Skip to main content
Erschienen in:

Open Access 20.07.2024 | Originalbeitrag

Bewertung des potenziellen Strandungsrisikos für Gewässerorganismen bei Schwall und Sunk hinsichtlich langfristiger morphologischer Veränderungen von alpinen Flüssen

verfasst von: PD DI Dr. Christoph Hauer, Lisa Schmalfuß, MSc, DI Dr. Günther Unfer, PD Mag. Dr. Martin Schletterer, Martin Fuhrmann, BSc, DI Dr. Patrick Holzapfel

Erschienen in: Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft | Ausgabe 7-8/2024

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Schwall-Sunk ist eine der größten wasserkraftbedingten Störungen natürlicher Prozesse in Fluss(öko)systemen. Die künstlichen Abflussschwankungen, die durch die bedarfsgerechte Stromerzeugung verursacht werden, sind für ihre Auswirkungen auf aquatische Ökosysteme bekannt. Davon betroffen sind vor allem jene Arten und Lebensstadien, die nicht in der Lage sind, ihre Lebensraumwahl an schnelle Anstiege und Abstiege des Abflusses anzupassen. Bisher wurde das Strandungsrisiko sowohl experimentell als auch numerisch hauptsächlich mit variablen Schwall-Sunk-Szenarien über stabile bzw. sich nicht verändernde Flussabschnitte/-strukturen untersucht. Es besteht daher ein Wissensdefizit, wie sich einzelne, bestimmte Schwall-Sunk-Ereignisse hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Strandungsrisiko unterscheiden, wenn sich die Flussmorphologie langfristig ändert. Die vorliegende Arbeit geht genau auf dieses Wissensdefizit ein, indem sie morphologische Veränderungen über einen Zeitraum von 20 Jahren und die damit verbundene Variabilität der lateralen Sunkgeschwindigkeit als Parameter für das Strandungsrisiko untersucht. Zwei alpine Kiesbettflüsse, die über Jahrzehnte von Schwall-Sunk betroffen waren, wurden mithilfe eines eindimensionalen instationären Modellierungsansatzes getestet. Die Ergebnisse der morphologischen Entwicklung zeigten unterschiedliche Ergebnisse für den Zeitraum 1995–2005. Die Bregenzerach wies über die verschiedenen ausgewählten Teilmesszeiträume hinweg eine kontinuierliche Anlandung (Hebung des Flussbetts) auf. Im Gegensatz dazu zeigte der Inn eine kontinuierliche Eintiefung (Erosion des Flussbetts). Das Strandungsrisiko zeigte bei beiden Flüssen in Bezug auf einzelne Querschnitte eine hohe Variabilität. Auf der Abschnittsebene wurden jedoch für keinen der beiden Flussabschnitte signifikante Änderungen des Strandungsrisikos durch die sich verändernde Morphologie berechnet. Die vorliegende Studie zeigt somit, dass das quantifizierte Strandungsrisiko von Gewässerorganismen eine Funktion der bereits allgemeinen morphologischen (Kiesbank‑)Eigenschaften des betroffenen Flusses ist und dass sowohl die morphologische Entwicklung als auch die Entwicklung der Korngrößen einen Einfluss auf das potenzielle Strandungsrisiko von Wasserorganismen haben und berücksichtigt werden sollten. Dies gilt es vor allem auch bei Neukonzessionierungen von Wasserkraftanlagen in mehrfach beanspruchten Flusssystemen zu berücksichtigen.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

1 Einleitung

Schwall-Sunk ist eine der größten anthropogenen Belastungen in durch Wasserkraft regulierten Flusssystemen (Hauer et al. 2017a; Melcher et al. 2017; Moreira et al. 2019). Die gravierenden Folgen von Schwall und Sunk beruhen auf zeitlichen regelmäßigen und unregelmäßigen Abflussschwankungen, die stark vom natürlichen Wasserhaushalt entkoppelt sind (Bejarano et al. 2018; Greimel et al. 2018; Sauterleute und Charmasson 2014). Sowohl der tägliche Basisabfluss als auch der Spitzenabfluss werden durch die Regulierung des Abflusses durch Kraftwerke künstlich verändert (Ashraf et al. 2018; Chen et al. 2015; Premstaller et al. 2017). Die stark instationären Abflüsse aufgrund des Turbinenbetriebs von Speicherwasserkraftwerken führen zu entsprechenden Schwankungen der Wasserstände und damit zu unterschiedlichen Anstiegen der Fließgeschwindigkeit und Sohlschubspannungen bei Zuschalten von Turbinen (Schwall) sowie zu variablen Wasserwechselzonen. Diese können bei Abschalten der Turbinen (Sunk), abhängig von den morphologischen Eigenschaften der Unterlaufstrecken, trockenfallen (Hauer et al. 2013, 2014, 2017b). Die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Biota sind ein erhöhtes Abdriftrisiko, das physiologisch bedingt sein kann (Fischlarven), oder eine Zunahme der Strandung von Organismen an Kiesbänken bei Sunk. Im Vergleich zu einem erhöhten Abdriftrisiko ist die Strandung insbesondere für Fische letal und wird daher als limitierend („bottleneck“) für Wasserorganismen für Schwall-Sunk-Gewässer dokumentiert (Bakken et al. 2021; Costa et al. 2019; Hayes et al. 2019).
Es wurden bereits viele Studien zu den Umweltauswirkungen von Schwall und Sunk veröffentlicht, die verschiedene Detailaspekte von Schwallereignissen für ihren Bewertungsansatz nutzen (z. B. Zolezzi et al. 2011; Pulg et al. 2016). Für fast alle diese Studien wurden jedoch einzelne oder variable Abflussganglinien auf der Grundlage stabiler Flussmorphologien sowohl in Feld- (Casas-Mulet et al. 2015; Saltveit et al. 2001) als auch in Laborstudien (Richards et al. 2014) untersucht. Daher besteht ein großes Defizit in der Art und Weise, wie Flussmorphodynamik und Korngrößenvariabilität mit diesen instationären Abflussprozessen interagieren. Dies bedeutet auch, dass eine Wissenslücke darüber besteht, inwiefern eine durch technische Restriktionen oder ein bereits ökologisch optimiertes Verfahren vorgegebene („unveränderliche“) Abflusswelle mittel- und langfristig mit variablen Flussmorphologien in ihrer Wirkung auf Gewässerorganismen zusammenspielt. Flüsse können (i) anthropogen gestört oder (ii) hinsichtlich ihrer morphodynamischen Prozesse und ihres Sedimentregimes ungestört sein. Nur wenige Schwall-Sunk-Studien befassen sich mit der Bewertung künstlicher oder natürlicher morphologischer Strukturen, z. B. Refugialhabitate (z. B. Almeida et al. 2017; Ribi et al. 2014), aber keine dieser Studien berücksichtigt bisher die dynamische Entwicklung von Flussabschnitten. Ungestört im Sinne der Gewässermorphologie ist definiert als das Auftreten eines dynamischen Gleichgewichts (z. B. Hohensinner et al. 2018; Wohl et al. 2015) mit einer immer wieder auftretenden Sohlumlagerung und somit Habitaterneuerung (Ward et al. 2002). Dieses dynamische Gleichgewicht bezieht sich auf eine mehr oder weniger ausgeglichene Sedimentverfügbarkeit und natürlichen Sedimenttransport auf Strecken- und Einzugsgebietsebene (z. B. Finnegan et al. 2007). Wenn dieses Gleichgewicht nicht zutrifft, können Fließgewässer einerseits bei Sedimentüberschuss auflanden oder sich anderseits aufgrund mangelnder Sedimentverfügbarkeit und erhöhter Transportkapazität eintiefen (z. B. Church und Ferguson 2015). Alpenflüsse sind von multiplen anthropogenen Änderungen betroffen, insbesondere hydromorphologischen Veränderungen durch Landnutzung sowie Hochwasserschutzmaßnahmen (Schmölz et al. 2022). Dies führt häufig zu erhöhten Transportkapazitäten und Eintiefungen (Herget et al. 2005; Maaß et al. 2021). Die Folgen solcher Eintiefungen sind eine Verringerung der Habitat-Erneuerung und eine Vergröberung des Substrats aufgrund des hochwasserabhängigen selektiven Transports (Reid und Church 2015; Wyżga 2007).
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Studien darüber fehlen, wie sich ökologisch relevante Schwall-Sunk-Parameter entwickeln und variieren, wenn (i) Flussabschnitte zunehmend auflanden oder (ii) Flussabschnitte kontinuierlich erodieren. Aus diesem Grund hat die vorliegende Arbeit zum Ziel, diese beiden Aspekte für zwei ausgewählte Flüsse zu bewerten. Dieser Ansatz einer mittel- bis langfristigen morphologischen Bewertung ist vor allem auch für die Revision der Lizenzen bzw. der Genehmigungen für Wasserkraftwerke von hoher Praxisrelevanz. Um das Ziel der Arbeit zu erreichen, wurden zwei Flüsse ausgewählt: Die Bregenzerach (Vorarlberg) repräsentiert im Deltabereich einen Flussabschnitt mit kontinuierlicher Anlandung und der Inn (Tirol) ein Beispiel für ein Fließgewässer als degradierendes System mit Sohleintiefung aufgrund mangelnder Geschiebeversorgung und erhöhter Transportkapazität.

