2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Kulturdiskurs der Ethnologie
Erschienen in: Kultur Macht Sinn
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die (frühere) Volks— und Völkerkunde und die heutige Kulturanthropologie und Ethnologie können kaum anders als von einem denkbar weiten Kulturbegriff auszugehen. Es geht um eine möglichst unvoreingenommene Erfassung der Lebensweise von Gruppen von Menschen, wobei immer wieder beide Wissenschaften über diesen Anspruch an Unvoreingenommenheit stolpern. Immer wieder geraten beide Disziplinen an dieser Stelle in Grundlagenkrisen, da — aus eigenen Reihen — infrage gestellt wird, man könne Lebensweisen und Kulturen überhaupt darstellen. Die „Krise der Repräsentation“ ist seit einigen Jahren das zentrale wissenschaftstheoretische und — politische Thema. Offensichtlich hängt diese Frage der Darstellbarkeit damit zusammen, was eigentlich dargestellt werden soll.