Skip to main content

Open Access 03.06.2024 | Angewandte Geographie

Nachhaltiger Lebensmittelkonsum – Erklärungsansätze für den Attitude-Behavior-Gap von Studierenden in Norddeutschland

verfasst von: Hauke Kruse, M.A.

Erschienen in: Standort

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Der Lebensmittelsektor gilt als ein Haupttreiber für globale Umweltveränderungen. Um nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, sind radikale Veränderungen sowohl in Nahrungsmittelproduktion als auch im Konsumverhalten der Verbraucher:innen unumgänglich. Trotz steigenden Umweltbewusstseins gibt es jedoch Diskrepanzen zwischen positiven Einstellungen zum nachhaltigen Lebensmittelkonsum und dem tatsächlichem Konsumverhalten. Diese Studie untersucht den sogenannten Attitude-Behavior-Gap für die Zielgruppe junger Student:innen aus urbanen und ländlichen Regionen. Mithilfe von zwölf Interviews werden potenzielle Erklärungsansätze erforscht und Maßnahmen skizziert, die dazu beitragen können, die Diskrepanzen abzubauen. Als Hauptbarrieren konnten zusätzlicher Aufwand und vermeintlich höhere Preise nachhaltiger Lebensmittel identifiziert werden. Darüber hinaus stellen fehlende Zugänglichkeiten zu nachhaltigen Lebensmitteln eine Hürde für Studierende aus ländlichen Regionen dar. Die Studie zeigt, dass der Wunsch nach nachhaltigem Konsum die Studierenden vor äußerst komplexe Entscheidungen stellt, die häufig Zielkonflikte aufzeigen und zu Entscheidungen führen, die von den Befragten selbst als nicht optimal betrachtet werden. Für den Abbau der Diskrepanzen sind Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen erforderlich. Politisch müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die nachhaltigen Lebensmittelkonsum erleichtern. Unternehmen und Einzelhändler sollten transparente Informationen bereitstellen und ihr Sortiment nachhaltiger gestalten. Darüber hinaus ist es grundlegend, dass Verbraucher:innen einen zusätzlichen individuellen Aufwand in Kauf nehmen.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Einleitung

Produktions- und Konsummuster, insbesondere in wohlhabenden Industriestaaten, sind eine wesentliche Ursache für globale Umweltprobleme. Eine zentrale Rolle nimmt der Konsum von Lebensmitteln ein: Das globale Lebensmittelsystem verursacht bis zu dreißig Prozent der anthropogenen Treibhausgase und gilt als Haupttreiber für globale Umweltveränderungen (Vermeulen et al. 2012, S. 198; Willett et al. 2019, S. 449). Im Rahmen der Sustainable Development Goals (SDGs) unterstreichen auch die Vereinten Nationen, dass nachhaltige Lebensmittelsysteme Voraussetzung einer nachhaltigen Entwicklung sind (Meybeck und Gitz 2017). In Form des 12. SDG wurde ein Ziel verankert, dass explizit darauf abzielt, nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherzustellen (UNEP 2020). Für die Erreichung dieser Ziele nehmen Verbraucher:innen eine zentrale Rolle ein. In Form ihres (Nicht‑)Konsums können sie Druck auf Hersteller:innen und Politik ausüben und das Lebensmittelangebot beeinflussen (Signori und Forno 2016). Verschiedenen Studien zufolge bekunden ein Großteil der Verbaucher:innen, dass sie ihr Konsumverhalten ändern und den Lebensmittelkonsum nachhaltiger gestalten wollen (Vermeir et al. 2020). Häufig werden diese positiven (Konsum‑)Einstellungen allerdings nicht in tatsächliches (Konsum‑)Verhalten umgesetzt. Diese Diskrepanzen werden in der Literatur zumeist als Attitude-Behavior-Gap (ABG) bezeichnet (z. B. Carrigan und Attalla 2001; Young et al. 2010).
Die vorliegende Studie greift dieses Phänomen auf und untersucht es für die Zielgruppe junger Student:innen aus Norddeutschland. Hierbei handelt es sich nicht um eine repräsentative Erhebung, sondern es wurden gezielt Studierende befragt, die eine positive Einstellung zum Konsum nachhaltiger Lebensmittel angeben. So soll nachgespürt werden wie es trotz positiver Einstellung zu einem „gap“ beim tatsächlichen Konsumverhalten kommt.1 Dabei werden urbane und ländliche Räume vergleichend berücksichtigt. Die Leitfragen sind: Was sind die Hauptbarrieren für einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum bei jungen Studierenden im urbanen und ländlichen Norddeutschland? Wie können die Diskrepanzen zwischen positiven Einstellungen und tatsächlichem Konsumverhalten minimiert werden?

