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2025 | Buch

Der Marionetteneffekt

Vergebene Chancen im Vorstand österreichischer Privatstiftungen

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Über dieses Buch

Stiftungen werden in der Literatur bisweilen als „Black-Box“ bezeichnet. Stiftungs-Skandale der jüngsten Vergangenheit im Zusammenhang mit Großinsolvenzen und Steueraffären verfestigen dieses Bild in der Öffentlichkeit. In diesem Buch wird der Stiftungsvorstand als faktischer Eigentümer von Stiftungen wissenschaftlich betrachtet. Neben dem allgemeinen Rollenverständnis in der Corporate Governance von Stiftungen wird der Einfluss auf die Unternehmensleistung von Stiftungsunternehmen empirisch und theoretisch untersucht. Zusätzlich zu theoretischen Implikationen für die Stiftungsforschung werden praktische Empfehlungen abgeleitet. Diese sollen als Diskussionsgrundlage für die Erstellung zukünftiger Verhaltensregelwerke für Stiftungsvorstände dienen und dabei helfen, die bestehenden Corporate-Governance-Lücken zu schließen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Mit der Einführung des österreichischen Privatstiftungsgesetzes (PSG) im Jahr 1993 wurde das „Paradebeispiel eines auf den Betrieb eines wirtschaftlich arbeitenden Stiftungsunternehmen zugeschnittene[n] Stiftungsmodells“ geschaffen. Vom großen Erfolg der österreichischen Privatstiftung zeugen 1899 unternehmensverbundene Stiftungen, die Stand März 2022 an 3751 Stiftungsunternehmen beteiligt waren. Davon finden sich sechs Konzerne im ersten Segment der Wiener Börse und indirekt sind ungefähr 350.000 Beschäftigte angestellt.
Christoph Nocker
Kapitel 2. Erster Teil – Stiftungen
Zusammenfassung
Bei einer Stiftung handelt es sich um eine juristische Person, der von einem Stifter oder einer Stifterin ein Vermögen gewidmet wurde. Das durch diesen Vorgang entpersonifizierte Vermögen ist dabei zweckgebunden. Nutzung, Verwaltung und Verwertung des gestifteten Vermögens haben somit der Erfüllung eines bestimmten Zweckes zu dienen (§1 (1) PSG).
Christoph Nocker
Kapitel 3. Zweiter Teil – Familienfirmen
Zusammenfassung
Der dokumentierte Ursprung von Familienunternehmen lässt sich mit den ersten großen Familiengesellschaften der Alberti, Medici und Dantini im mittelalterlichen Italien finden. Von diesem Zeitpunkt an erfolgte eine stetige Entwicklung, die zu Beginn der Industrialisierung einen neuerlichen Schub erfuhr und zum Entstehen der ersten großen gewerblichen Familienunternehmen führte. Die sehr große Bedeutung dieser Organisationsform für die Volkswirtschaft zeigt sich unter anderem darin, dass nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges vor allem Familienunternehmen die entscheidenden Anstöße zum Wiederaufbau gegeben haben. Auch in jüngster Vergangenheit haben sich abermals Familienunternehmen als weniger krisenanfällig erwiesen und in Zeiten einer weltweiten Krise des Finanzsystems für Wachstum gesorgt.
Christoph Nocker
Kapitel 4. Dritter Teil – Entrepreneurship-Orientierung und Innovation
Zusammenfassung
Wie wird in Familienunternehmen Wert geschaffen, oder zerstört? Diese Frage konnte laut Nadine Kammerlander und Kollegen (2015b, S. 63) bis dato nicht ganzheitlich beantwortet werden – wie genau Wertschöpfung (value generation) in Familienunternehmen funktioniert, ist trotz zahlreicher theoretischer Argumente und empirischen Hinweisen zu Wettbewerbsvor- und -nachteilen bislang unklar.
Christoph Nocker
Kapitel 5. Vierter Teil – Methodik
Zusammenfassung
Das methodische Vorgehen in dieser Arbeit ist grundsätzlich deduktiv. Aufbauend auf bestehende theoretische Grundlagen bzw. Konstrukte und Modelle der Stiftungsforschung, Familienfirmaforschung, Entrepreneurship-Forschung und Innovationsforschung, sollen im vierten Teil entsprechende Hypothesen generiert werden.
Christoph Nocker
Kapitel 6. Fünfter Teil – Diskussion, theoretische Implikationen und praktischer Nutzen
Zusammenfassung
Im abschließenden fünften Teil der vorliegenden Arbeit erfolgt zunächst eine ausführliche Diskussion der Ergebnisse.
Christoph Nocker
Backmatter
Metadaten
Titel
Der Marionetteneffekt
verfasst von
Christoph Nocker
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-48082-0
Print ISBN
978-3-658-48081-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-48082-0