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Erschienen in: Berliner Journal für Soziologie 3/2010

01.09.2010 | Abhandlungen

Der Matthäus-Effekt in der Wissenschaft, II

Kumulativer Vorteil und der Symbolismus des intellektuellen Eigentums

Erschienen in: Berliner Journal für Soziologie | Ausgabe 3/2010

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Auszug

Dieser Essay beschäftigt sich mit einem Problem der Wissenschaftssoziologie, das mich schon seit Langem interessiert. Wie mir ein aufrichtiger Freund mitteilte, wird dieses Problem ein wenig durch den hochtrabenden Titel verdunkelt, den er erhalten hat, obgleich der Titel, wenn man ihn richtig zu entziffern weiß, keinesfalls so undurchsichtig ist, wie er auf den ersten Blick erscheint. …

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Fußnoten
1
Die späteren Früchte dieser Forschungen sind erschienen in Zuckerman (1977). Die Interviewverfahren werden geschildert in Zuckerman (1972). Bei dieser Gelegenheit sollte ich erneut formulieren, was ich bereits in der Originalarbeit zum „Matthäus-Effekt“ betont hatte: „Wie ich mit Verspätung erst heute (1973) erkenne, habe ich mich in solchem Umgang auf die Interviews und sonstigen Materialien von Zuckerman gestützt, dass dieser Aufsatz eigentlich unter unser beider Namen hätte erscheinen müssen“. Die distributive und kommutative Gerechtigkeit erfordert (und sei es auch nur im Nachhinein) das Eingeständnis, dass das Verfassen eines wissenschaftlichen Artikels keinen hinreichenden Grund dafür darstellt, sich als dessen ausschließlicher Autor zu bezeichnen.
 
2
Der Begriff bzw. das Konzept „Matthäus-Effekt“ hat sich seit seiner Prägung vor einem Vierteljahrhundert weit verbreitet. Im Westen wird er allgemein benutzt, und mein Kollege Andrew Walter berichtet mir, dass er unter dem Namen „mati xiaoying“ auch in China bekannt ist. Auch außerhalb von Soziologie und Wissenschaftsgeschichte hat er Anhänger gefunden; so z. B. wurde er von der Wohlfahrtsökonomie und der Sozialpolitik (vgl. Deleeck 1983), in der Erziehungswissenschaft (vgl. Walberg u. Tsai 1983), in den Verwaltungswissenschaften (vgl. Hunt u. Blair 1987) und – um nicht zu weit zu gehen – in der Gerontologie (vgl. Dennefer 1987) adaptiert.
Trotz seiner weiten Verbreitung wurde der Begriff, wenn auch nicht die Sache selbst, von Anfang an aus verschiedenen Gründen infrage gestellt. So gründete mein Kollege und späterer Mitarbeiter David L. Sills 1968, kurz nachdem der Begriff das Licht der Welt erblickt hatte, seine Vorbehalte auf folgende Punkte: Erstens stellt sich die Frage der Priorität der Matthäus-Worte 25:29, denn Markus 4:25 verwendete sie zuerst (nicht zu reden von Lukas 8:18 und 19:26, der sie aber eher von beiden entlieh); zweitens die Frage der Autorenschaft: Matthäus hat das Evangelium, das seinen Namen trägt, mit Sicherheit nicht verfasst; drittens die Frage der Zurechnung der Worte: Es sind Christi Worte, nicht jene der Autoren oder Kompilatoren der Evangelien; und viertens die Frage der Deutung: Es ist unsicher, ob sich die Pointe der Parabel tatsächlich im „je mehr, desto mehr“ widerspiegelt. Diese Einwände sind über die Jahre immer wieder aufgegriffen worden. So meinte der Astronom Charles D. Geilker (1968, S. 1185), dass ich, weil alle Evangelisten Jesu Worte kolportieren, auch vom „Jesus-Effekt“ hätte sprechen können. Das aber hätte meine Neutralisierung oder zumindest Reduzierung des Matthäus-Effekts dieses Ausdrucks selbst durch seine Benennung als „Matthäus“-Effekt verhindert. In jüngster Zeit hat mich M. de Jonge, ein Theologieprofessor an der Universität von Leiden, mit einigen Beobachtungen konfrontiert, die bereits Sills angestellt hatte. Und er fügt an: „Es ist hochgradig wahrscheinlich, dass Jesus einen allgemein verbreiteten Spruch übernommen hatte, der damals in jüdischen und/oder hellenistischen Zirkeln kursierte (vgl. etwa Sprüche 9:9, Daniel 2:21 oder Martialis, Epigramme V 81: ‚Semper pauper eris, si pauper es, Aemiliane. Dantur opes nullis (nunc) nisi divitibus‘).“ Und de Jonge schließt: „So wie dieser Spruch von modernen Autoren benutzt wird, entbehrt er jeder eschatologischen Schubkraft, die allen seinen Versionen innewohnt, und deren sich auch Jesus (aller Wahrscheinlichkeit nach) bedient hatte. Jedoch lässt er sich mit einem von Jesus übernommenen Weisspruch verknüpfen: ,Schau um dich und sieht zu, was geschieht. Wenn du etwas besitzest, so wirst du mehr bekommen; wenn du nicht einmal einen Pfennig dein eigen nennst, so werden sie dir von dem Wenigen nehmen, das du hast‘“ (de Jonge, Zusammenfassung der Vorlesung: „Der Matthäus-Effekt“, 24. Juli 1987). Mir steht ein Urteil in diesen Fragen nicht zu. Die Prioritätsfrage muss von dafür spezialisierten Historikern beantworten werden. Ich selbst habe, indem ich den Ausdruck prägte, ganz einfach nur den einschlägigen Satz aus einem theologischen in einen säkularen Kontext übertragen. Nachdem ich die verschiedenen Interpretationen der fünf ähnlichen Stellen der Evangelien studiert hatte (unter Konsultation von Ronald Knox 1952), hatte ich mich dazu entschlossen, meiner Vorliebe für Matthäus öffentlich Ausdruck zu verleihen. Es war ein Trost, jüngst zu erfahren, dass Wittgenstein das Matthäusevangelium zu seinem liebsten Evangelium erklärt hatte (vgl. Drury 1981, S. 17).
 