Besonderheiten der Zielgruppe und Untersuchungsregion

Studierende stellen für nachhaltige Entwicklung eine entscheidende Akteursgruppe dar, da sie die zukünftigen Führungskräfte, Wissenschaftler:innen, Unternehmer:innen und politischen Entscheidungsträger:innen sind und somit maßgeblichen Einfluss auf kommende Entwicklungen ausüben werden (Vicente-Molina et al. 2013). Auch die Vereinten Nationen betonen, dass Hochschuleinrichtungen eine besondere Verantwortung für nachhaltige Entwicklungsprozesse zukommt (Leicht et al. 2018). Hochschuleinrichtungen werden dazu aufgefordert, Nachhaltigkeit in die Lehre zu integrieren und nachhaltiges Konsumverhalten an Studierende zu vermitteln (Bassen et al. 2020).
Hierbei ist entscheidend, dass das vermittelte Wissen auch in tatsächliches Konsumverhalten umgesetzt wird, damit Studierende in ihren späteren Funktionen eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft einnehmen können. Daher ist es von hoher Relevanz, Erklärungsansätze für den ABG bei Studierenden zu untersuchen und darauf aufbauend gezielte Maßnahmen zur Überbrückung dieser Diskrepanzen zu ergreifen.
Ein weiterer Aspekt, der die Zielgruppe im betrachteten Kontext besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass sich Studierende in einer Umbruchsituation befinden. Lebensphasen wie Studienbeginn und Auszug aus dem Elternhaus stellen biografische Wendepunkte dar. In solchen Umbruchsphasen wird häufig das eigene Konsumverhalten reflektiert, was dazu führen kann, dass Einkaufsentscheidungen beeinflusst werden und Chancen für nachhaltigen Lebensmittelkonsum entstehen (Brunner 2009).
Obwohl die Bundesregierung sich das Ziel gesetzt hat, die Lebensverhältnisse in Deutschland anzugleichen, sehen sich insbesondere Verbraucher:innen im ländlichen Raum zunehmend mit Problemen in der Lebensmittelversorgung konfrontiert (Jürgens 2017). Norddeutschland gilt als wichtigste Region der deutschen Ernährungsindustrie, die eine bedeutende Basis für Industrie und Beschäftigung in der Region bildet (Voss 2013). Insbesondere Niedersachsen nimmt hierbei eine bedeutende Rolle ein, jedoch hinkt das Bundesland im Bereich des ökologischen Landbaus hinterher. Lediglich 5,4 % der landwirtschaftlichen Flächen werden für die Produktion ökologischer Lebensmittel genutzt, was den niedrigsten Anteil unter allen Bundesländern darstellt (BMEL 2023, S. 12–13). Stattdessen dominiert die Intensivwirtschaft von Nutztieren, die eine besonders negative CO2-Bilanz aufweist (Voss 2013). Angesichts des von der Bundesregierung angestrebten Ziels, bis 2030 mindestens 30 % der landwirtschaftlichen Flächen ökologisch zu bewirtschaften (BMEL 2023, S. 19), erfordert die Region eine besondere Aufmerksamkeit, um mögliche Hindernisse zu überwinden.
Nichtsdestotrotz gibt es nur wenige empirische Studien, die die Lücke zwischen Einstellungen und Verhalten dieser Zielgruppe untersuchen. Auch der Fokus auf (Nord‑)Deutschland und die Betrachtung sowohl von urbanen als auch von ländlichen Räumen fanden in der Forschung bisher keine Beachtung. Aufgrund der nachweislich unterschiedlichen Versorgungsangebote, ist es jedoch von besonderem Interesse, städtische und ländliche Räume in einer vergleichenden Perspektive zu betrachten.

Nachhaltiger (Lebensmittel‑)Konsum

In der Literatur gibt es bisher keine einheitlich anerkannte Definition für nachhaltigen Lebensmittelkonsum (Reisch et al. 2013). Allgemein gilt Konsum als nachhaltig, wenn er zur Lösung von Übernutzungsproblemen natürlicher Ressourcen beiträgt, ohne negative Auswirkungen auf heutige und zukünftige Generationen zu haben (Riefler und Wallnöfer 2020). Nachhaltiger Lebensmittelkonsum ist ein komplexer Entscheidungsprozess, in dem neben dominierenden ökologischen Kriterien auch soziale und ökonomische Aspekte beachtet werden müssen (Brunner 2009). Dabei kann es zu Zielkonflikten zwischen den unterschiedlichen Aspekten kommen. Der Kauf regionaler Waren mit kurzen Lieferketten wird als umweltfreundlich betrachtet (Tuitjer 2021). Darüber hinaus gilt eine Ernährung aus weniger tierischen und mehr pflanzlichen Lebensmitteln als nachhaltig. Neben dem sozialen Aspekt des Tierwohls belastet die Tierproduktion die Umwelt und es kommt zu Nahrungsmittelverlusten während der Verarbeitung (Koerber 2014). Biologische, saisonale und fair gehandelte Lebensmittel gelten als weitere Beispiele für nachhaltige Ernährung (Abb. 1).
Umweltfreundliche Verpackungen und Mehrwegoptionen (Abb. 2) stellen einen weiteren wichtigen Aspekt dar (Ermann und Strüver 2021; Koerber 2014).
Da weltweit ein Drittel der produzierten Lebensmittel verschwendet wird (FAO 2011, S. 4), ist auch die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung essenziell (Vågsholm 2020).