2 Methodik

2.1 Gewässervermessung und Analyse

Für die Bregenzerach wurden 30 Querschnitte (zwischen Flkm. 0 und 7,4) hinsichtlich ihrer morphologischen Veränderungen über einen Zeitraum von 20 Jahren untersucht. Die morphologischen Veränderungen aufgrund der eigendynamischen Entwicklung wurden innerhalb des bordvollen Bereichs für die Jahre (i) 1995, (ii) 2005, (iii) 2009, (iv) 2010, (v) 2013 und (vi) 2015 mittels terrestrischer Vermessung dokumentiert. Die durchgeführte Vielpunktaufnahme der Sohle ermöglichte eine detaillierte Analyse der hochwasserbedingten morphologischen Entwicklung während des Probenahmezeitraums (vergleiche mit Abb. 1a). Der untersuchte Flussabschnitt beginnt bei Stationierung +0,414 km mit dem flussaufwärts gelegenen Ende bei +7,875 km und liegt nahe der Mündung in den Bodensee (47°30′20.1″N/9°41′45.3″E).
Für den Inn wurden 13 Querschnitte (zwischen Flkm 327,1 und 332,0) für die vergleichende Analyse der Querprofilentwicklung und deren Auswirkung auf die ausgewählten repräsentativen Abflussparameter herangezogen. Die morphologischen Veränderungen am Inn wurden innerhalb des aktiven Abflussquerschnitts für die Jahre (i) 1995, (ii) 1998, (iii) 2006, (iv) 2009 und (v) 2019 (insgesamt 24 Jahre) mittels Totalstationen erfasst, unterstützt durch ADCP-Messungen (Acoustic-Doppler Current Profiler – Workhorse RioGrande) für nicht watbare Bedingungen. Beide Standorte, (i) Bregenzerach und (ii) Inn, besitzen eine „alternierende Schotterbank“-Morphologie (vergleiche mit Hauer et al. 2014). Die Bewertung der morphologischen Entwicklung erfolgte anhand von Querschnitten, die beispielhaft in Abb. 2 dargestellt sind. Die erfassten Parameter waren (i) Erosion (m2) und (ii) Anlandung (m2) entlang der Transekte zwischen den verschiedenen Probenahmezeiträumen (z. B. 1995–1998; Inn). Unter Berücksichtigung einer repräsentativen Breite im Zusammenhang mit dem mittleren Abfluss wurden sowohl Erosion als auch Anlandung in einem standardisierten Ansatz für jeden Querschnitt berechnet. Zusätzlich zu Erosion und Anlandung wurde der dritte Parameter „Summe“ verwendet, um in einer spezifischen Zeitreihenanalyse zu beurteilen, ob bestimmte Transekte einen bestimmten Trend in ihrer morphologischen Entwicklung aufwiesen, wie z. B. Flusseintiefung oder Anlandung.

2.2 Hydrodynamische Modellierung und Ermittlung des Strandungsrisikos

Die hydrodynamisch-numerische (HN) Modellierung wurde basierend auf 1‑D-Modellierungsansätzen durchgeführt. Für die 1‑D-HN-Modellierung wurde das Softwarepaket HEC-RAS® in das Studiendesign implementiert. HEC-RAS ist ein eindimensionales (in)stationäres HN-Modell, welches für die hydraulischen Analysen von Fließgewässern und Überschwemmungsgebieten entwickelt wurde (Brunner 2002). Die Software wurde aber auch häufig und erfolgreich in der Schwall-Sunk-Forschung eingesetzt (Bakken et al. 2021; Casas-Mulet et al. 2014, Hauer et al. 2013). Der querschnittsbasierte Ansatz ermöglicht eine schnelle und teilweise automatisierte Nachbearbeitungsanalyse verschiedener Parameter, die für Schwall-Sunk-Analysen maßgeblich sind (vgl. Hauer et al. 2013). Rauheitskoeffizienten für die instationäre eindimensionale Modellierung wurden kalibrierten HN-Modellen früherer Schwall-Sunk-Studien in den beiden Flussabschnitten entnommen (Hauer et al. 2013, 2014). Die Rauheitskoeffizienten variierten von n = 0,0303 bis n = 0,0333. Als maßgebliche Größe zur Bewertung des Schwall-Sunk-Einflusses wurde die mittlere seitliche Sunkgeschwindigkeit für das potenzielle Strandungsrisiko von Gewässerorganismen herangezogen und für jeden Querschnitt nach Gl. 1 berechnet:
$$v_{\text{ramping-lateral}}=\Updelta \text{benetzte Breite }(\mathrm{cm})/\text{Zeit }(\mathrm{s})$$
(1)
Die laterale Sunkgeschwindigkeit wurde somit für jeden Querschnitt durch Division der Änderung der benetzten Breite (Entwässerungsfläche zwischen Basis- und Spitzenfluss) und der zugehörigen Zeit zwischen Spitzen- und Basisfluss berechnet. Als hydrologische Eingangsdaten für die Modellierung wurden winterliche Niedrigwasserdaten mit Grundabflüssen von 12,6 m3s−1 für die Bregenzerach und 54,7 m3s−1 für den Inn verwendet. Winter-Basisabflussdaten, d. h. die niedrigsten saisonalen Basisabflussszenarien im Vergleich (Hauer et al. 2013), wurden ausgewählt, da sie (i) immer noch auch Frühjahrsabflüsse in späten Schneeschmelzsaisonen darstellen und (ii) den größten Einfluss auf das Trockenfallen von exponierten Kiesbänken haben. Der Spitzenabfluss bezog sich auf den maximalen Abfluss an den jeweiligen Wasserkraftwerken, mit 38,0 m3s−1 für das KW (Basisabfluss + Spitzenabfluss = 50,6 m3s−1) (Bregenzerach) und 85,0 m3s−1 für das KW Imst (Basisabfluss + Spitzendurchfluss = 139,7 m3s−1) (Inn). Beide Schwall-Sunk-Analysen enthielten eine Abwärtsgeschwindigkeit von ∆Q/∆t = 0,6333 (m3s−1/min) am Turbinenauslass. Retentionsprozesse wurden auch vollständig berücksichtigt (vergleiche mit Hauer et al. 2017 und 2013), da die Spitzenwellen von den Kraftwerken bis zu den untersuchten Flussabschnitten mitmodelliert wurden (7,875–0,414 km Bregenzerach und 329–327,1 km Inn).

