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Erschienen in:

Open Access 09.10.2024 | Originalarbeit

Der Erasmus Mundus Joint Master in Sustainable Mineral and Metal Processing Engineering als bedeutender Baustein zur Internationalisierung der Lehre an der Montanuniversität Leoben

verfasst von: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger, Wolfgang Öfner

Erschienen in: BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte | Ausgabe 10/2024

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Zusammenfassung

Das mit 01.01.2006 aus der Taufe gehobene Department „Mineral Resources Engineering“, welches die Lehrstühle für „Aufbereitung und Veredlung“, „Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft“, „Gesteinshüttenkunde“ und „Subsurface Engineering“ unter ein wissenschaftliches Dach vereint, hat schon frühzeitig auf eine Diversifizierung des Bildungsangebotes gesetzt. Über die Betreuung der etablierten Bachelor- und Masterstudien hinaus verantwortet jeder Lehrstuhl zumindest ein internationales Masterstudium und einen (inter)nationalen Universitätslehrgang.
Im Jahr 2022 gelang es dem Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung gemeinsam mit drei weiteren fachverwandten Lehrstühlen der Universitäten Oulu/Finnland, Zagreb/Kroatien und Santa Maria/Chile im zweiten Anlauf, einen Erasmus Mundus Joint Master in „Sustainable Mineral and Metal Processing Engineering“ einzurichten und zu betreiben. In vier Kohorten werden bis zu 100 Studierende „aus aller Welt“ dieses internationale Masterstudium absolvieren und mit dem akademischen Grad eines „Master of Science“ abschließen. Der erste Jahrgang hat soeben mit einem Master of Science graduiert, der zweite Jahrgang verbrachte das Sommersemester 2024 an der Montanuniversität Leoben und der dritte Jahrgang wurde soeben aus einem Pool von immerhin etwa 400 Bewerbungen ausgewählt und wird im September 2024 das erste Semester an der University of Oulu das Studium beginnen.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

1 Einleitung

Das Department „Mineral Resources Engineering“ hat schon frühzeitig auf eine Diversifizierung des Bildungsangebotes gesetzt und dabei universitätsintern eine Vorreiterrolle eingenommen. Gegenwärtig zeichnet das Department für die Abwicklung folgender Studien verantwortlich:
1.
Bachelorstudium
  • „Rohstoffingenieurwesen“
 
2.
Masterstudien
  • „Rohstoffgewinnung und Tunnelbau“
  • „Rohstoffverarbeitung“
 
3.
Joint Masterstudien
  • „Advanced Mineral Resources Development“ (AMRD)
    • Multiple Degree Programme mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und fünf weiteren Universitäten
  • „Erasmus Mundus Joint Master in Sustainable Mineral and Metal Processing Engineering“ (PROMISE)
    • Multiple Degree Programme mit den Universitäten Oulu/Finland, Zagreb/Chile und Santa Maria/Chile
  • „International Master of Science in Building Materials and Ceramics“ (BMC)
    • Double Degree Programme mit der Wuhan University of Science and Technology (China)
 
4.
Universitätslehrgänge
  • NATM Engineer
  • Rock Engineering for Deep Mines
  • Rohstoffaufbereitung
  • Sprengtechnik
 
Für alle diese Studien gibt es Curricula, die von der Curriculumskommission (CuKo) „Rohstoffingenieurwesen“ betreut und aktuell gehalten werden.
Das ist aber noch nicht alles. Aus universitätspolitischen Gründen hat die CuKo nämlich eine ganze Reihe weiterer internationaler Kooperationen als sogenannte Schwerpunktfächer in den beiden Masterstudien „versteckt“. Die Verfasser bitten die geneigte Leserschaft höflich, dieses Geheimnis für sich zu behalten! So sind beispielsweise im Masterstudium „Rohstoffgewinnung und Tunnelbau“ in Ergänzung zu den beiden Haupt-Schwerpunktfächern „Rohstoffgewinnung“ und „Geotechnik und Tunnelbau“ noch die Schwerpunktfächer „Geomatics for Mineral Resources Management“ (ein Double Degree Programme mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg), „Global Resources, Earth and Technology“ (ein Double Degree Programme mit der Colorado School of Mines) und dem „European Mining Course“ enthalten.
Sämtliche Masterstudien sind viersemestrig und enthalten Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 120 ECTS-Anrechnungspunkten. Das vierte Semester ist dem Verfassen der Masterarbeit und der Absolvierung der abschließenden kommissionellen Prüfung vorbehalten. Die Joint Masterstudien schließen mit einem „Master of Science“ (MSc), die beiden etablierten Masterstudien mit dem „Diplom-Ingenieur“ (Dipl.-Ing) ab.