Bisherige Erklärungsansätze für den ABG im Bereich Lebensmittelkonsum

Der Klimawandel und die wachsende Sorge um Umweltfragen führt dazu, dass Verbraucher:innen zunehmend bereit sind, verantwortungsbewusst und nachhaltig zu konsumieren (Signori und Forno 2016). Auch ethische, gesundheitliche oder soziale Aspekte können Motivationen für nachhaltige Ernährung darstellen (Terlau und Hirsch 2015). Doch trotz steigenden Bewusstseins und vielfältigen Beweggründen, gibt es weiterhin Diskrepanzen zwischen (Konsum‑)Einstellungen und (Konsum‑)Verhalten. Prothero et al. (2011, S. 32) berichten in diesem Zusammenhang davon, dass 40 % der Verbraucher:innen bereit sind, umweltfreundlich zu konsumieren, aber nur 4 % dies tatsächlich tun. In der Literatur wurde eine Vielzahl individueller und situativer Faktoren für diese Diskrepanzen identifiziert.
Faktoren, wie z. B. Nichtverfügbarkeiten, Produktplatzierungen oder Verpackungsdesign, beeinflussen Verbraucher:innen situativ während des Einkaufs (Aschemann-Witzel und Niebuhr Aagaard 2014; Terlau und Hirsch 2015). Mangelnde Produktinformationen stellen ebenfalls ein Problem dar. Für den Kauf nachhaltiger Lebensmittel benötigen Konsumierende explizite Produktinformationen, die ihnen in Lebensmittelgeschäften oft unzureichend zur Verfügung stehen. Diese Intransparenz und verschiedene Lebensmittelskandale führen zu Misstrauen gegenüber Labels und Zertifizierungen (Frank und Brock 2018; Terlau und Hirsch 2015).
Neben situativen Barrieren wird der Konsum nachhaltiger Lebensmittel stark von Routinen und Gewohnheiten beeinflusst, sodass der Großteil des alltäglichen Konsums unkontrolliert passiert und nicht auf rationalen und bewussten Entscheidungen basiert (Herbes 2021). Routinen entstehen durch wiederholte Verhaltensausführungen innerhalb eines spezifischen situativen Kontextes, wodurch eine mentale Verbindung zwischen Kontext und (Konsum‑)Verhalten aufgebaut wird (Rees et al. 2018).

Methodik

Anhand von zwölf leitfadengestützten Interviews, verteilt gleichmäßig auf städtische und ländliche Regionen, wurden Erklärungsansätze für den ABG untersucht. Im Vorfeld erhielten die Teilnehmer:innen einen Kurzfragebogen, über den soziodemographische Daten erhoben wurden. Diese Informationen sind im Anhang dieser Arbeit (siehe Anhang Tab. 2: Interviewpartner:innen) zusammengefasst. Folgend wird für die Interviewteilnehmer:innen die Kennung IP genutzt, IP1-IP6 verweist dabei auf Studierende aus dem ländlichen Suderburg. Der Fragebogen diente darüber hinaus dazu, individuelle Einstellungen der Teilnehmenden zu identifizieren. Hierfür sollten die Studierenden die Aussagen „Der Schutz der Umwelt und eine nachhaltigere Zukunft sind mir wichtig“ sowie „Nachhaltiger Konsum ist wichtig und ich habe die Absicht, meinen Lebensmittelkonsum möglichst nachhaltig zu gestalten“, auf einer 5‑Punkte-Likert-Skala bewerten. Da positive Einstellungen zum nachhaltigen Konsum Voraussetzung zur Untersuchung des ABG sind, kamen für die Studie nur Personen infrage, die mit „Stimme voll und ganz zu“ oder „Stimme eher zu“ antworteten.
Aufgrund von Unterschieden im umweltfreundlichen Verhalten zwischen akademischen Disziplinen und der Betonung des Umweltwissens von Studierenden aus sozialen Bereichen (Vicente-Molina et al. 2013), wurde die Zielgruppe auf Studierende beschränkt, die sich zum Zeitpunkt der Untersuchung in einem sozialen oder sozialwissenschaftlichen Studium befanden. Ein weiteres Kriterium war, dass die Teilnehmenden bereits aus dem elterlichen Haushalt ausgezogen waren, da das Führen eines eigenen Haushalts ein entscheidender Schritt für Konsumierende ist und Gewohnheitsänderungen auslösen kann (Devine 2005). Um mögliche regionale Unterschiede zu berücksichtigen, wurden Studierende sowohl aus einem ländlich geprägten Universitätsort (Suderburg) als auch aus Großstädten (Hamburg und Bremen) interviewt (BMEL 2021; Brunner 2011).
Der Interviewleitfaden wurde in vier Abschnitte untergliedert: das Verständnis von nachhaltigem Lebensmittelkonsum, Lebensmittelkonsum und Einkaufsverhalten, Barrieren nachhaltiger Ernährung und mögliche Entwicklungen plus notwendige Maßnahmen.
Alle Interviews wurden aufgenommen, transkribiert und anschließend anhand des Prinzips der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2005) ausgewertet. Die Kategorien wurden dabei induktiv aus dem vorliegen Interviewmaterial gebildet (Mayring und Fenzl 2014). Aufgrund der Covid-19-Pandemie und niedrigerer Erhebungskosten wurden die Studierenden telefonisch interviewt (Hüfken 2014).