3
Unfreundliche Leser werden den folgenden Teil meiner Ausführungen als Faselei bewerten, kritische als überladen und verständnisvolle als komplex. Ich selbst würde ihn gerne als Darstellung einer langsamen, arbeitsaufwendigen Entstehung einer intellektuellen Tradition beschreiben, die sich derzeit im Rahmen der Wissenschaftssoziologie entwickelt.
 
4
Es gibt noch weitere Versionen dieses Geständnisses. Edmund Grosse berichtet, dass er „sah, wie er (Browning) eine Kopie der ersten Ausgabe zur Hand nahm und, eine Grimasse schneidend, sagte: ‚Ah! Der gänzlich unverständliche Sordello‘“ (Grosse 1901, S. 308). Die Bemerkung wurde auch Friedrich Klopstock und Hegel zugeschrieben. Nochmals: Ich kann derartige Prioritätsfragen nicht beantworten.
 
5
Die zentrale Idee hatte ich kurz im Rahmen meiner National Institutes of Health Lecture im Februar 1964 präsentiert und später im selben Jahr in ausgearbeiteter Form auf dem jährlichen Treffen der American Association for the Advancement of Science. Hiernach wurde sie im Verlauf öffentlicher Vorlesungen verschiedenartigen Überarbeitungen unterzogen, vor allem anlässlich einer Vorlesung an der Universität von Leiden im Jahr 1965, bevor sie Eingang in meine Sociology of Science von 1973 gefunden hat.
 
6
Price hat Robert Boyles aus dem 17. Jahrhundert stammenden Begriff des „unsichtbaren Colleges“ erweitert, um damit auch informelle Kollektive von Wissenschaftlern zu bezeichnen, die sich interaktiv mit ähnlichen Problemen beschäftigen. Solche Gruppen sind in der Regel auf jenen Umfang begrenzt, „der sich mit Hilfe interpersoneller Beziehungen handhaben lässt“ (Price 1976a, S. 76 ff.). Als Schlüsselaufsatz zur kumulativen Vorteilsbildung vgl. Price (1976b). Für eine detaillierte Analyse und Geschichte dieser Idee nebst einer umfangreichen Bibliografie vgl. Zuckerman (1989).
 
7
Dieses „unsichtbare College“ umfasste neben Derek Price selbst (bis zu seinem frühen, bedauernswürdigen Tod) unter anderen auch Paul D. Allison, Bernard Barber, Stephen J. Bensman, Judith Blau, Walter Broughton, Daryl E. Chubin, Dale Dannefer, Simon Duncan, Mary Frank Kox, Eugene Garfield, Herry Gaston, Jack A. Goldstone, Warren O. Hagström, Kowell L. Hargens, Karin S. Knorr, Tad Krauze, J. Scott Long, Robert McGinnis, Volker Maja, Roland Mettermeir, Edgar W. Mills, Jr., Nicholas C. Mullins, Barbara Reskin, Leonard Rubin, Dean K. Simonton, Nico Stehr, John A. Stewart, Norman W. Storer, Stephen P. Turner und Herbert J. Walberg.
 
8
Vgl. demgegenüber Faia (1975) und die darauffolgende Reply von Allison und Stewart (1975). Man vgl. auch Mettermeir und Knorr (1979). Eine spätere Studie von Allison et al. (1982), die eher auf realen als simulierten Alterskohorten von Chemikern und Biochemikern basierte, fand heraus, dass die Ungleichheiten bezüglich der Forschungsveröffentlichungen in der Tat zunehmen, nicht aber – was bislang unerklärlich ist – bezüglich der Zitationsraten.
 
9
Stephen Coles (1979a) Studien über die Alterskohorten verschiedener Wissenschaften bestätigen dieses Muster, demzufolge eine signifikante Anzahl von Wissenschaftlern ständig publiziert.
 
