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2015 | Buch

Integrität im Managementalltag

Ethische Dilemmas im Managementalltag erfassen und lösen

verfasst von: Patrick S. Renz, Bruno Frischherz, Irena Wettstein

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

​Geschenke & Gefälligkeiten, Entlassungen, Mobbing und Billiglohnproduktion – Das Spektrum an möglichen Spannungsfeldern im Unternehmensalltag ist gross. Dieses Buch führt Führungskräfte an die spielerische Erfassung und Lösung ethischer Dilemmas im Unternehmensalltag heran. Praxisnah und konkret stellt es fünf Leitideen und ein Ablaufschema zur Lösung solcher ethischen Dilemmas vor und bettet es im Kontext eines umsetzbaren Integritätsmanagement ein. Die 30 häufigsten Spannungsfelder, werden anhand eines kurzen Praxisfalls auf einer Doppelseite eingehend bearbeitet und Hinweise zur Lösung gegeben. In Zeiten, in denen der Ruf nach der Wahrnehmung von sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmen immer lauter wird, gibt dieses Lehrmittel in Führungskräften in kurzer und prägnanter Form ein Ablaufschema und Leitlinien in die Hand, die diese befähigen ethische Dilemmas im Unternehmensalltag strukturiert zu lösen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Integritätsmanagement im Überblick
Zusammenfassung
Das Kapitel bietet einen kurzen Überblick über Konzepte und Modelle der Ethik und des Integritätsmanagements. Zunächst werden die Begriffe „Verantwortung“ und „Integrität“ im wirtschaftlichen Zusammenhang definiert und erläutert. Dann werden fünf Ansätze der allgemeinen Ethik kurz vorgestellt, d. h. die Tugendethik, die Pflichtenethik, die Folgenethik, die Anerkennungsethik und die Diskursethik.
Die beiden zentralen Begriffe des Kapitels sind die ethischen Spannungsfelder und die Leitideen guter Zusammenarbeit. Mit Hilfe der Spannungsfelder können ethische Dilemmas im Unternehmensalltag erfasst und in ihre IST- und SOLL-Komponenten zerlegt werden. Die Leitideen basieren auf den Ansätzen der Diskurs- und der Anerkennungsethik und bilden das ethische Fundament für Managemententscheidungen.
Anschliessend wird ein Ablaufschema vorgestellt, mit dessen Hilfe ethische Dilemmas in einem geordneten Prozess einer Lösung zugeführt werden.
Das Kapitel schliesst mit der Definition des Begriffs „Integrität“: Eine Organisation ist integer, wenn sie ethische Spannungsfelder fortlaufend erkennt, nach den Leitideen der Diskursethik und Anerkennungsethik analysiert und als Teil der normalen Managementaufgaben löst.
Patrick S. Renz, Bruno Frischherz, Irena Wettstein
2. Fallbeispiele zum Integritätsmanagement
Zusammenfassung
Das Kapitel stellt typische Dilemmas im Unternehmensalltag als Fallbeispiele vor. Jedes Dilemma wird vorgestellt, mit einem konkreten Beispiel illustriert und anschliessend mit Hilfe von Spannungsfeldern analysiert.
Die Fallbeispiele sind nach den drei Bereichen des Integritätsmanagements geordnet. Im Bereich „Prinzipien“ werden folgende Fallbeispiele vorgestellt: Korruption, Bestechung, Schmiergelder; Geschenke und Gefälligkeiten; Lobbying und Parteienfinanzierung; Transparente Produktinformation; Faire Preispolitik; Diskriminierung bei der Rekrutierung; Gleichberechtigung; Religiosität am Arbeitsplatz.
Im Bereich „Prozesse“ werden folgende Fallbeispiele vorgestellt: Zulieferkette; Umstrittene Aufträge; Auftragsvergabe: das billigste Angebot; Produktequalität und –sicherheit; Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz; Informelle Kanäle; Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung; Faire Lohnsysteme; Entlassung.
Im Bereich „Menschen“ werden folgende Fallbeispiele vorgesellt: Persönliche Überzeugungen; Hintergedanken – Hidden Agendas; Whistleblowing; Loyalität gegenüber Arbeitgeber; Reaktion auf Fehlverhalten; Alkoholproblem; Mobbing; Sexuelle Belästigung.
Zu jedem Fallbeispiel werden Vorschläge zur Lösung und zum Vorgehen formuliert sowie Hintergrundinformationen und weiterführende Links und Literatur aufgeführt.
Patrick S. Renz, Bruno Frischherz, Irena Wettstein
3. Good Practices im Integritätsmanagement
Zusammenfassung
Das Kapitel stellt ausgewählte Umsetzungsvorschläge zum Integritätsmanagement als Good Practices vor. Es zeigt, was Führungskräfte konkret tun können, um die Integrität einer Organisation zu stärken. Die Good Practices sind nach den drei Bereichen des Integritätsmanagements geordnet.
Für den Bereich „Prinzipien“ werden folgende Good Practices vorgestellt: Leitlinien-Workshop, Leitbild und Verhaltenskodex, Dialog mit Anspruchsgruppen, Ethikprogramme und Internationale Ethikstandards.
Für den Bereich „Prozesse“ werden folgende Good Practices vorgestellt: Diskursive Rollenklärung, Regelmässiger Reflexionsraum, Ethik-Hotline und Ethikbeauftragte, Checklisten zur Korruptionsbekämpfung, Compliance-Radar und Software zum Integritätsmanagement.
Für den Bereich „Menschen“ werden folgende Good Practices vorgestellt: Führungskräfte als Vorbilder, Workshop zu Spannungsfeldern, Ethik-Spiel mit Multiple-Choice-Fragen und Weiterbildung zur ethischen Kompetenz.
Eine integre Organisation unterscheidet sich von einer weniger integren dadurch, dass sie ethische Spannungsfelder fortlaufend erkennt und als Teil der normalen Managementaufgaben löst.
Patrick S. Renz, Bruno Frischherz, Irena Wettstein
Backmatter
Metadaten
Titel
Integrität im Managementalltag
verfasst von
Patrick S. Renz
Bruno Frischherz
Irena Wettstein
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-44418-4
Print ISBN
978-3-662-44417-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-44418-4