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1986 | OriginalPaper | Buchkapitel

Der Lehrerbedarf aus finanzpolitischer Sicht

verfasst von : Peter Wild

Erschienen in: Lehrerarbeitslosigkeit und Lehrerausbildung

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Im Handorakel des spanischen Mönchs Gracian aus dem 17. Jahrhundert findet sich die Formel: “Der Kluge tut gleich anfangs, was der Dumme erst am Ende tut. Der eine und der andere tut dasselbe; nur in der Zeit liegt der Unterschied: jener tut es zur rechten, dieser zur Unrechten.” Warum ist also der vorausschauend Handelnde klug und der im nachhinein Handelnde unklug? Weil derjenige, der das zwar Wünschenswerte jedoch nicht Realisierbare zum Maßstab seines Handelns macht, selbst das unerreichbar werden läßt, was anders möglich gewesen wäre. Mit Gracians Formel sind bereits alle Facetten des in diesem Sammelband zu behandelnden Problems “Lehrerarbeitslosigkeit und Lehrerausbildung” umschrieben; es ging und es geht um die Frage des richtigen Maßes in der Politik. Ein Blick zurück mag dies ebenso belegen, wie er insbesondere als Orientierungspunkt dafür erforderlich ist, was aus einer Gesamtschau agierend heute noch zur Milderung der angesprochenen Problematik möglich erscheint, nachdem ihre sinnvolle Lösung — jedenfalls zu heutigen Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung der prognostizierten Zahl von 150.000 arbeitslosen Lehramtsabsolventen — bereits unmöglich geworden ist.

Metadaten
Titel
Der Lehrerbedarf aus finanzpolitischer Sicht
verfasst von
Peter Wild
Copyright-Jahr
1986
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-83784-4_9