3 Ergebnisse

3.1 Gewässervermessung und Analyse

Die Ergebnisse der morphologischen Analyse zeigten zwei unterschiedliche Charakteristika in Bezug auf die Langzeitentwicklung der einzelnen Untersuchungsgebiete. Die Bregenzerach bei Bregenz wies von 1995–2015 „Anlandungstendenzen“ auf (Abb. 3). Im Gegensatz dazu zeigte der Inn im nahezu gleichen Zeitraum 1995–2019 „Eintiefungstendenzen“ (Abb. 4). Beide Flüsse zeigten aber auch eine hohe Variabilität innerhalb der Teilbeprobungszeiträume, insbesondere beim Vergleich einzelner Querschnitte (Abb. 3 und 4). Für die Bregenzerach betrug die mittlere Anlandung im Untersuchungsabschnitt in den betrachteten 20 Jahren 23 cm. Die einzelnen Querschnittsentwicklungen waren jedoch unterschiedlich (Abb. 3); 11 von 30 Querschnitten zeigten eine Eintiefung (Mittelwert = −19,6 cm, S.D. = 11,6 cm) und 19 von 30 Transekten zeigten Auflandungen (Mittelwert = 48,2 cm; S.D. = 52,5 cm). Allerdings zeigten alle Teilbeprobungen (n = 5) eine Auflandung auf Streckenebene, die von 1,4 cm (Zeitraum 2011–2013) bis 9,0 cm (Zeitraum 2005–2009) variiert.
Für den Inn flussauf von Telfs bei Flkm 327,1 zeigte die flussmorphologische Entwicklung der alternierenden Kiesbänke über den Untersuchungszeitraum von 24 Jahren eine mittlere Eintiefung von −7,5 cm auf der Streckenebene. Insgesamt zeigten 10 von 13 untersuchten Querschnitten Eintiefungen für die Jahre 1995–2019 (Abb. 4). Für die vier verschiedenen Teilbeprobungszeiträume wurden jedoch sowohl die Anlandung als auch Eintiefung auf der Streckenebene berechnet, mit einer mittleren Anlandung von 3,0 cm und 0,9 cm (Zeiträume 1995–1998, 1998–2006) und einer mittleren Eintiefung von −16,0 cm und −0,2 cm, einschließlich wiederum einer hohen Variabilität für einzelne Querschnitte (Abb. 4).

3.2 Hydrodynamische Modellierung und Ermittlung des Strandungsrisikos

Die laterale Sunkgeschwindigkeit zeigte im Vergleich zwischen einzelnen Querschnitten und einzelnen Aufnahmezeitpunkten für beide Flüsse eine hohe Variabilität auf lokaler Ebene (Abb. 5). Beim Vergleich des modellierten Strandungsrisikos auf der Streckenebene (statistischer Vergleich der Querschnittsverteilungen) wurden jedoch für die meisten Vergleichsanalysen der Bregenzerach und des Inns nicht-signifikante Unterschiede (p < 0,05) berechnet. Für die Bregenzerach waren die Ähnlichkeiten zwischen den Untersuchungszeiträumen in Bezug auf die laterale Sunkgeschwindigkeit recht hoch, mit bspw. p = 0,940 und p = 0,974 für den Vergleich der Datensätze 2005/2009 und 2013/2015. Signifikante Unterschiede (p < 0,05) wurden nur für den Vergleich des Strandungsrisikos für den Zeitraum 2009/2011 festgestellt. Für den Inn zeigten die Vergleichstests nicht-signifikante Unterschiede in den lateralen Sunkgeschwindigkeiten für alle Zeiträume (p = 0,209 bis p = 0,520). Obwohl zwischen den Gruppen keine signifikanten Unterschiede berechnet wurden, war es ziemlich offensichtlich, dass die Variabilität der lateralen Sunkgeschwindigkeit am Inn zwischen der zweiten und dritten Sohlaufnahme abnahm und somit auch nach dem außerordentlichen Hochwasser von 2005 eine gleichmäßigere Verteilung zeigte (Heumader 2006).
Obwohl beide Flussabschnitte aufgrund ihrer Größe und Abflussmenge als alternierende Kiesbank-Strecken klassifiziert werden, variiert die mittlere laterale Sunkgeschwindigkeit zwischen den beiden untersuchten Standorten (einschließlich aller Perioden) um den Faktor 3,0; – im Vergleich 6,35 cm min−1 (Inn) bis 18,90 cm min−1 (Bregenzerach). Es wurden maximale laterale Sunkgeschwindigkeiten berechnet, die in der Bregenzerach für Einzelquerschnitte in jedem Messjahr > 50 cm min−1 und für Einzelquerschnitte am Inn > 15 cm min−1 betragen (Ausnahme: Probenahmeperioden 2006 und 2009). Darüber hinaus zeigte der Querschnittsvergleich für beide Flüsse keinen Zusammenhang zwischen Anlandungen oder Eintiefungen entsprechend den Änderungen der lateralen Sunkgeschwindigkeiten. Auf der Streckenebene sind jedoch einige Tendenzen erkennbar, da die Anzahl der Vergleichsperioden auf n = 5 (Bregenzerach) und n = 4 (Inn) begrenzt war. Darüber hinaus war die Lebensraumvielfalt, die durch die Varianz der benetzten Breite bestimmt wurde, umso höher, je stärker auch Anlandungen quantifiziert wurden. Diese Feststellung galt auch für beide Flüsse.

