2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der objektivierte Mensch und die Sicherheitskultur in Deutschland
verfasst von : Martin Schwarz
Erschienen in: Postfaktische Sicherheitspolitik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die sog. Flüchtlingskrise des Jahres 2015 hat ganz unterschiedliche Reaktionen und Konsequenzen für die Sicherheitskultur in Deutschland gezeitigt, die nach wie vor nicht als abgeschlossen gelten können. Rationale Begründungsmodelle wie die vom BKA erstellte Polizeiliche Kriminalitätsstatistik sind nicht mehr ausreichend, wo sie auf ethische Gesichtspunkte treffen, die im Normenkatalog des Grundgesetzes wurzeln. Für Zygmunt Bauman (1925–2017) bedeutete die Flüchtlingskrise daher vor allem eines: Der den westlichen Wertemustern verpflichtete Sicherheitsstaat sieht sich längst in die Routine einer Normalität gezwungen, um so dem öffentlichen Sicherheitsgefühl gerecht zu werden.