2 Erasmus Mundus Joint Master in „Sustainable Mineral and Metal Processing Engineering“ (PROMISE)

2.1 Konsortium und Finanzierung

Dieses internationale Masterstudium wird in diesem Beitrag stark komprimiert dargestellt. Eine ausführlichere Beschreibung findet sich bereits in einer früheren BHM-Ausgabe [1] und als Beitrag zum XXXI IMPC [2].
Als „Erasmus Mundus Joint Master“ ist PROMISE ein von der EU auf sechs Jahre gefördertes internationales Masterstudium von 120 ECTS-Punkten in vier Semestern und wird vollständig in englischer Sprache abgehalten. Das Fördervolumen beinhaltet einerseits substanzielle Stipendien für Studierende, andererseits einen Beitrag zu den Kosten der beteiligten Universitäten. Nach der Durchführung des vierten Jahrganges kann eine Verlängerung des Programmes beantragt werden. PROMISE wurde für 84 Studierende mit Stipendium und zusätzlich 16 selbst finanzierte angelegt, wobei der erste Jahrgang sein Studium im September 2022 begann und im Juni 2024 beendete.
Das Konsortium hinter PROMISE besteht aus den vier durchführenden Universitätspartnern – University of Oulu (Finnland), Montanuniversität Leoben (Österreich), University of Zagreb (Kroatien) und Universidad Técnica Federico Santa María (Chile) – und derzeit 42 „Associate Partners“ (AP) aus Industrie und Forschung. Die geographische Verteilung der AP umfasst acht Länder für die Industriepartner und sechs für Forschungspartner und spiegelt die gute Vernetzung der vier Universitäten wider. Die AP unterstützen PROMISE in mehrfacher Weise, z. B. durch Praktikumsplätze, Aufgabenstellungen für die Masterarbeiten, Probenmaterial für verschiedene weitere Lehrveranstaltungen oder durch Beteiligung an der Lehre.

2.2 Motivation

Im Zuge der stetig wachsenden Weltbevölkerung bei steigendem Lebensstandard ist auch das Fachgebiet „Aufbereitung und Veredlung“ mit vielfältigen Herausforderungen und verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit konfrontiert, beispielsweise  der Reduktion des spezifischen Wasser- und Energieverbrauchs von Aufbereitungsprozessen oder der möglichst vollständigen Nutzung des gewinnbaren Lagerstätteninhalts.
Deshalb ist die Nachhaltigkeit ein wiederkehrendes Thema im Curriculum von PROMISE und auch in den Namen des Masterstudiums aufgenommen worden.
Da drei der beteiligten Universitäten auch Partner des „EIT Raw Materials“ sind, war der Antrag zur Erlangung des EIT-Labels naheliegend. Eines der Kernthemen bei EIT ist Entrepreneurship. Darunter ist hier nicht nur die Verwirklichung von Unternehmensideen zu verstehen, sondern allgemein die Schaffung von Werten für die Gesellschaft, was durch die Nachhaltigkeitsaspekte von PROMISE (ebenfalls ein Kernthema bei EIT Raw Materials) auf jeden Fall bedient wird. Der Antrag wurde im Juli 2024 eingebracht. Im Herbst wird die Entscheidung bekanntgegeben.