Darstellung und Diskussion der Ergebnisse

Die Interviewaussagen wurden im Zuge der Auswertung in vier Kategorien eingeordnet (Tab. 1).
Tab. 1
Auswertungskategorien und Antworten
Verständnis von nachhaltigen Lebensmittelkonsum
Ressourcenschonend und keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt
Vegane und vegetarische Ernährungsweisen
Verzehr von biologischen Lebensmitteln
Tierwohl beachten
Fair-Trade-Produkte
Regionale Produkte mit kurzen Transportwegen
Saisonales Obst und Gemüse
Lebensmittelverschwendungen vermeiden
Verpackungsmüll reduzieren
Emissionsfreie Anfahrt zum Einkaufsort
Sensibilisierung und Aufklärung
Erziehung und Wertevorstellungen der Eltern
Leben auf dem Dorf
Auszug aus dem familiären Haushalt
Selbstständige Informationsbeschaffung
Austausch mit dem näheren persönlichen Umfeld
Hochschuleinrichtungen
Klimawandel
Mediale Berichterstattung
Berufliche Schnittstellen
Maßnahmen zur Schließung des ABG
Gesellschaftliches Bewusstsein für nachhaltige Lebensmittel stärken
Produkt-Glaubwürdigkeit und Transparenz: einheitliche Siegel und freiwillige Informationen
Ökologische Landwirtschaft stärken: Subventionen
Alternative Netzwerke und Ökonomien: Foodsharing und urbane Landwirtschaft
Verbote und Strafen
Persönliche Ziele der Interviewpartner:innen
Herstellung eigener Lebensmittel
Gemüseanbau
Verzicht auf tierische Lebensmittel
Zero Waste
Abokisten
Nachfolgend werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert, wobei der Fokus auf den Barrieren nachhaltigen Lebensmittelkonsums liegt.
In großen Teilen stimmt das Verständnis von nachhaltigem Lebensmittelkonsum mit den Definitionen aus der Literatur überein. Alle wesentlichen Aspekte, die nachhaltigen Lebensmittelkonsum gemäß der Literatur ausmachen (siehe Kapitel „Nachhaltiger Konsum“), wurden mehrfach erwähnt. Auch der Großteil der Befragten ist der Meinung, ausreichend über nachhaltigen Lebensmittelkonsum informiert zu sein. Die Mehrheit der Studierenden hat diese Aufklärung jedoch nicht im Rahmen schulischer oder universitärer Lehre erhalten, sondern beispielsweise durch Gespräche mit Freunden oder eigene Recherchearbeiten erworben. IP12 beschreibt, dass sie sich „viel selber damit beschäftigt habe“ und nachhaltiger Lebensmittelkonsum „auch sonst im Freundeskreis … groß ein Thema ist“. Zudem spielen die Wertevorstellungen der Eltern und das Aufwachsen auf dem Land eine Rolle. IP6 erklärt, dass er aufgrund der „dörfliche[n] Erziehung … sehr viel Respekt vor Lebensmitteln“ habe.
Keine der befragten Person verzichtet beim alltäglichen Lebensmitteleinkauf auf den Besuch konventioneller Geschäfte, sodass regelmäßig in Supermärkten oder Discountern eingekauft wurde. Begründet wurde der Besuch konventioneller Geschäfte zumeist mit kürzeren Entfernungen und niedrigeren Preisen. In diesem Zusammenhang erklärt IP12: „Also ich finde schon nachhaltig oder auch gut, also ökologisch wertvoll einkaufen ist teuer tatsächlich“ und IP11 argumentiert, dass „gerade wir jungen Menschen, Studenten … nicht unbedingt viel Geld [haben]“. Auch frühere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass finanzielle Aspekte vor allem junge Verbraucher:innen daran hindert, nachhaltige Konsumgewohnheiten zu etablieren, da sie vergleichsweise niedrigere Einkommen beziehen (BMUV und UBA 2022; Hughner et al. 2007).
Ein Großteil der Teilnehmenden gab an, angesichts besserer finanzieller Mittel nach Abschluss des Studiums in Zukunft nachhaltiger konsumieren zu möchten. Diesbezüglich erklärt IP6: „wenn ich irgendwann … gutes Geld verdiene, dann würde ich nicht mehr so rumknausern“. Diese Befunde stützen Erkenntnisse von Aschemann-Witzel und Niebuhr Aagaard (2014), nach denen junge Konsument:innen nachhaltige Ernährungsweisen häufig in die Zukunft aufschieben. Eine verbesserte finanzielle Lage führt jedoch nicht zwangsläufig in die Umsetzung nachhaltiger Konsumabsichten, da aus bestehenden Konsumgewohnheiten Routinen entstehen können, von denen sich Konsumierende nur langsam lösen (Riefler und Wallnöfer 2020). In diesem Kontext sei darauf hingewiesen, dass die Preise von ökologisch produzierten und fair gehandelten Lebensmitteln im Vergleich zu konventionellen Produkten spürbar höher sind. Jedoch muss nachhaltige Ernährung nicht zwangsläufig teurer sein, sofern auf saisonale Produkte geachtet wird und sowohl Fertiggerichte als auch hoher Fleischkonsum vermieden werden (von Koerber und Kretschmer 2006; Trübner et al. 2022).
