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2012 | Buch

Datenschutz bei Wearable Computing

Eine juristische Analyse am Beispiel von Schutzanzügen

verfasst von: Alexander Roßnagel, Silke Jandt, Hendrik Skistims, Julia Zirfas

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : DuD-Fachbeiträge

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Über dieses Buch

Ein wichtiges Anwendungsfeld des Ubiquitous Computing ist das Wearable Computing: Miniaturisierte elektronische Geräte in der Kleidung, Brillen oder Schmuckstücken können die Sicherheit des Nutzers erhöhen und seine Arbeit erleichtern. Allgegenwärtige Datenverarbeitung ermöglicht allerdings nicht nur neue Formen der Interessendurchsetzung oder des Datenmissbrauchs, sondern verändert die Interaktion des Menschen mit der Informationstechnik grundsätzlich. Im Rahmen eines Rechtsgutachtens für die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin prüfen die Autoren am Beispiel von Wearable Computing in Schutzanzügen von Feuerwehreinsatzkräften, ob das bestehende Datenschutzrecht bei risikoadäquater Konkretisierung auch beim Einsatz von Ubiquitous Computing ausreichend leistungsfähig ist.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Teil I. Grundlagen
Zusammenfassung
Einsatzkräfte der Feuerwehr sind in ihrer Arbeit regelmäßig Gefahren ausgesetzt. Es wird von ihnen volle Konzentration und eine hohe körperliche Belastbarkeit erwartet. Insbesondere Atemschutzträger sind bei einem Einsatz durch körperliche Arbeit, Zeitdruck, Hitze, Atembeschränkungen und Umgebungsgefahren, aber auch durch psychischen Druck besonders gefordert.
Alexander Roßnagel, Silke Jandt, Hendrik Skistims, Julia Zirfas
Teil II. Zulassungsvoraussetzungen für Persönliche Schutzausrüstungen mit I&K-Technik
Zusammenfassung
Als erster Schritt bei der Frage, unter welchen Voraussetzungen Persönliche Schutzausrüstungen mit integrierter I&K-Technik eingesetzt werden können, ist zu klären, ob für Persönliche Schutzausrüstungen eine Pflicht zur Produktzulassung besteht. Eine solche Pflicht könnte sich hier für die Schutzausrüstung selbst, aber auch für Teilkomponenten, die ein Medizinprodukt darstellen könnten, ergeben und müsste somit von den Herstellern der Persönliche Schutzausrüstungen erfüllt werden.
Alexander Roßnagel, Silke Jandt, Hendrik Skistims, Julia Zirfas
Teil III. Einsatz von Persönlichen Schutzanzügen mit I&K-Technik
Zusammenfassung
Der Einsatz von Persönlichen Schutzausrüstungen dient dem Ziel, die Sicherheit der Einsatzkraft zu gewährleisten. Die Integration von Sensoren kann noch eine weitere, zusätzliche Hilfestellung zur Vorbeugung von Gefahren während des Einsatzes, die für die Gesundheit der Einsatzkraft entstehen, darstellen und Effektivität der Schutzanzüge verstärken.
Alexander Roßnagel, Silke Jandt, Hendrik Skistims, Julia Zirfas
Teil IV. Gestaltungsvorschläge
Zusammenfassung
Die Untersuchungen haben das Potenzial der neuen Persönlichen Schutzausrüstung mit integrierten Sensoren aufgezeigt, in ambivalenter Weise auf die Verwirklichungsbedingungen von Grundrechten einzuwirken. Durch das Monitoring sind tiefgehende Beeinträchtigungen des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung möglich. Die Technologie bietet jedoch auch die Möglichkeit, die Erfolgschancen von Einsätzen im Bereich der Gefahrenabwehr in erheblicher Weise zu fördern und dabei gleichzeitig das Schadensrisiko für Rechtsgüter Dritter und der Einsatzkräfte zu senken.
Alexander Roßnagel, Silke Jandt, Hendrik Skistims, Julia Zirfas
Teil V. Auswertung
Zusammenfassung
Abschließend stellt sich die Frage, ob die gefundenen Erkenntnisse und die erarbeiteten technischen, organisatorischen und rechtlichen Gestaltungsvorschläge auch auf weitere Berufsgruppen und Tätigkeiten übertragen werden können und für diese eine rechtskonforme Einführung des Telemonitoring möglich ist. In Frage kommen vor allem Einsatzkräfte der Polizei, des Werkschutzes, der Störfallbeseitigung, von Rettungsdiensten und Unfallhilfen.
Alexander Roßnagel, Silke Jandt, Hendrik Skistims, Julia Zirfas
Backmatter
Metadaten
Titel
Datenschutz bei Wearable Computing
verfasst von
Alexander Roßnagel
Silke Jandt
Hendrik Skistims
Julia Zirfas
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-8348-2555-1
Print ISBN
978-3-8348-2554-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2555-1