2.3 Aufbau des Curriculums

Als Masterstudium setzt die Teilnahme an PROMISE voraus, dass zusätzlich zu den allgemeinen technischen Grundlagen auch das aufbereitungstechnische Grundwissen bereits vorhanden ist. Daher sind Bachelorstudien in den Bereichen Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, Metallurgie, Chemieingenieurwesen, Prozesstechnik und anderen verwandten Richtungen als sehr geeignet anzusehen.
Um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen, bringt jede der vier Partneruniversitäten ihre jeweiligen Stärken in einem eigenen Modul ein. Daher beinhaltet der Aufbau des Curriculums die von einem EMJM geforderte Mobilität in großem Ausmaß. Die Studierenden absolvieren die ersten beiden Semester gemeinsam und teilen sich im dritten Semester auf zwei Optionen auf. Das vierte Semester steht vollständig für die Anfertigung der Masterarbeit zur Verfügung (Abb. 1).
Die Lehrveranstaltungen haben sehr unterschiedlichen Charakter. Neben klassischen Vorlesungen umfassen sie auch vielfältige praktische Labortätigkeiten in Form von Übungen, Exkursionen und Projektstudien, deren Ergebnisse präsentiert werden müssen.
Modul 1: „Mineral Processing Value Chain“ an der University of Oulu.
Im ersten Semester werden noch vor allem allgemeine Aspekte der Aufbereitung behandelt: von der aufbereitungstechnisch relevanten Beschreibung des Lagerstätteninhalts über Grundprozesse, Modellierung und Simulation bis zu den Anforderungen an verkaufsfähige Endprodukte.
Modul 2: „Industrial Minerals Processing and Bulk Solids Technology“ an der Montanuniversität Leoben.
Hier liegen die Schwerpunkte bei der Aufbereitung der wichtigsten Industrieminerale, der Probenahme und Vergleichmäßigung sowie der Schüttguttechnik. Weitere zentrale Punkte sind die praktische Labortätigkeit und die Bearbeitung einer konkreten aufbereitungstechnischen Problemstellung im Rahmen einer aufbereitungstechnischen Projektstudie, die auch Literaturstudien und Anfertigung eines Berichts umfasst und deren Ergebnisse bei der gegen Ende des Semesters organisierten „International Summer School“ präsentiert werden müssen.
Die Module 3A „Sustainable Mineral Processing Plant Design and Engineering“ an der Universidad Técnica Federico Santa María und 3B „Circular Economy and Recycling“ an der University of Zagreb widmen sich schwerpunktmäßig der Nachhaltigkeit: einerseits allgemein durch die Behandlung von Effizienzfragen und der adäquaten Prozess- und Anlagenentwicklung, andererseits durch die aufbereitungstechnische Behandlung von Abfällen – sowohl mineralischer Natur in Form von Halden aus Bergbau, Aufbereitung und Metallurgie als auch am Ende der Nutzung durch den Menschen.
Modul 4 ist ausschließlich der Masterarbeit gewidmet, wobei die Betreuung gleichmäßig auf die vier Universitätspartner aufgeteilt wird. Die Aufgabenstellungen und das Probenmaterial kommen von den AP, teilweise werden Untersuchungen auch direkt beim Industriepartner durchgeführt.

