2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Neue Regionalismus in der Theorie der Internationalen Beziehungen
verfasst von : Manuela Spindler
Erschienen in: Regionalismus im Wandel
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Mit dem Neofunktionalismus entstand in den späten 1950er und in den 1960er Jahren eine theoretische Strömung, die den Anspruch erhob, eine allgemeingültige wissenschaftliche Theorie regionaler Integration zu formulieren (u.a. Deutsch 1957; Haas 1958, 1961, 1964, 1967; Lindberg 1963; Nye 1968c). Ihr zentraler Untersuchungsgegenstand waren die neuen kooperativen Beziehungen der Nachkriegszeit im atlantischen und ganz besonders im westeuropäischen Raum, die vom Neofunktionalismus als Beginn eines Prozesses der politischen Gemeinschaftsbildung gefasst wurden. Wenig später erfolgte die Anwendung neofunktionalistischer Überlegungen auch zur Erklärung der Bemühungen um regionale Integration zwischen Staaten des Südens in Lateinamerika und Afrika (Haas/Schmitter 1964; Wionczek 1966 und Haas 1967 zu Lateinamerika; Nye 1963 und Emerson 1962 zu Afrika; im Überblick auch Hansen 1969).