4 Diskussion

Insbesondere im Hinblick auf die Revision von Lizenzen für Wasserkraftwerke werden Konzessionen für einzelne Anlagen auf Jahrzehnte vergeben (Viers 2011; Young et al. 2011). Dies bedeutet, dass bei der Bewertung der Auswirkungen von Schwall-Sunk und möglicher gezielter Minderungsmaßnahmen auch die langfristige morphologische Entwicklung der flussabwärts gelegenen Flussabschnitte mitberücksichtigt werden sollte; – insbesondere bei Flüssen mit Mehrfachbeanspruchung („Multi-stressed-rivers“). Die vorliegende Arbeit befasst sich mit diesem wichtigen und bisher eher wenig beachteten Aspekt und beleuchtet zwei Fälle von Flüssen, die sich hinsichtlich ihrer langfristigen Entwicklung unterschiedlich verhalten (dokumentiert über einen Zeitraum von 20 Jahren). Die Bregenzerach bei Bregenz zeigte im untersuchten Zeitraum Verlandungstendenzen, hingegen wurden für den Inn flussauf von Telfs Sohleintiefungen dokumentiert. Verursacher dieser Entwicklungen sind (i) ein Sedimentüberschuss durch ein geringeres Gefälle des Flusses bzw. der Mündungssituation im Allgemeinen (z. B. Fagherazzi et al. 2015; Rinaldi et al. 2005) und (ii) der Mangel an grobem Sediment (Geschiebe) im Vergleich zur Transportkapazität auf der Streckenebene (Bravard et al. 1997; Kondolf 1997; Molnar et al. 2006). Die Eintiefung am Inn ist ein klassisches Beispiel künstlich veränderter Flusssysteme aufgrund erhöhter Transportkapazität (z. B. teilweise verbesserter Hochwasserschutz) (Reichholf 1976, Finnegan et al. 2007) und mangelnder Sedimentverfügbarkeit (Pfeiffer et al. 2019). Eine solche dokumentierte Entwicklung von Flussabschnitten in beide Richtungen (Anlandung/Eintiefung) hat jedoch verschiedene Auswirkungen in Bezug auf Schwall-Sunk.
Erstens verursachten die mit der Bildung von dynamischen Kiesbänken einhergehenden Entwicklungen von Fließgewässerabschnitten (z. B. Ashmore 1991; Church und Rice 2009; Desloges und Church 1987; Lisle 1982) keinen weiteren (signifikanten) Anstieg des Strandungsrisikos (im Vergleich zum Ausgangszustand von 1995) für Gewässerorganismen. Zweitens waren die Anlandungen in der Bregenzerach mit (Tendenzen) einer Zunahme der Varianz der benetzten Breite des ausgewählten Querschnitts verbunden. Die Zunahme der Varianz der benetzten Breite als Methode zur hydraulischen Bewertung des Lebensraums (vgl. Tharme 2003) wurde häufig als Parameter für die Heterogenität des Lebensraums und damit für die Lebensraumqualität dokumentiert (Jungwirth et al. 1993; Kaufmann et al. 1999). Ein wichtiger Aspekt in der Diskussion ist somit, dass morphologische Heterogenität das Strandungsrisiko mitunter erhöhen könnte, aber auch wichtige geeignete Lebensräume für verschiedene Lebensstadien bietet (Hauer et al. 2014, 2017). Es ist jedoch auch wichtig festzuhalten, dass es sich bei diesen Ergebnissen um eine Analyse „innerhalb des Flusses“ und eine relative Aussage über die dokumentierte Fluss‑/Kiesbank-Entwicklung und die quantitativen Zahlen (einschließlich des Anfangsstadiums im Jahr 1995) handelt. Im Vergleich zum zweiten untersuchten Standort (Inn) ist beispielsweise das Strandungsrisiko an der Bregenzerach um den Faktor zwei bis drei höher. Diese vergleichenden Ergebnisse im Zusammenhang mit der Querschnittsanalyse unterstreichen somit auch die Bedeutung der Berücksichtigung geomorphologischer Randbedingungen und ihrer Auswirkungen auf Gerinne- und Kiesbank-Entwicklung bzw. den Grundzustand der Gewässermorphologie in Bezug auf die Einflüsse von Schwall und Sunk.
Kiesbänke sind Makrostrukturen und Teil des sogenannten Riffle-Bar-Pool-Tripletts (Church und Rice 2009), welche einen kontinuierlichen Übergang von unterschiedlichen Lebensräumen, von hochenergetischen bis hin zu niedrigeren Flachwassergebieten aufweist (Hauer et al. 2009). Die Lebensraumnutzung von Salmoniden verändert sich im Laufe des ersten Jahrs von Larvenstadien zu Fischen im Herbst (0+), wobei hier die als Lebensraum geeigneten Strömungsgeschwindigkeiten und Wassertiefen zunehmen (Riley et al. 2006). In Bezug auf Schwall und Sunk wurden vor allem die sehr frühen Stadien in Niedrigenergie-Flachwassergebieten als „Flaschenhals“ im Populationsaufbau identifiziert (Auer et al. 2017; Halleracker et al. 2003; Saltveit et al. 2001). Die vorliegende Studie zeigte, dass die zeitliche Querschnittsentwicklung keinen signifikanten Einfluss auf eine Zunahme oder Abnahme des Strandungsrisikos von Gewässerorganismen sowohl für (i) einen Flussabschnitt mit Anlandungstendenz (Bregenzerach) als auch (ii) einen Fluss mit Eintiefungstendenz (Inn) hatte. Alle untersuchten Zeiträume (n = 9) enthielten Querschnittsänderungen aufgrund von Hochwässern. Es ist bekannt, dass wiederkehrende Umlagerungen durch Hochwässer ein wichtiger natürlicher ökologischer Prozess (Nakamura et al. 2000) für die Lebensraumqualität von Makrowirbellosen (McCabe und Gotelli 2000) und Fischen (Leprieur et al. 2006) in verschiedenen Lebensstadien sind, sowie auch Bedeutung für das Wachstum semiaquatischer und terrestrischer Vegetation besitzen (z. B. Shafroth et al. 2002). Allerdings unterscheiden sich solche Störungen durch Hochwässer im Vergleich zur Schwall-Sunk-Hydrologie hinsichtlich Dauer, Jahreszeit, Häufigkeit und Ausmaß des Abflusses und bieten keine Möglichkeiten für Verhaltensanpassungen von Organismen (Lytle und Poff 2004; Hauer et al. 2024). Am Inn führten beispielsweise die morphologischen Veränderungen des 100-jährlichen Hochwassers 2005 zu einer deutlichen, aber nicht signifikanten Änderung des Strandungsrisikos (Queranstiegsgeschwindigkeit) mit einer Verschiebung der mittleren lateralen Sunkgeschwindigkeit um 9,24 cm min−1 (1995) und 7,93 cm min−1 (1998) auf 4,73–4,47 cm min−1. Hervorgerufen wurde dies aufgrund der Eintiefung und der morphologischen Änderungen im Querschnitt. Ähnliche Ergebnisse konnten jedoch nicht für das HQ100-Ereignis an der Bregenzerach im Jahr 2005 ausgewiesen werden.

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Die vorliegende Studie zeigt, dass das quantifizierte Strandungsrisiko für Gewässerorganismen (z. B. auf Grund der lateralen Sunkgeschwindigkeit) bereits eine Funktion des allgemeinen morphologischen Grundzustands des betroffenen Fließgewässers ist. Obwohl langfristige Eintiefungs- oder Anlandungstendenzen aufgrund der morphologischen Entwicklung innerhalb bestimmter Flüsse auch zu erheblichen Veränderungen des Strandungsrisikos (z. B. Inn) führen können, unterscheidet sich vor allem das Strandungsrisiko im Vergleich zwischen den Flüssen für alle Zeiträume erheblich. Dies ist wiederum auf die starke individuelle Abhängigkeit der Ausbildung von Strukturen in Zusammenhang mit Geomorphologie, Abflüssen und Feststoffregime zurückzuführen. Dies bedeutet für die Bewirtschaftung von Speicherkraftwerken und die Überarbeitung von Genehmigungen/Konzessionen, dass die allgemeinen Randbedingungen (i) Sedimentversorgung, (ii) Transportkapazität und (iii) dokumentierte und vorhergesagte Kiesbankentwicklung wichtige Parameter sind, die berücksichtig werden müssen.