3 Ein erstes Resümee

Die Antragstellung zog sich über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren, da das Konsortium bei der Ersteinreichung knapp aber doch unterlag. Im zweiten Anlauf klappte es schlussendlich. Die Eintrittshürden zur Genehmigung eines Erasmus Mundus Studienprogrammes sind hoch, was insofern verständlich ist, da das Gesamt-Projektvolumen doch etwa 5 Mio. € beträgt. Der Großteil dieses Budgets, knapp 3 Mio. €, ist für die Stipendien der bis zu 100 internationalen Studierenden kalkuliert. Knapp 2 Mio. € sind für die vier mit der Abwicklung betrauten Universitäten vorgesehen, wobei mit diesem Betrag auch die Studiengebühren, Versicherungen und dgl. bezahlt werden.
Entscheidend für einen friktionsfreien Lehrbetrieb ist das hinreichende Beherrschen der englischen Sprache der PROMISE-Studierenden. Deshalb sind im Curriculum die Mindestanforderungen internationaler Sprachtests wie TOEFL, IELTS, PTE Academic und Cambridge English genau ausgewiesen. Bei der Evaluierung der bis zu einem Stichtag hochzuladenden Dokumente kommt im Rahmen des Aufnahmeverfahrens der Prüfung der sprachlichen Fähigkeiten – dem Beherrschen der englischen Sprache – eine entscheidende Bedeutung zu. In Ergänzung dazu fließen die Vorbildung, der Studienerfolg, Vor-Erfahrungen (Industrietätigkeit) und ein Motivationsschreiben ein. Jede der vier Universitäten evaluiert zunächst für sich und schlägt eine Reihung auf Basis eines gemeinsam verabschiedeten Prozederes vor. Hierauf erfolgt der Abgleich in aufwändigen Online-Sitzungen, um die besten 20–25 Studierenden aus dem Bewerber*innen-Pool herauszufiltern. Da die Evaluatoren allesamt Aufbereiter sind, kann mit Fug und Recht von einem Anreicherungsprozess gesprochen werden, wobei das Ziel verfolgt wird, ein möglichst hochwertiges Studierenden-Konzentrat zu erzeugen. Das Aufnahmeverfahren schließt mit der beidseitigen Vertragsunterzeichnung.
Ist dieser Schritt geschafft, braucht es viel Geduld, um die Studierenden nach Europa zu bekommen, wo die ersten beiden Semester in Oulu und Leoben stattfinden. Es braucht Visa und temporäre Aufenthaltsbewilligungen, auch hier müssen sich die vier Universitäten in enger Kooperation mit den involvierten Behörden einbringen. Und schließlich brauchen die Studierenden noch Unterstützung bei der Herbergsuche, hier hat zumindest Leoben mit dem Mine Room – einem modernen Studierendenheim des ÖAD – günstige Voraussetzungen.
Das Vorwissen der Studierenden ist extrem heterogen. Das kommt nicht von ungefähr, reichen die Bachelorabschlüsse von Geologie, über Bergbau, Chemieingenieurwesen, Verfahrenstechnik, Maschinenbau bis hin zu Metallurgie. Den unterschiedlichen Studiensystemen in den Herkunftsländern ist es zudem geschuldet, dass viele der Studierenden zum ersten Mal ein Aufbereitungslabor und -technikum betreten. Das Hinführen an das Arbeiten im Labor – etwa zum Erlernen des aufbereitungstechnischen Methodenmix zur Rohgutcharakterisierung oder der aufbereitungstechnischen Kleinversuchstechnik zur Auffindung optimierten Prozessparameter – gelingt in Kleingruppen, was den dafür notwendigen Betreuungsaufwand noch einmal erhöht.
Um den PROMISE-Studierenden den Abschluss sämtlicher Lehrveranstaltungen innerhalb des Semesters zu ermöglichen, ist das Semester generalstabsmäßig durchgetaktet, wird Präsenz erwartet und ein starker Verschulungsgrad angestrebt. Was im Rahmen des Lehrbetriebs positiv auffällt, ist das hohe Maß an Engagement beim überwiegenden Teil der PROMISE-Studierenden, ihr Fleiß und ihr Streben nach Erkenntnisgewinn.
In zweiwöchentlich abgehaltenen Management-Board-Sitzungen im Online-Modus erfolgt die Abstimmung zwischen den vier Universitäten bzw. wird enger Kontakt zu den Studierenden in mittlerweile drei Kohorten gehalten. Die von der Montanuniversität Leoben verantwortete Stelle für das Projektmanagement ist bis dato mehr oder weniger ein Fulltime-Job. Die EU-Reglements sind kompliziert, und man läuft schnell Gefahr, Gelder nicht ausbezahlt zu bekommen bzw. – noch schlimmer – im Nachhinein zurückzahlen zu müssen.
In einigen Punkten hat das Konsortium „Luft nach oben“. So gehört etwa die Kooperation mit den assoziierten Firmenpartners intensiviert.
Die internationale Zusammensetzung der PROMISE-Studierenden wird in Abb. 2 deutlich: die 17 Frauen und 23 Männer der ersten beiden Jahrgänge weisen 17 verschiedene Nationalitäten auf. Den ersten Jahrgang zeigt Abb. 3 an ihrem Einführungstag in Oulu. Abb. 4 zeigt den zweiten Jahrgang an ihrem ersten Tag der „Welcome Week“ an der Montanuniversität. Der dritte Jahrgang wird seinen „Induction Day“ in Oulu zwei Tage nach Fertigstellung dieses Beitrages haben. Abb. 5 zeigt daher eine Momentaufnahme aus einem Online-Meeting des Konsortiums mit den für den dritten Jahrgang ausgewählten Bewerber*innen.

