Der Staat als digitales Modell

In diesem Fachbeitrag wird die Idee eines digitalen Zwillings für die rechtliche Architektur des Staates vorgestellt. Die Autoren argumentieren, dass digitale Zwillinge, die bereits in der Bauplanung etabliert sind, auch für die Modernisierung der Staatsverwaltung genutzt werden könnten. Der Artikel beschreibt vier zentrale Funktionen eines solchen Modells: Kollaboration ermöglichen, föderale IT-Kooperation verbessern, Planung und Umbau rechtlicher Strukturen ermöglichen sowie bessere Entscheidungsgrundlagen schaffen. Die Autoren betonen die Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Architektur, Recht und IT, um die Komplexität der Verwaltungsdigitalisierung zu bewältigen. Der digitale Zwilling könnte als Prüfstand für Gesetzesfolgen, als Verständigungsplattform zwischen Staatsebenen und als Entwurfsumgebung für künftige Organisationsformen dienen. Die Idee eines digitalen Zwillings des Staates wird als realistischer und notwendiger nächster Schritt in der Staatsmodernisierung dargestellt.