10
Diese soziologische Erweiterung der Gregg’schen biopsychologischen Beobachtung bleibt auch in ihrer Formulierung aus dem Jahr 1960 gültig, vgl. Merton (1962). Viel verdanken die theoretische Debatte und die zahlreichen empirischen Studien zu dieser Art von „self-fulfilling prophecy“ in amerikanischen Schulen den Pionierarbeiten von Robert Rosenthal. Man vgl. z. B. Rosenthal und Jacobson (1968), aber auch die kritische Monografie von Elashoff und Snow (1971) und die Monografie über das „Jahrzehnt der Forschung und Diskussion“ von Cooper und Good (1983).
 
11
Zum erstgenannten Begriff vgl. Merton (1936); zum Begriff der „latenten“ bzw. „manifesten sozialen Probleme“ vgl. Merton (1982, S. 55 ff.).
 
12
Welchem Muster die Rekrutierung dieser Spätberufenen folgt, ist noch weitgehend unerforscht. Cole und Cole fanden (in einem Sample von 120 Universitätsphysikern, in dem designgemäß produktive und hochangesehene Physiker überrepräsentiert waren), dass „drei Viertel dieser Physiker ihre Berufskarriere damit begannen, sehr bald nach ihrem Doktorat mindestens drei Artikel zu veröffentlichen. Spätstarter gibt es nur wenige, und nur fünf von den fünfzig Wissenschaftlern, die nur mühsam „in die Puschen kamen“, haben jemals wirklich produktiv gearbeitet (gemessen an mindestens 1,5 Aufsätzen pro Jahr). Es unterliegt natürlich einem hintergründigen Werturteil, ob man schreibt, „nur“ fünf von fünfzig (17 %) oder „insgesamt 17 % erweisen sich als Spätstarter“ (Cole u. Cole 1973, S. 112). Vgl. auch Cole (1979a); Stern (1978); Reskin (1979).
 
13
Mithilfe solcher eher der klinischen als der statistischen Soziologie entnommenen Begriffe habe ich versucht, den Vorteilsakkumulationsprozess nachzuzeichnen, dem der Lebenslauf des Wissenschaftshistorikers und meines langjährigen Freunds Thomas S. Kuhn gefolgt ist. Dasselbe habe ich kürzlich unternommen, um meinen eigenen Erfahrungen als Schüler des Nestors der Wissenschaftsgeschichte auf die Spur zu kommen, der von der Universität Gent mit der Etablierung des George-Sarton-Lehrstuhls für Wissenschaftsgeschichte geehrt wurde. Zu Thomas S. Kuhn vgl. Merton (1979a, S. 71 ff.); was meinen eigenen Fall angeht, vgl. Merton (1985).
 
14
Zum Schichtungsprozess in den Wissenschaften vgl. Zuckerman 1970, 1977; Cole und Cole 1973; Cole, J. 1979; Gaston 1978; Gilbert 1977; Hagström 1965; Hargens et al. 1980; Hargens und Felmlee 1984; Storer 1966; Goldstone 1979; Turner und Chubin 1979.
 
15
George Sarton hatte sich lange für die Geschichte dieses Aphorismus interessiert. Da er mit wenigen Worten so viel zum Ausdruck darüber bringt, auf welche Weise das wissenschaftliche Wissen zunimmt, hatte ich mich gelegentlich und in einer an Tristram Shandy gemahnenden Weise um die Aufklärung seiner Herkunft bemüht; vgl. Merton (1965).
 
16
Ich kann leichten Herzens der Versuchung widerstehen, dieses Muster des Wissenstransfers zu behandeln, und stattdessen darauf hinweisen, dass sich eine kurze, mögliche Einwände vorwegnehmende Diskussion bei Merton (1968b, S. 25 ff.) findet; vgl. auch Merton (1979b) sowie Garfield (1977, S. 396 ff.).
 
17
Für die Behauptung, dass sich das Rennen um Prioritäten aus der Kultur der Wissenschaft selbst ergibt, vgl. Merton (1957, S. 286 ff.). Ich habe weiterhin darauf hingewiesen (ebd., S. 309 ff.), dass dieses extreme Streben nach signifikanter Originalität pathologische Züge aufweisen kann, sobald es dazu führt, falsche Belege zusammenzubrauen, die eigenen Daten zurückzuhalten, während man sich zugleich frei bei anderen bedient, oder die Regeln des Wissenschaftsbetriebs dadurch zu brechen, dass man die Hinweise darauf, woher man seine eigenen Einsichten hat, unterschlägt.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Der Matthäus-Effekt in der Wissenschaft, II
Kumulativer Vorteil und der Symbolismus des intellektuellen Eigentums
Publikationsdatum
01.09.2010
Erschienen in
Berliner Journal für Soziologie / Ausgabe 3/2010
Print ISSN: 0863-1808
Elektronische ISSN: 1862-2593
DOI
https://doi.org/10.1007/s11609-010-0134-8

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