Auch ein erhöhter Aufwand hindert Studierende daran, nachhaltiger zu konsumieren. Während IP10 beschreibt, dass sie für den Kauf nachhaltiger Lebensmittel „mehr Zeit einplanen müss[t]e“, da verschiedene Einkaufsorte besucht werden, deutet IP8 die eigene „Bequemlichkeit und Faulheit“ als Erklärung nicht umgesetzter Absichten. Auch eine Studie von Kreuzer et al. (2019) ergab, dass junge Konsument:innen mit Bequemlichkeit zu kämpfen haben, wenn es um die Zubereitung eigener Mahlzeiten geht.
Die Auswertung zeigt außerdem, dass sich nachhaltiger Lebensmittelkonsum räumlich unterschiedlich umsetzen lässt. Studierende aus Hamburg und Bremen sehen die Zugänglichkeit zu nachhaltigen Lebensmitteln nicht als Hindernis, während alle Befragten aus Suderburg fehlende Zugänglichkeiten als Barriere empfinden. Diese Ergebnisse unterstreichen einen langanhaltenden Trend in der Lebensmittelversorgung in Deutschland. Vor allem im ländlichen Raum schließen insbesondere kleinflächige Ladenformate, sodass eine wohnortnahe Grundversorgung in vielen Regionen nicht mehr gegeben ist (Jürgens 2017). Laut IP5 gäbe es in Suderburg „einfach keine Möglichkeiten“. Sie beschreibt die Situation vor Ort folgendermaßen:
„Ich würde lieber öfter tatsächlich in so Bioläden gehen, aber wir haben einfach, also dort wo ich wohne in Suderburg, habe ich nicht die Möglichkeit, weil der nächste Bioladen ist in Uelzen und d. h. man muss mit der Bahn hinfahren und dann dort einkaufen, mit der Bahn wieder zurückfahren. Und dann sind es irgendwie zwei oder drei Stunden und … weil man hat ja kein Auto und will ja auch auf das Auto verzichten. Genau also deswegen sind es dann doch irgendwie nur die Einkaufsläden die man irgendwie vor Ort hat.“
Dieser Punkt ist besonders interessant, weil hier zwei verschiedene Aspekte eines nachhaltigen Lebensstils miteinander konkurrieren: Mobilität und Ernährung. Es geht nicht nur um Bequemlichkeit oder Machbarkeit, sondern tatsächlich um eine tiefgreifendere Reflexion, dem ein holistischer Nachhaltigkeitsgedanke zugrunde liegt. Dieser Punkt ist neu im Kontext des ABG-Ansatzes, der bisher eher Barrieren beim Zugang zu nachhaltigen Lebensmitteln identifiziert hat, nicht aber die Zielkonflikte zwischen verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Die Studentin verzichtet bewusst auf Mobilität, die für den Erwerb nachhaltiger Lebensmittel notwendig wäre. Sie befindet sich in einem Zielkonflikt zwischen den Nachhaltigkeitswirkungen ihrer Mobilitäts- und Lebensmittelkonsumentscheidungen und trifft eine als suboptimal empfundene Entscheidung.
Ein weiteres Problem kann das Produktsortiment der Geschäfte in ländlichen Regionen darstellen. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes (2021, o.S.) verändert sich das Angebot an nachhaltigen Lebensmitteln, wobei vermehrt Alternativen zu tierischen Produkten angeboten werden. Diese Anpassungen finden räumlich jedoch nicht gleichermaßen statt, wodurch erhebliche Unterschiede zwischen kleinen Ortschaften und Großstädten entstehen können (BMEL 2021). In diesem Zusammenhang berichtet IP4, dass sich im „ansässigen Supermarkt sehr viel getan hat“. Allerdings erläutert IP5, dass Supermärkte in Großstädten wie Bremen „andere Möglichkeiten“ bieten und „das Bio-Angebot, vegane Angebot und so einfach größer [ist] als … in Suderburg“.
Des Weiteren werden die bereitgestellten Informationen und das Produktmarketing kritisiert. Neben fehlenden Vertrauen in Labels wird zudem vermutet, dass Verbraucher:innen getäuscht werden. So zweifelt IP9 und ist sich unsicher „wie viel jetzt Marketing ist und wie viel da wirklich stimmt“. Studien zufolge wird der Großteil an Kaufentscheidungen erst während des Einkaufs getroffen (Brengman et al. 2012), sodass zukünftig insbesondere am Point-of-Sale über Produkte informiert werden sollte. Darüber hinaus können auch einheitliche Siegel und Zertifikate genutzt werden, um Transparenz zu schaffen (Ermann und Strüver 2021).