Danksagung

Dieser Artikel wurde als Beitrag zum Christian Doppler Labor für Sedimentforschung und -management geschrieben. Die finanzielle Unterstützung der Christian Doppler Forschungsgesellschaft, des österreichischen Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und der Österreichischen Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung wird dankend anerkannt.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Literatur
Zurück zum Zitat Almeida, R., Boavida, I., & Pinheiro, A. (2017): Habitat modeling to assess fish shelter design under hydropeaking conditions. Canadian Journal of Civil Engineering, 44(2), 90–98.CrossRef Almeida, R., Boavida, I., & Pinheiro, A. (2017): Habitat modeling to assess fish shelter design under hydropeaking conditions. Canadian Journal of Civil Engineering, 44(2), 90–98.CrossRef
Zurück zum Zitat Ashmore, P. E. (1991): How do gravel-bed rivers braid? Canadian journal of earth sciences, 28(3), 326–341.CrossRef Ashmore, P. E. (1991): How do gravel-bed rivers braid? Canadian journal of earth sciences, 28(3), 326–341.CrossRef
Zurück zum Zitat Ashraf, F. B., Haghighi, A. T., Riml, J., Alfredsen, K., Koskela, J. J., Kløve, B., & Marttila, H. (2018): Changes in short term river flow regulation and hydropeaking in Nordic rivers. Scientific reports, 8(1), 1–12.CrossRef Ashraf, F. B., Haghighi, A. T., Riml, J., Alfredsen, K., Koskela, J. J., Kløve, B., & Marttila, H. (2018): Changes in short term river flow regulation and hydropeaking in Nordic rivers. Scientific reports, 8(1), 1–12.CrossRef
Zurück zum Zitat Auer, S., Zeiringer, B., Führer, S., Tonolla, D., & Schmutz, S. (2017): Effects of river bank heterogeneity and time of day on drift and stranding of juvenile European grayling (Thymallus thymallus L.) caused by hydropeaking. Science of the Total Environment, 575, 1515–1521.CrossRef Auer, S., Zeiringer, B., Führer, S., Tonolla, D., & Schmutz, S. (2017): Effects of river bank heterogeneity and time of day on drift and stranding of juvenile European grayling (Thymallus thymallus L.) caused by hydropeaking. Science of the Total Environment, 575, 1515–1521.CrossRef
Zurück zum Zitat Bakken, T. H., Harby, A., Forseth, T., Ugedal, O., Sauterleute, J. F., Halleraker, J. H., & Alfredsen, K. (2021): Classification of hydropeaking impacts on Atlantic salmon populations in regulated rivers. River Research and Applications.CrossRef Bakken, T. H., Harby, A., Forseth, T., Ugedal, O., Sauterleute, J. F., Halleraker, J. H., & Alfredsen, K. (2021): Classification of hydropeaking impacts on Atlantic salmon populations in regulated rivers. River Research and Applications.CrossRef
Zurück zum Zitat Bejarano, M. D., Jansson, R., & Nilsson, C. (2018): The effects of hydropeaking on riverine plants: a review. Biological Reviews, 93(1), 658–673.CrossRef Bejarano, M. D., Jansson, R., & Nilsson, C. (2018): The effects of hydropeaking on riverine plants: a review. Biological Reviews, 93(1), 658–673.CrossRef
Zurück zum Zitat Bravard, J. P., Amoros, C., Pautou, G., Bornette, G., Bournaud, M., Creuzé des Châtelliers, M., ... & Tachet, H. (1997): River incision in south-east France: morphological phenomena and ecological effects. Regulated Rivers: Research & Management: An International Journal Devoted to River Research and Management, 13(1), 75–90. Bravard, J. P., Amoros, C., Pautou, G., Bornette, G., Bournaud, M., Creuzé des Châtelliers, M., ... & Tachet, H. (1997): River incision in south-east France: morphological phenomena and ecological effects. Regulated Rivers: Research & Management: An International Journal Devoted to River Research and Management, 13(1), 75–90.
Zurück zum Zitat Brunner, G. W. (2002): Hec-ras (river analysis system). In North American Water and Environment Congress & Destructive Water (pp. 3782–3787). ASCE. Brunner, G. W. (2002): Hec-ras (river analysis system). In North American Water and Environment Congress & Destructive Water (pp. 3782–3787). ASCE.
Zurück zum Zitat Casas-Mulet, R., Alfredsen, K., & Killingtveit, Å. (2014): Modelling of environmental flow options for optimal Atlantic salmon, Salmo salar, embryo survival during hydropeaking. Fisheries Management and Ecology, 21(6), 480–490.CrossRef Casas-Mulet, R., Alfredsen, K., & Killingtveit, Å. (2014): Modelling of environmental flow options for optimal Atlantic salmon, Salmo salar, embryo survival during hydropeaking. Fisheries Management and Ecology, 21(6), 480–490.CrossRef
Zurück zum Zitat Casas-Mulet, R., Alfredsen, K., Hamududu, B., & Timalsina, N. P. (2015): The effects of hydropeaking on hyporheic interactions based on field experiments. Hydrological processes, 29(6), 1370–1384.CrossRef Casas-Mulet, R., Alfredsen, K., Hamududu, B., & Timalsina, N. P. (2015): The effects of hydropeaking on hyporheic interactions based on field experiments. Hydrological processes, 29(6), 1370–1384.CrossRef
Zurück zum Zitat Chen, Q., Zhang, X., Chen, Y., Li, Q., Qiu, L., & Liu, M. (2015): Downstream effects of a hydropeaking dam on ecohydrological conditions at subdaily to monthly time scales. Ecological Engineering, 77, 40–50.CrossRef Chen, Q., Zhang, X., Chen, Y., Li, Q., Qiu, L., & Liu, M. (2015): Downstream effects of a hydropeaking dam on ecohydrological conditions at subdaily to monthly time scales. Ecological Engineering, 77, 40–50.CrossRef
Zurück zum Zitat Church, M., & Ferguson, R. I. (2015): Morphodynamics: Rivers beyond steady state. Water Resources Research, 51(4), 1883–1897.CrossRef Church, M., & Ferguson, R. I. (2015): Morphodynamics: Rivers beyond steady state. Water Resources Research, 51(4), 1883–1897.CrossRef
Zurück zum Zitat Church, M., & Rice, S. P. (2009): Form and growth of bars in a wandering gravel-bed river. Earth Surface Processes and Landforms, 34(10), 1422–1432.CrossRef Church, M., & Rice, S. P. (2009): Form and growth of bars in a wandering gravel-bed river. Earth Surface Processes and Landforms, 34(10), 1422–1432.CrossRef
Zurück zum Zitat Costa, M. J., Pinheiro, A. N., & Boavida, I. (2019): Habitat enhancement solutions for Iberian cyprinids affected by hydropeaking: Insights from flume research. Sustainability, 11(24), 6998.CrossRef Costa, M. J., Pinheiro, A. N., & Boavida, I. (2019): Habitat enhancement solutions for Iberian cyprinids affected by hydropeaking: Insights from flume research. Sustainability, 11(24), 6998.CrossRef
Zurück zum Zitat Desloges, J. R., & Church, M. (1987): Channel and floodplain facies in a wandering gravel-bed river.CrossRef Desloges, J. R., & Church, M. (1987): Channel and floodplain facies in a wandering gravel-bed river.CrossRef
Zurück zum Zitat Fagherazzi, S., Edmonds, D. A., Nardin, W., Leonardi, N., Canestrelli, A., Falcini, F., ... & Slingerland, R. L. (2015): Dynamics of river mouth deposits. Reviews of Geophysics, 53(3), 642–672.CrossRef Fagherazzi, S., Edmonds, D. A., Nardin, W., Leonardi, N., Canestrelli, A., Falcini, F., ... & Slingerland, R. L. (2015): Dynamics of river mouth deposits. Reviews of Geophysics, 53(3), 642–672.CrossRef
