Erschienen in:
2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Datenanalyse vs. Datenschutz – Was muss beachtet werden?
Zusammenfassung
Rechtlich geforderter Datenschutz und wirtschaftlich-technisch sinnvolle Datenanalyse stehen zwar scheinbar in einem Widerspruch. Seit den Anfängen vor fast 50 Jahren sind jedoch auf nationaler wie europäischer Ebene gangbare Wege entwickelt worden, um Interessen von Wirtschaftsunternehmen an freiem Datenverkehr mit dem Recht jedes Menschen auf freie Persönlichkeitsentfaltung, vor allem auf „informationelle“ Selbstbestimmung im Hinblick auf eine Preisgabe seiner personenbezogenen Daten, zu einem praktikablen Ausgleich zu bringen. Das (Grund-)Recht auf Privatsphäre („privacy“) wird auch in der aktuellen Gesetzgebung auf EU-Ebene nicht als Wirtschaftsgut betrachtet, jedoch werden Zugriff auf und Nutzung von personenbezogenen Daten nicht nur öffentlichen Stellen und zu Gemeinwohlzwecken gestattet, vielmehr wird jedem „Betroffenen“ gewährleistet, dass er insbesondere anderen Privaten freiwillig deren Erhebung und Verwendung erlauben kann. Auch darüber hinaus können berechtigte Interessen anderer wirtschaftlicher Akteure einen Umgang mit fremden Daten rechtfertigen.
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