Bezüglich notwendiger Maßnahmen zeigt sich, dass die Teilnehmenden verschiedene Parteien in der Verantwortung sehen. Laut IP4 ging es immer um „Angebot und Nachfrage“ und „es müsste auf allen Ebenen was passieren“.
Auf der Unternehmensebene wurde vor allem das vorhandene Angebot kritisiert. Nachhaltige Alternativen müssten günstiger angeboten und Produkte verpackungsfrei(er) hergestellt werden. Zusätzlich wurde der Wunsch nach mehr Transparenz und einheitlichen Siegeln geäußert. Als weitere Ebene wurden politische Entscheidungsträger in die Pflicht genommen. Neben dem Ruf nach mehr Aufklärung wurden regulatorische Eingriffe wie CO2-Steuern, Fördergelder für ökologische Landwirtschaft und Verbote vorgeschlagen. Diesbezüglich sagte IP7, sie würde: „aus politischer Sicht ein Konzept wie in Frankreich begrüßen, wenn Restaurants oder Bäckereien Lebensmittel wegwerfen sollten, dass die eine Strafe bekommen. Das sie halt all diese übrig gebliebenen Lebensmittel spenden müssen“.
Die Studierenden erwähnten nur selten konkrete Maßnahmen für Verbraucher:innen. Zu den vorgeschlagenen Konzepten gehörten unter anderem Urban Gardening oder Foodsharing. Da die Teilnehmenden selbst der Verbraucherebene angehören, kann Verzerrung aufgrund sozialer Erwünschtheit eine Erklärung sein. Allerdings gelangen aktuelle Untersuchungen zu ähnlichen Erkenntnissen (BMUV und UBA 2022). Demnach sehen Bürger:innen die größte Verantwortung für Klimaschutz bei politischen und wirtschaftlichen Akteur:innen. Es werden Rahmenbedingungen gefordert, in denen klimagerechtes Verhalten leichter umzusetzen ist. In diesem Zusammenhang erklärt IP3, dass „die Rettung der Welt … nicht individuell gelöst werden kann“ und „politische Entscheidungen“ wichtig sind.
Für eine nachhaltige Transformation sind politische Rahmenbedingungen unerlässlich. Geeignete Anreize und Steuerungsinstrumente können das Konsumverhalten beeinflussen und in gewünschte Richtungen lenken. Es sind sowohl Veränderungen auf der systemischen Ebene als auch individuelle Verhaltensänderungen notwendig, um nachhaltigen Konsum zu fördern (Wesselmann und Rother 2021).
Viele Studierende empfinden die Kosten biologischer Lebensmittel als zu hoch. Diese resultieren zum Teil jedoch aus höheren Produktionskosten, strengeren Kontrollen und flächenmäßig niedrigeren Ernteerträgen. Darüber hinaus sind die externen Kosten von konventionell angebauten Lebensmitteln durchschnittlich deutlich höher. Diese Externalitäten bleiben in der Preisbildung konventioneller Lebensmittel bisher jedoch unbeachtet (Reganold und Wachter 2016, Pieper et al. 2020).
Der Ruf der Studierenden nach niedrigeren Preisen, kombiniert mit der Tatsache, dass nachhaltiger Lebensmittelkonsum nicht zwangsläufig teurer sein muss, deutet an, dass Handlungsoptionen nicht immer voll ausgeschöpft werden oder nicht hinlänglich bekannt sind. Umso wichtiger ist es, dass Hochschulen ihrer Verantwortung gerecht werden und unabhängig von der Studienrichtung, nachhaltige Inhalte in die Lehre integrieren. Dass dies bisher nicht in dem Maße geschieht, wie gefordert, wird dadurch unterstützt, dass lediglich zwei Interviewte angegeben haben, im Rahmen von Lehrveranstaltungen aufgeklärt worden zu sein. IP 10 beschreibt, dass sie „im Studium damit konfrontiert wurde“, aber sie glaubt, dass sie nicht so aufgeklärt wäre, wenn sie sich nicht „selber [mich] damit beschäftigen würde“. Nachhaltigkeit wird an deutschen Hochschuleinrichtungen bisher hauptsächlich in gesonderten Veranstaltungen und zwischen den Disziplinen sehr unterschiedlich thematisiert. Es ist jedoch essenziell, dass die Thematik zukünftig unabhängig von der Studienrichtung als Querschnittsthema und übergeordnetes Ziel verstanden wird (Bassen et al. 2020).