Zurück zum Zitat Finnegan, N. J., Sklar, L. S., & Fuller, T. K. (2007): Interplay of sediment supply, river incision, and channel morphology revealed by the transient evolution of an experimental bedrock channel. Journal of Geophysical Research: Earth Surface, 112(F3).CrossRef Finnegan, N. J., Sklar, L. S., & Fuller, T. K. (2007): Interplay of sediment supply, river incision, and channel morphology revealed by the transient evolution of an experimental bedrock channel. Journal of Geophysical Research: Earth Surface, 112(F3).CrossRef
Zurück zum Zitat Greimel, F., Schülting, L., Graf, W., Bondar-Kunze, E., Auer, S., Zeiringer, B., & Hauer, C. (2018): Hydropeaking impacts and mitigation. Riverine ecosystem management, 7, 91.CrossRef Greimel, F., Schülting, L., Graf, W., Bondar-Kunze, E., Auer, S., Zeiringer, B., & Hauer, C. (2018): Hydropeaking impacts and mitigation. Riverine ecosystem management, 7, 91.CrossRef
Zurück zum Zitat Halleraker, J. H., Saltveit, S. J., Harby, A., Arnekleiv, J. V., Fjeldstad, H. P., & Kohler, B. (2003): Factors influencing stranding of wild juvenile brown trout (Salmo trutta) during rapid and frequent flow decreases in an artificial stream. River Research and Applications, 19(5-6), 589–603.CrossRef Halleraker, J. H., Saltveit, S. J., Harby, A., Arnekleiv, J. V., Fjeldstad, H. P., & Kohler, B. (2003): Factors influencing stranding of wild juvenile brown trout (Salmo trutta) during rapid and frequent flow decreases in an artificial stream. River Research and Applications, 19(5-6), 589–603.CrossRef
Zurück zum Zitat Hauer, C., Mandlburger, G., & Habersack, H. (2009): Hydraulically related hydro‐morphological units: description based on a new conceptual mesohabitat evaluation model (MEM) using LiDAR data as geometric input. River Res. Appl., 25(1), 29–47CrossRef Hauer, C., Mandlburger, G., & Habersack, H. (2009): Hydraulically related hydro‐morphological units: description based on a new conceptual mesohabitat evaluation model (MEM) using LiDAR data as geometric input. River Res. Appl., 25(1), 29–47CrossRef
Zurück zum Zitat Hauer, C., Schober, B., & Habersack, H. (2013): Impact analysis of river morphology and roughness variability on hydropeaking based on numerical modelling. Hydrological Processes, 27(15), 2209–2224.CrossRef Hauer, C., Schober, B., & Habersack, H. (2013): Impact analysis of river morphology and roughness variability on hydropeaking based on numerical modelling. Hydrological Processes, 27(15), 2209–2224.CrossRef
Zurück zum Zitat Hauer, C., Unfer, G., Holzapfel, P., Haimann, M., & Habersack, H. (2014): Impact of channel bar form and grain size variability on estimated stranding risk of juvenile brown trout during hydropeaking. Earth Surface Processes and Landforms, 39(12), 1622–1641.CrossRef Hauer, C., Unfer, G., Holzapfel, P., Haimann, M., & Habersack, H. (2014): Impact of channel bar form and grain size variability on estimated stranding risk of juvenile brown trout during hydropeaking. Earth Surface Processes and Landforms, 39(12), 1622–1641.CrossRef
Zurück zum Zitat Hauer, C., Unfer, G., Holzapfel, P., & Tritthart, M. (2024): Habitat persistency analysis with HEM‐PEAK: A novel approach for the assessment of hydropeaking impacts and mitigation measure design. River Res. Appl., 40(5), 1–18. 10.1002/rra.4291.CrossRef Hauer, C., Unfer, G., Holzapfel, P., & Tritthart, M. (2024): Habitat persistency analysis with HEM‐PEAK: A novel approach for the assessment of hydropeaking impacts and mitigation measure design. River Res. Appl., 40(5), 1–18. 10.1002/rra.4291.CrossRef
Zurück zum Zitat Hauer, C., Siviglia, A., & Zolezzi, G. (2017a): Hydropeaking in regulated rivers–From process understanding to design of mitigation measures. Sci. Total Environ, 579, 22–26.CrossRef Hauer, C., Siviglia, A., & Zolezzi, G. (2017a): Hydropeaking in regulated rivers–From process understanding to design of mitigation measures. Sci. Total Environ, 579, 22–26.CrossRef
Zurück zum Zitat Hauer, C., Holzapfel, P., Leitner, P., & Graf, W. (2017b): Longitudinal assessment of hydropeaking impacts on various scales for an improved process understanding and the design of mitigation measures. Science of the Total Environment, 575, 1503–1514.CrossRef Hauer, C., Holzapfel, P., Leitner, P., & Graf, W. (2017b): Longitudinal assessment of hydropeaking impacts on various scales for an improved process understanding and the design of mitigation measures. Science of the Total Environment, 575, 1503–1514.CrossRef
Zurück zum Zitat Hauer, C., Schmalfuss, L., Unfer, G., Schletterer, M., Fuhrmann, M., & Holzapfel, P. (2023): Evaluation of the potential stranding risk for aquatic organisms according to long-term morphological changes and grain size in alpine rivers impacted by hydropeaking. Science of the Total Environment, 883, 163667.CrossRef Hauer, C., Schmalfuss, L., Unfer, G., Schletterer, M., Fuhrmann, M., & Holzapfel, P. (2023): Evaluation of the potential stranding risk for aquatic organisms according to long-term morphological changes and grain size in alpine rivers impacted by hydropeaking. Science of the Total Environment, 883, 163667.CrossRef
Zurück zum Zitat Hayes, D. S., Moreira, M., Boavida, I., Haslauer, M., Unfer, G., Zeiringer, B., ... & Schmutz, S. (2019): Life stage-specific hydropeaking flow rules. Sustainability, 11(6), 1547.CrossRef Hayes, D. S., Moreira, M., Boavida, I., Haslauer, M., Unfer, G., Zeiringer, B., ... & Schmutz, S. (2019): Life stage-specific hydropeaking flow rules. Sustainability, 11(6), 1547.CrossRef
Zurück zum Zitat Herget, J., Bremer, E., Coch, T., Dix, A., Eggenstein, G., & Ewald, K. (2005): Engineering Impact on River Channels in the River Rhine Catchment (Menschliche Eingriffe in Flussläufe im Einzugsgebiet des Rheins). Erdkunde, 294–319.CrossRef Herget, J., Bremer, E., Coch, T., Dix, A., Eggenstein, G., & Ewald, K. (2005): Engineering Impact on River Channels in the River Rhine Catchment (Menschliche Eingriffe in Flussläufe im Einzugsgebiet des Rheins). Erdkunde, 294–319.CrossRef
Zurück zum Zitat Heumader, J. (2006): The 2005 Flood and Sediment Disaster in the Western Parts of Tyrol/Austria—Facts und Conclusions. Disaster Mitigation of Debris Flows, Slope Failures and Landslides, 779–784. Heumader, J. (2006): The 2005 Flood and Sediment Disaster in the Western Parts of Tyrol/Austria—Facts und Conclusions. Disaster Mitigation of Debris Flows, Slope Failures and Landslides, 779–784.
Zurück zum Zitat Hohensinner, S., Hauer, C., & Muhar, S. (2018): River morphology, channelization, and habitat restoration. In Riverine ecosystem management (pp. 41–65). Springer, Cham.CrossRef Hohensinner, S., Hauer, C., & Muhar, S. (2018): River morphology, channelization, and habitat restoration. In Riverine ecosystem management (pp. 41–65). Springer, Cham.CrossRef
Zurück zum Zitat Jungwirth, M., Moog, O., & Muhar, S. (1993): Effects of riverbed restructuring on fish and benthos of a fifth order stream, Melk, Austria. Regulated Rivers: Research & Management, 8(1-2), 195–204.CrossRef Jungwirth, M., Moog, O., & Muhar, S. (1993): Effects of riverbed restructuring on fish and benthos of a fifth order stream, Melk, Austria. Regulated Rivers: Research & Management, 8(1-2), 195–204.CrossRef