4 Ausblick

Wie sich die frisch zum „Master of Science“ graduierten Absolvent*innen der ersten Kohorte des PROMISE-Masterprogrammes nun bewähren und wie der Jobeinstieg gelingt, wird sich nun zeigen. Die ersten 20 Absolvent*innen haben ihren Abschluss „in der Tasche“. Erkennbar ist, dass die Absolvent*innen tendenziell in international agierenden Unternehmen aufgenommen werden. Anzeichen dafür, dass die PROMISE-Studierenden auch in Europa bleiben und in Industrie und bei Forschungseinrichtungen andocken, gibt es jedenfalls.
Ein direkter Vergleich mit den Graduierten des Masterstudiums „Rohstoffverarbeitung“ ist nicht statthaft, da die Studierenden lediglich 30 der insgesamt 90 auf Lehrveranstaltungen entfallenden ECTS-Anrechnungspunkte in Leoben absolviert haben und die involvierten Universitäten unterschiedliche fachliche Schwerpunkte setzen. Dass die PROMISE-Absolvent*innen eine Konkurrenz für die Absolvent*innen des Masterstudiums Rohstoffverarbeitung darstellen, ist eine Angst, die wir nicht teilen. Die Guten und Fleißigen werden sich da wie dort durchsetzen.
Der EMJM PROMISE ist aus mehreren Gesichtspunkten eine große Chance. Natürlich für wissbegierige Studierende aus aller Welt, ein internationales Masterstudium an renommierten Universitäten abzuschließen, welches ihnen vielfältige Möglichkeiten eröffnet. Es ist aber auch eine Chance für die vier involvierten Universitäten, ein attraktives, international ausgerichtetes Masterstudium zu betreiben. In Zeiten, in denen sich ein europäischer Hochschulraum ausbildet ist ein bestehendes, tragfähiges Netzwerk von hoher strategischer Bedeutung. Zudem hilft es dabei, sinkende Hörer*innen-Zahlen an heimischen Studierenden – hier ist Leoben leider kein Einzelfall – zu kompensieren. Der Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung trägt mit derzeit etwa 20 Absolvent*innen pro Jahr auch in den kommenden Jahren überproportional zur Stabilisierung einiger Erfolgskennzahlen der Montanuniversität Leoben bei. Schlussendlich ist es auch eine Chance für die EU, ihre Werte für ein friedvollen Miteinander hinaus in die Welt zu tragen, denn die Studierenden lernen in diesen zwei Jahren natürlich viel aus dem Fachgebiet „Aufbereitung und Veredlung“, darüber hinaus aber natürlich sehr viel, wie ein friedvolles Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen gelingen kann. PROMISE ist damit auch ein Friedensprojekt. Versprochen!

Danksagung

EMJM PROMISE wird von der European Education and Culture Executive Agency (EACEA) unter „Project 101050446 – PROMISE“ gefördert.

Interessenkonflikt

H. Flachberger und W. Öfner geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Literatur
2.
Zurück zum Zitat Öfner, W., Flachberger, H., Sinche-Gonzalez, M., Bedeković, G., Guerra, P., Acuña, C.: EMJM PROMISE—A contribution to sustainable mineral processing. In: Proceedings of the XXXI IMPC (2024). in preparation Öfner, W., Flachberger, H., Sinche-Gonzalez, M., Bedeković, G., Guerra, P., Acuña, C.: EMJM PROMISE—A contribution to sustainable mineral processing. In: Proceedings of the XXXI IMPC (2024). in preparation
Metadaten
Titel
Der Erasmus Mundus Joint Master in Sustainable Mineral and Metal Processing Engineering als bedeutender Baustein zur Internationalisierung der Lehre an der Montanuniversität Leoben
verfasst von
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger
Wolfgang Öfner
Publikationsdatum
09.10.2024
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte / Ausgabe 10/2024
Print ISSN: 0005-8912
Elektronische ISSN: 1613-7531
DOI
https://doi.org/10.1007/s00501-024-01510-3

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.