Fazit

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie verdeutlichen, dass sowohl situative als auch individuelle Faktoren das tatsächliche Konsumverhalten beeinflussen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse auf, dass sich nachhaltiger Lebensmittelkonsum räumlich unterschiedlich umsetzen lässt. Während für Studierende aus Hamburg und Bremen die Zugänglichkeit zu nachhaltigen Lebensmitteln kein Hindernis darstellt, empfinden alle Befragten aus Suderburg fehlende Zugänglichkeiten als Barriere.
Die Untersuchungen verdeutlichen, dass Studierende vor allem Politik und Wirtschaft als treibende Kräfte für die Transformation zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem sehen. Hier zeigt sich die besondere Position der Studierenden als kritische, politisch interessierte Bürger:innen, was erneut die Bedeutung dieser Gruppe im Kontext des ABG betont. Es zeigt sich ein Zwiespalt zwischen persönlichem Handeln (oder dem persönlich empfundenen Handlungswunsch) und einer politisch-normativen Bewertung, da Verantwortlichkeiten an anderer Stelle verortet und eingefordert werden. Der ABG wird bei den Studierenden nicht nur in konkreten Kaufentscheidungen ersichtlich, sondern auch darin, dass sie ihre Handlungsmöglichkeiten nicht vollständig ausschöpfen.
Für eine umfassende Nachhaltigkeitstransformation ist hingegen die Mitwirkung aller Akteure erforderlich, wobei auch Individuen in der Verantwortung stehen. Zur Etablierung nachhaltigen Konsums sind Pioniergruppen notwendig, um eine kritische Masse zu erreichen (Wesselmann und Rother 2021). Studierende, die bereits positive (Konsum‑)Einstellungen zu nachhaltigen Lebensmitteln haben, könnten eine solche Vorreiterrolle übernehmen. Daher ist es wichtig, dass sie bereits heute entsprechend konsumieren und ihre Konsumabsichten nicht auf die Zukunft verschieben. Staatliche Subventionen, etwa für nachhaltige Lebensmittel in Universitätsmensen, könnten Konsumabsichten der Studierenden in konkrete Handlungen umwandeln. Um den Zugang zu nachhaltigen Lebensmitteln für breitere Bevölkerungsschichten zu erleichtern, müsste eine solche Maßnahme über den universitären Rahmen hinausgehen und auch öffentliche Kantinen sowie Schulkantinen einbeziehen. Der Staat als Subventionsgeber würde politische Verantwortung übernehmen, indem nachhaltiger Lebensmittelkonsum gefördert und darüber hinaus Ungerechtigkeiten in der Versorgung nachhaltiger Lebensmittel abgebaut werden. Hochschulen sollten sich grundlegend stärker dem Thema Nachhaltigkeit und nachhaltigem Konsum widmen, es als Querschnittsthema begreifen und in den Unialltag sowie in die Lehre integrieren.
Um nachhaltigen Lebensmittelkonsum zu stärken, ist darüber hinaus von großer Bedeutung, Vertreiber:innen nachhaltiger Lebensmittel zu unterstützen. Da die Ergebnisse dieser Studie deutliche regionale Unterschiede im Zugang zu nachhaltigen Lebensmitteln aufzeigen, sollten im Rahmen dieser Fördermaßnahmen gezielte Initiativen für ländliche Gebiete entwickelt werden, um die Zugangsmöglichkeiten zu nachhaltigen Lebensmittelangeboten auszugleichen. Dies erscheint im Kontext von Debatten um gleichwertige Lebensverhältnisse und der Daseinsvorsorge besonders dringlich. Denn Teilhabe und Daseinsvorsorge müssen sich in Zeiten des Klimawandels auch an Nachhaltigkeitskriterien messen lassen und den Zugang zu nachhaltigen und ressourcensparenden Produkten gewährleisten, damit ökologische Entscheidungen von Konsument:innen in Deutschland nicht standortgebunden sind.
Nicht zuletzt zeigt diese Studie auf, dass nachhaltige Konsumentscheidungen von großer Komplexität geprägt sind. Zwar können klassische Barrieren des ABG bestätigt werden, es finden sich aber auch Belege, dass Nachhaltigkeit als holistisches Konzept zu Zielkonflikten führen kann. Es kommt zu Abwägungen zwischen verschiedenen Aspekten und mitunter zu suboptimalen und als nicht zufriedenstellend wahrgenommenen Konsumentscheidungen, obwohl Nachhaltigkeitsüberlegungen diese Entscheidungen motivieren.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Anhänge