Zurück zum Zitat Kaufmann, P. R., Levine, P., Peck, D. V., Robison, E. G., & Seeliger, C. (1999): Quantifying physical habitat in wadeable streams (p. 149). USEPA [National Health and Environmental Effects Research Laboratory, Western Ecology Division]. Kaufmann, P. R., Levine, P., Peck, D. V., Robison, E. G., & Seeliger, C. (1999): Quantifying physical habitat in wadeable streams (p. 149). USEPA [National Health and Environmental Effects Research Laboratory, Western Ecology Division].
Zurück zum Zitat Kondolf, G. M. (1997): PROFILE: hungry water: effects of dams and gravel mining on river channels. Environmental management, 21(4), 533–551.CrossRef Kondolf, G. M. (1997): PROFILE: hungry water: effects of dams and gravel mining on river channels. Environmental management, 21(4), 533–551.CrossRef
Zurück zum Zitat Leprieur, F., Hickey, M. A., Arbuckle, C. J., Closs, G. P., Brosse, S., & Townsend, C. R. (2006): Hydrological disturbance benefits a native fish at the expense of an exotic fish. Journal of Applied Ecology, 43(5), 930–939.CrossRef Leprieur, F., Hickey, M. A., Arbuckle, C. J., Closs, G. P., Brosse, S., & Townsend, C. R. (2006): Hydrological disturbance benefits a native fish at the expense of an exotic fish. Journal of Applied Ecology, 43(5), 930–939.CrossRef
Zurück zum Zitat Lisle, T. E. (1982): Effects of aggradation and degradation on riffle-pool morphology in natural gravel channels, northwestern California. Water Resources Research, 18(6), 1643–1651.CrossRef Lisle, T. E. (1982): Effects of aggradation and degradation on riffle-pool morphology in natural gravel channels, northwestern California. Water Resources Research, 18(6), 1643–1651.CrossRef
Zurück zum Zitat Lytle, D. A., & Poff, N. L. (2004): Adaptation to natural flow regimes. Trends in ecology & evolution, 19(2), 94–100.CrossRef Lytle, D. A., & Poff, N. L. (2004): Adaptation to natural flow regimes. Trends in ecology & evolution, 19(2), 94–100.CrossRef
Zurück zum Zitat Maaß, A. L., Schüttrumpf, H., & Lehmkuhl, F. (2021): Human impact on fluvial systems in Europe with special regard to today’s river restorations. Environmental Sciences Europe, 33(1), 1–13.CrossRef Maaß, A. L., Schüttrumpf, H., & Lehmkuhl, F. (2021): Human impact on fluvial systems in Europe with special regard to today’s river restorations. Environmental Sciences Europe, 33(1), 1–13.CrossRef
Zurück zum Zitat McCabe, D. J., & Gotelli, N. J. (2000): Effects of disturbance frequency, intensity, and area on assemblages of stream macroinvertebrates. Oecologia, 124(2), 270–279.CrossRef McCabe, D. J., & Gotelli, N. J. (2000): Effects of disturbance frequency, intensity, and area on assemblages of stream macroinvertebrates. Oecologia, 124(2), 270–279.CrossRef
Zurück zum Zitat Melcher, A. H., Bakken, T. H., Friedrich, T., Greimel, F., Humer, N., Schmutz, S., ... & Webb, J. A. (2017): Drawing together multiple lines of evidence from assessment studies of hydropeaking pressures in impacted rivers. Freshwater Science, 36(1), 220–230.CrossRef Melcher, A. H., Bakken, T. H., Friedrich, T., Greimel, F., Humer, N., Schmutz, S., ... & Webb, J. A. (2017): Drawing together multiple lines of evidence from assessment studies of hydropeaking pressures in impacted rivers. Freshwater Science, 36(1), 220–230.CrossRef
Zurück zum Zitat Molnar, P., Anderson, R. S., Kier, G., & Rose, J. (2006): Relationships among probability distributions of stream discharges in floods, climate, bed load transport, and river incision. Journal of Geophysical Research: Earth Surface, 111(F2).CrossRef Molnar, P., Anderson, R. S., Kier, G., & Rose, J. (2006): Relationships among probability distributions of stream discharges in floods, climate, bed load transport, and river incision. Journal of Geophysical Research: Earth Surface, 111(F2).CrossRef
Zurück zum Zitat Moreira, M. , Hayes, D.S., Boavida, I., Schletterer, M. , Schmutz, S., & Pinheiro, A. (2019): Ecologically-based criteria for hydropeaking mitigation: A review. Science of The Total Environment, 657, 1508–1522.CrossRef Moreira, M. , Hayes, D.S., Boavida, I., Schletterer, M. , Schmutz, S., & Pinheiro, A. (2019): Ecologically-based criteria for hydropeaking mitigation: A review. Science of The Total Environment, 657, 1508–1522.CrossRef
Zurück zum Zitat Nakamura, F., Swanson, F. J., & Wondzell, S. M. (2000): Disturbance regimes of stream and riparian systems—a disturbance-cascade perspective. Hydrological Processes, 14(16-17), 2849–2860.CrossRef Nakamura, F., Swanson, F. J., & Wondzell, S. M. (2000): Disturbance regimes of stream and riparian systems—a disturbance-cascade perspective. Hydrological Processes, 14(16-17), 2849–2860.CrossRef
Zurück zum Zitat Pfeiffer, A. M., Collins, B. D., Anderson, S. W., Montgomery, D. R., & Istanbulluoglu, E. (2019): Riverbed elevation variability reflects sediment supply, rather than peak flows, in the uplands of Washington State. Water Resources Research, 55(8), 6795–6810.CrossRef Pfeiffer, A. M., Collins, B. D., Anderson, S. W., Montgomery, D. R., & Istanbulluoglu, E. (2019): Riverbed elevation variability reflects sediment supply, rather than peak flows, in the uplands of Washington State. Water Resources Research, 55(8), 6795–6810.CrossRef
Zurück zum Zitat Premstaller, G., Cavedon, V., Pisaturo, G. R., Schweizer, S., Adami, V., & Righetti, M. (2017): Hydropeaking mitigation project on a multi-purpose hydro-scheme on Valsura River in South Tyrol/Italy. Science of the Total Environment, 574, 642–653.CrossRef Premstaller, G., Cavedon, V., Pisaturo, G. R., Schweizer, S., Adami, V., & Righetti, M. (2017): Hydropeaking mitigation project on a multi-purpose hydro-scheme on Valsura River in South Tyrol/Italy. Science of the Total Environment, 574, 642–653.CrossRef
Zurück zum Zitat Pulg, U., Vollset, K. W., Velle, G., & Stranzl, S. (2016): First observations of saturopeaking: Characteristics and implications. Science of the Total Environment, 573, 1615–1621.CrossRef Pulg, U., Vollset, K. W., Velle, G., & Stranzl, S. (2016): First observations of saturopeaking: Characteristics and implications. Science of the Total Environment, 573, 1615–1621.CrossRef
Zurück zum Zitat Reichholf, J.H. (1976): Zur Ökologie von Flußstauseen. Natur und Landschaft 51, 212–218. Reichholf, J.H. (1976): Zur Ökologie von Flußstauseen. Natur und Landschaft 51, 212–218.
Zurück zum Zitat Reid, D., & Church, M. (2015): Geomorphic and ecological consequences of riprap placement in river systems. JAWRA Journal of the American Water Resources Association, 51(4), 1043–1059.CrossRef Reid, D., & Church, M. (2015): Geomorphic and ecological consequences of riprap placement in river systems. JAWRA Journal of the American Water Resources Association, 51(4), 1043–1059.CrossRef
Zurück zum Zitat Ribi, J. M., Boillat, J. L., Peter, A., & Schleiss, A. J. (2014): Attractiveness of a lateral shelter in a channel as a refuge for juvenile brown trout during hydropeaking. Aquatic sciences, 76(4), 527–541.CrossRef Ribi, J. M., Boillat, J. L., Peter, A., & Schleiss, A. J. (2014): Attractiveness of a lateral shelter in a channel as a refuge for juvenile brown trout during hydropeaking. Aquatic sciences, 76(4), 527–541.CrossRef
