Boomende Wohnungsmärkte in Deutschland und Österreich
Die Nullzinspolitik und Wohnraum als Kapitalanlage
Überhitzung in und abseits der Ballungsräume
COVID-19 und der Wohnungsmarkt
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Angebot und Nachfrage: Der zu Beginn der Pandemie entstandene Rückgang an Fertigstellungen wurde bereits Ende 2020 mehr als wettgemacht. Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit ließen die Einkommen vieler Haushalte sinken und reduzierten die Möglichkeit, Eigentum zu erwerben. Aus den Erfahrungen der Lockdowns vollzog sich eine Rückbesinnung auf den privaten Raum und eine Änderung der Nachfragemuster. Gefragt ist mehr denn je Wohnen im Grünen, Platz für die gestiegenen Bedürfnisse nach Homeoffice-Infrastruktur zu Hause sowie Wohnraum zur Anlage (Raiffeisen RESEARCH 2020).
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Preise: Historische Vergleiche zeigen, dass Pandemien temporär zu einem deutlichen Rückgang der Immobilienpreise führen können. In Deutschland stieg allerdings der empirica-Immobilienindex (2021b) vom ersten Quartal 2020 auf das zweite Quartal 2021 um über 11 % und auch in Österreich verteuerten sich Immobilien im gleichen Zeitraum um 17 % (OeNB 2021a).