Anhang

Tab. 2
Interviewpartner:innen
Interviewpartner:in (IP)
Geschlecht
Alter
Studienort
Studiengang
Wohnform
Haushaltsgröße
1
m
26
Suderburg
Soziale Arbeit und Handel
Single-Haushalt
1
2
w
25
Suderburg
Soziale Arbeit
WG mit Partner
4
3
d
22
Suderburg
Soziale Arbeit
WG
3
4
w
26
Suderburg
Soziale Arbeit
WG
2
5
w
25
Suderburg
Soziale Arbeit
WG
2
6
m
25
Suderburg
Soziale Arbeit
WG
3
7
w
24
Hamburg
Sozialökonomie
Single-Haushalt
1
8
m
22
Bremen
Soziologie
WG
3
9
w
21
Bremen
Soziologie
WG
4
10
w
23
Bremen
Soziologie
WG mit Partner
2
11
w
26
Hamburg
Soziale Arbeit
WG mit Partner
3
12
w
25
Hamburg
Soziale Arbeit
WG mit Partner
2
Fußnoten
1
Die empirischen Untersuchungen der vorliegenden Studie konzentrieren sich ausschließlich auf Erklärungsansätze für die Diskrepanzen zwischen (Konsum‑)Einstellungen und (Konsum‑)Verhalten. Die Studie trägt nicht zur Weiterentwicklung des Verständnisses von (Konsum‑)Praktiken und den impliziten, stillen Wissenslogiken bei.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Bassen A, Schmitt CT, Stecker C, Rüth C (2020) Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre. BMBF-Projekt „Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln – vernetzen – berichten (HOCHN)“, Hamburg Bassen A, Schmitt CT, Stecker C, Rüth C (2020) Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre. BMBF-Projekt „Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln – vernetzen – berichten (HOCHN)“, Hamburg
Zurück zum Zitat Brunner KM (2009) Nachhaltiger Konsum – am Beispiel des Essens. SWS Rundsch 49(1):29–49 Brunner KM (2009) Nachhaltiger Konsum – am Beispiel des Essens. SWS Rundsch 49(1):29–49
Zurück zum Zitat Ermann U, Strüver A (2021) How to Do Good Food? Nachhaltige Ernährung zwischen Kommunikation und Konsum aus Perspektive der geographischen Ernährungsforschung. In: Godemann J, Bartelmeß T (Hrsg) Ernährungskommunikation: Interdisziplinäre Perspektiven – Theorien – Methoden. Springer VS, Wiesbaden, S 177–194 https://doi.org/10.1007/978-3-658-27314-9CrossRef Ermann U, Strüver A (2021) How to Do Good Food? Nachhaltige Ernährung zwischen Kommunikation und Konsum aus Perspektive der geographischen Ernährungsforschung. In: Godemann J, Bartelmeß T (Hrsg) Ernährungskommunikation: Interdisziplinäre Perspektiven – Theorien – Methoden. Springer VS, Wiesbaden, S 177–194 https://​doi.​org/​10.​1007/​978-3-658-27314-9CrossRef
Zurück zum Zitat FAO (2011) Global food losses and food waste: Extent, causes and prevention. Rome FAO (2011) Global food losses and food waste: Extent, causes and prevention. Rome
Zurück zum Zitat Jürgens U (2017) Renaissance des Dorfladens oder Versorgungswüsten? Erfahrungen und Lernpotenziale am Beispiel Schleswig-Holstein. Standort 41:99–108CrossRef Jürgens U (2017) Renaissance des Dorfladens oder Versorgungswüsten? Erfahrungen und Lernpotenziale am Beispiel Schleswig-Holstein. Standort 41:99–108CrossRef
Zurück zum Zitat von Koerber K (2014) Fünf Dimensionen der Nachhaltigen Ernährung und weiterentwickelte Grundsätze – Ein Update. Ernährung Fokus 9–10:260–266 von Koerber K (2014) Fünf Dimensionen der Nachhaltigen Ernährung und weiterentwickelte Grundsätze – Ein Update. Ernährung Fokus 9–10:260–266
Zurück zum Zitat von Koerber K, Kretschmer J (2006) Ernährung nach den vier Dimensionen: Wechselwirkungen zwischen Ernährung und Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit. Ernährung Med 21:178–185CrossRef von Koerber K, Kretschmer J (2006) Ernährung nach den vier Dimensionen: Wechselwirkungen zwischen Ernährung und Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit. Ernährung Med 21:178–185CrossRef
Zurück zum Zitat Kreuzer C, Weber S, Off M, Hackenberg T, Birk C (2019) Shedding light on realized sustainable consumption behavior and perceived barriers of young adults for creating stimulating teaching-learning situations. Sustainability 11(9):2587. https://doi.org/10.3390/su11092587CrossRef Kreuzer C, Weber S, Off M, Hackenberg T, Birk C (2019) Shedding light on realized sustainable consumption behavior and perceived barriers of young adults for creating stimulating teaching-learning situations. Sustainability 11(9):2587. https://​doi.​org/​10.​3390/​su11092587CrossRef
Zurück zum Zitat Leicht A, Heiss J, Byun WJ (2018) Issues and trends in education for sustainable development. UNESCO, Paris Leicht A, Heiss J, Byun WJ (2018) Issues and trends in education for sustainable development. UNESCO, Paris
Zurück zum Zitat Mayring P (2005) Qualitative Inhaltsanalyse. In: Flick U, von Kardorff E, Steinke I (Hrsg) Qualitative Forschung – Ein Handbuch qualitativer Forschung, 4. Aufl. Rohwolt, Reinbek bei Hamburg, S 468–475 Mayring P (2005) Qualitative Inhaltsanalyse. In: Flick U, von Kardorff E, Steinke I (Hrsg) Qualitative Forschung – Ein Handbuch qualitativer Forschung, 4. Aufl. Rohwolt, Reinbek bei Hamburg, S 468–475
Zurück zum Zitat Prothero A, Dobscha S, Freund J, Kilbourne WE, Luchs MG, Ozanne LK, Thøgersen J (2011) Sustainable consumption: opportunities for consumer research and public policy. J Public Policy Mark 30(1):31–38CrossRef Prothero A, Dobscha S, Freund J, Kilbourne WE, Luchs MG, Ozanne LK, Thøgersen J (2011) Sustainable consumption: opportunities for consumer research and public policy. J Public Policy Mark 30(1):31–38CrossRef
Zurück zum Zitat Vermeir I, Weijters B, De Houwer J, Geuens M, Slabbinck H, Spruyt A, Van Kerckhove A, Van Lippevelde W, De Steur H, Verbeke W (2020) Environmentally sustainable food consumption: a review and research agenda from a goal-directed perspective. Front Psychol 11:1603. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2020.01603CrossRef Vermeir I, Weijters B, De Houwer J, Geuens M, Slabbinck H, Spruyt A, Van Kerckhove A, Van Lippevelde W, De Steur H, Verbeke W (2020) Environmentally sustainable food consumption: a review and research agenda from a goal-directed perspective. Front Psychol 11:1603. https://​doi.​org/​10.​3389/​fpsyg.​2020.​01603CrossRef
Metadaten
Titel
Nachhaltiger Lebensmittelkonsum – Erklärungsansätze für den Attitude-Behavior-Gap von Studierenden in Norddeutschland
verfasst von
Hauke Kruse, M.A.
Publikationsdatum
03.06.2024
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Standort
Print ISSN: 0174-3635
Elektronische ISSN: 1432-220X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00548-024-00928-8