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1984 | OriginalPaper | Buchkapitel

Der Beginn des nuklearen Zeitalters: Von der Kernspaltung zu den Anfängen der nuklearen Diplomatie. Die Folgen der deutschen, amerikanischen und sowjetischen Atombombenprogramme (1938–1950)

verfasst von : Hans Günter Brauch

Erschienen in: Kernwaffen und Rüstungskontrolle

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Am 23. Dezember 1938 hatten Otto Hahn und Fritz Strassmann im Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie eine Versuchsreihe abgeschlossen und einen Ergebnisbericht an die Redaktion der Zeitschrift „Die Naturwissenschaften“ abgesandt. Zurückhaltend und nicht frei von fortbestehenden Zweifeln bemerken die beiden Forscher zu ihrer sensationellen Entdeckung der Kernspaltung: „Als Chemiker müßten wir das (bisher geltende) Schema eigentlich umbenennen. … Als der Physik in gewisser Weise nahestehende ‚Kern-Chemiker‘ können wir uns zu diesem, allen bisherigen Erfahrungen widersprechenden Sprung noch nicht entschließen.“1 Mit der Entdeckung des physikalischen Prozesses, mit dem im Prinzip die Kernenergie freigesetzt werden konnte, begann ein neues Zeitalter, das zahlreiche gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen, eine Revolution der Militärtechnologie und einen grundlegenden Wandel der Militärstrategie einleitete, welche seitdem die Internationale Politik nachdrücklich beeinflussen.

Metadaten
Titel
Der Beginn des nuklearen Zeitalters: Von der Kernspaltung zu den Anfängen der nuklearen Diplomatie. Die Folgen der deutschen, amerikanischen und sowjetischen Atombombenprogramme (1938–1950)
verfasst von
Hans Günter Brauch
Copyright-Jahr
1984
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-85791-0_5