5. „Der Benchmark ist noch immer das heutige Verhalten“

Der Beitrag untersucht die Alltagserfahrungen von gewerblichen Nutzer/-innen mit Elektroautos und deren Bedeutung für die Entwicklung einer neuen Mobilitätskultur. Dabei wird die Akzeptanz und Aneignung dieser Technologie in den Mittelpunkt gestellt, um deren Potenzial für eine nachhaltige Mobilität zu bewerten. Die Analyse zeigt, dass die Nutzer/-innen das Elektroauto sowohl aus einer Substitutions- als auch aus einer Innovationsperspektive betrachten. Während die Substitutionsperspektive das Elektroauto als Ersatz für den Verbrenner sieht, betont die Innovationsperspektive die einzigartigen Eigenschaften und das Potenzial des Elektroautos für eine neue Mobilitätskultur. Die Studie hebt hervor, dass die Aneignung des Elektroautos durch die Nutzer/-innen entscheidend für dessen Erfolg ist. Dabei spielen technische und soziale Faktoren eine zentrale Rolle. Die Nutzer/-innen müssen das Elektroauto in ihre bestehenden Mobilitätsroutinen integrieren und neue Routinen ausbilden, um die Technologie erfolgreich zu nutzen. Die Untersuchung zeigt, dass das Elektroauto derzeit noch nicht vollständig in den Alltag der Nutzer/-innen integriert ist, aber das Potenzial hat, eine bedeutende Rolle in zukünftigen Mobilitätskonzepten zu spielen. Die Analyse der Aneignungsprozesse bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Elektromobilität und zeigt, dass eine erfolgreiche Integration des Elektroautos in den Alltag der Nutzer/-innen entscheidend für dessen Durchsetzung ist.