Skip to main content

1996 | OriginalPaper | Buchkapitel

Der riesige Möglichkeitsraum des Anderssein

verfasst von : Hans von Bergen, Beat Bouquet

Erschienen in: Unternehmen überlebensfähig machen

Verlag: Gabler Verlag

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Fünf Basisgedanken vorab: ■ Anderssein bedeutet in der heutigen und zukünftigen Inferno-Welt des„Seins“, wahrgenommen zu werden. Das heißt, bei den„Erlebern“ (Konsumenten/Käufern) einen Code im Denken zu etablieren und vielleicht längerfristig zu verankern. Einen Code, der alle oder zumindest einige Sinne anspricht (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen).■ Wahrgenommen zu werden ist die zentrale, unabdingbare und überlebenswichtige Aufgabe für jedes Unternehmen. Die neue Visibilität in einer immer noch zunehmenden Informations - und Reizüberflutung (dem sogenannten „Inferno“) verlangt imperativ das Anderssein.■ Erlebnisräume sind Sehnsuchts-Bilderrahmen mit einigen Hauptlinien des zukünftigen Bildes. Jeder „Erlebende“ malt in seinem Inneren - mit seiner Gefühlswelt, seinen Sehnsüchten usw. — sein individuelles Bild. Jedesmal anders, jedesmal neu empfunden.■ Erlebnisse/Ereignisse laden sich immer wieder neu auf, aus der Erfahrung von Unterschieden. Erlebnisorientierung produziert einen ständigen Bedarf an Neuem. Wobei das Neue sich nicht mehr am objektiven Neuen (daß es beispielsweise besser ist, mehr Inhalt, besser schmeckt, usw.), sondern allein an der subjektiven Neuigkeit orientiert.■ Der Glaube (nicht das Wissen) des „Erlebenden“ an zugesicherten Eigenschaften der Produkte/Leistungen läßt die zugesicherten Eigenschaften erst entstehen. Also, je wirksamer die Suggestion auf den drei Pfaden — alltagsästhetische Ereignis-Pfade, soziale Milieu-Pfade und elementare Kategorien-Pfade — der „Sein“-Welt ist, desto besser werden die Produkte/Leistungen wahrgenommen.

Metadaten
Titel
Der riesige Möglichkeitsraum des Anderssein
verfasst von
Hans von Bergen
Beat Bouquet
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-82703-6_7