Zurück zum Zitat Richards, R. R., Gates, K. K., & Kerans, B. L. (2014): Effects of simulated rapid water level fluctuations (hydropeaking) on survival of sensitive benthic species. River research and applications, 30(8), 954–963.CrossRef Richards, R. R., Gates, K. K., & Kerans, B. L. (2014): Effects of simulated rapid water level fluctuations (hydropeaking) on survival of sensitive benthic species. River research and applications, 30(8), 954–963.CrossRef
Zurück zum Zitat Riley, W. D., Ives, M. J., Pawson, M. G., & Maxwell, D. L. (2006): Seasonal variation in habitat use by salmon, Salmo salar, trout, Salmo trutta and grayling, Thymallus thymallus, in a chalk stream. Fisheries Management and Ecology, 13(4), 221–236.CrossRef Riley, W. D., Ives, M. J., Pawson, M. G., & Maxwell, D. L. (2006): Seasonal variation in habitat use by salmon, Salmo salar, trout, Salmo trutta and grayling, Thymallus thymallus, in a chalk stream. Fisheries Management and Ecology, 13(4), 221–236.CrossRef
Zurück zum Zitat Rinaldi, M., Wyżga, B., & Surian, N. (2005): Sediment mining in alluvial channels: physical effects and management perspectives. River research and applications, 21(7), 805–828.CrossRef Rinaldi, M., Wyżga, B., & Surian, N. (2005): Sediment mining in alluvial channels: physical effects and management perspectives. River research and applications, 21(7), 805–828.CrossRef
Zurück zum Zitat Saltveit, S. J., Halleraker, J. H., Arnekleiv, J. V., & Harby, A. (2001): Field experiments on stranding in juvenile Atlantic salmon (Salmo salar) and brown trout (Salmo trutta) during rapid flow decreases caused by hydropeaking. Regulated Rivers: Research & Management: An International Journal Devoted to River Research and Management, 17(4-5), 609–622. Saltveit, S. J., Halleraker, J. H., Arnekleiv, J. V., & Harby, A. (2001): Field experiments on stranding in juvenile Atlantic salmon (Salmo salar) and brown trout (Salmo trutta) during rapid flow decreases caused by hydropeaking. Regulated Rivers: Research & Management: An International Journal Devoted to River Research and Management, 17(4-5), 609–622.
Zurück zum Zitat Sauterleute, J. F., & Charmasson, J. (2014): A computational tool for the characterisation of rapid fluctuations in flow and stage in rivers caused by hydropeaking. Environmental modelling & software, 55, 266–278.CrossRef Sauterleute, J. F., & Charmasson, J. (2014): A computational tool for the characterisation of rapid fluctuations in flow and stage in rivers caused by hydropeaking. Environmental modelling & software, 55, 266–278.CrossRef
Zurück zum Zitat Schmölz, K., Bottarin, R., Felber, A., Lassacher, F., Lehne, F., Mark, W., ... & Tasser, E. (2022): A first attempt at a holistic analysis of various influencing factors on the fish fauna in the Eastern European Alps. Science of The Total Environment, 808, 151886.CrossRef Schmölz, K., Bottarin, R., Felber, A., Lassacher, F., Lehne, F., Mark, W., ... & Tasser, E. (2022): A first attempt at a holistic analysis of various influencing factors on the fish fauna in the Eastern European Alps. Science of The Total Environment, 808, 151886.CrossRef
Zurück zum Zitat Shafroth, P. B., Stromberg, J. C., & Patten, D. T. (2002): Riparian vegetation response to altered disturbance and stress regimes. Ecological applications, 12(1), 107–123.CrossRef Shafroth, P. B., Stromberg, J. C., & Patten, D. T. (2002): Riparian vegetation response to altered disturbance and stress regimes. Ecological applications, 12(1), 107–123.CrossRef
Zurück zum Zitat Tharme, R. E. (2003): A global perspective on environmental flow assessment: emerging trends in the development and application of environmental flow methodologies for rivers. River research and applications, 19(5-6), 397–441.CrossRef Tharme, R. E. (2003): A global perspective on environmental flow assessment: emerging trends in the development and application of environmental flow methodologies for rivers. River research and applications, 19(5-6), 397–441.CrossRef
Zurück zum Zitat Viers, J. H. (2011): Hydropower relicensing and climate change 1. JAWRA Journal of the American Water Resources Association, 47(4), 655–661.CrossRef Viers, J. H. (2011): Hydropower relicensing and climate change 1. JAWRA Journal of the American Water Resources Association, 47(4), 655–661.CrossRef
Zurück zum Zitat Ward, J. V., Tockner, K., Arscott, D. B., & Claret, C. (2002): Riverine landscape diversity. Freshwater biology, 47(4), 517–539.CrossRef Ward, J. V., Tockner, K., Arscott, D. B., & Claret, C. (2002): Riverine landscape diversity. Freshwater biology, 47(4), 517–539.CrossRef
Zurück zum Zitat Wohl, E., Bledsoe, B. P., Jacobson, R. B., Poff, N. L., Rathburn, S. L., Walters, D. M., & Wilcox, A. C. (2015): The natural sediment regime in rivers: Broadening the foundation for ecosystem management. BioScience, 65(4), 358–371.CrossRef Wohl, E., Bledsoe, B. P., Jacobson, R. B., Poff, N. L., Rathburn, S. L., Walters, D. M., & Wilcox, A. C. (2015): The natural sediment regime in rivers: Broadening the foundation for ecosystem management. BioScience, 65(4), 358–371.CrossRef
Zurück zum Zitat Wyżga, B. (2007): 20 A review on channel incision in the Polish Carpathian rivers during the 20th century. Developments in Earth Surface Processes, 11, 525–553.CrossRef Wyżga, B. (2007): 20 A review on channel incision in the Polish Carpathian rivers during the 20th century. Developments in Earth Surface Processes, 11, 525–553.CrossRef
Zurück zum Zitat Young, P. S., Cech, J. J., & Thompson, L. C. (2011): Hydropower-related pulsed-flow impacts on stream fishes: a brief review, conceptual model, knowledge gaps, and research needs. Reviews in Fish Biology and Fisheries, 21(4), 713–731.CrossRef Young, P. S., Cech, J. J., & Thompson, L. C. (2011): Hydropower-related pulsed-flow impacts on stream fishes: a brief review, conceptual model, knowledge gaps, and research needs. Reviews in Fish Biology and Fisheries, 21(4), 713–731.CrossRef
Zurück zum Zitat Zolezzi, G., Siviglia, A., Toffolon, M., & Maiolini, B. (2011): Thermopeaking in Alpine streams: event characterization and time scales. Ecohydrology, 4(4), 564–576.CrossRef Zolezzi, G., Siviglia, A., Toffolon, M., & Maiolini, B. (2011): Thermopeaking in Alpine streams: event characterization and time scales. Ecohydrology, 4(4), 564–576.CrossRef
Metadaten
Titel
Bewertung des potenziellen Strandungsrisikos für Gewässerorganismen bei Schwall und Sunk hinsichtlich langfristiger morphologischer Veränderungen von alpinen Flüssen
verfasst von
PD DI Dr. Christoph Hauer
Lisa Schmalfuß, MSc
DI Dr. Günther Unfer
PD Mag. Dr. Martin Schletterer
Martin Fuhrmann, BSc
DI Dr. Patrick Holzapfel
Publikationsdatum
20.07.2024
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft / Ausgabe 7-8/2024
Print ISSN: 0945-358X
Elektronische ISSN: 1613-7566
DOI
https://doi.org/10.1007/s00506-024-01056-1

Weitere Artikel der Ausgabe 7-8/2024

Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft 7-8/2024 Zur Ausgabe

Panorama

Panorama

Umweltrecht kompakt

Umweltrecht kompakt

Expert:innen im ÖWAV

Expert:innen im ÖWAV

Mitteilungen des ÖWAV

Mitteilungen des ÖWAV

Aktuell

Aktuell