2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Landtag Brandenburg – moderne Infrastruktur in historischer Hülle
verfasst von : Michael Kolkmann
Erschienen in: Die politische Architektur deutscher Parlamente
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die 88 Abgeordneten des Brandenburgischen Landtages vertreten gut 2,6 Millionen Bürgerinnen und Bürger des 1990 wiedergegründeten Bundeslandes. Nach zwölf Jahren auf dem Potsdamer Brauhausberg bezog das Landesparlament im Jahre 2013 das eigens für den Landtag wieder aufgebaute Stadtschloss am Alten Markt in der Stadtmitte. Dabei verbindet sich die äußere, an historischen Merkmalen orientierte Gestaltung mit einem modernen Inneren, das den effektiven Betrieb des Arbeitsparlamentes Landtag sicherstellt. Das Gebäude des Brandenburgischen Landtags weist viele charakteristische Besonderheiten auf. Es ist ein Parlament mit modernster Infrastruktur in einem historischen (aber wiederaufgebauten) Gewand. Es befindet sich mitten im historischen Zentrum Potsdams, von weiteren, das Stadtbild prägenden, Bauten umgeben; die Havel liegt nur wenige Schritte entfernt. Zugleich ist der Landtagsbau Teil einer Neugestaltung der historischen Mitte Potsdams, die auch auf Jahre hinaus nicht abgeschlossen sein wird. Daher kann das Landtagsschloss nicht ohne die damit korrespondierende, seit 1990 verfolgten, Rekonstruktion der historischen Potsdamer Mitte verstanden werden. Von dieser öffentlich wie medial geführten Debatte über Gegenwart und Zukunft Potsdams ist der Wiederaufbau des Stadtschlosses ebenso geprägt worden wie der Bau selbst die Diskussion über die konkrete Stadtentwicklung befruchtet hat. Der Beitrag beleuchtet detailliert den Entscheidungsprozess des Wiederaufbaus und stellt die architektonischen Besonderheiten des Gebäudes, stets mit Blick auf die parlamentarische Arbeit, im Detail vor.