wasser abgegraben“ wird durch Unternehmen, deren Geschäftsmodelle auf den neuen Denkschemata basieren.