1991 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Treibhauseffekt — Klimamodellrechnung und Beobachtungsindizien
verfasst von : Christian.-D. Schönwiese
Erschienen in: Dynamik umweltrelevanter Systeme
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Der durch Messungen belegte Anstieg der Konzentration von Kohlendioxid (CO2) und anderer klimawirksamen Spurengasen in der Atmosphäre ist unzweifelhaft auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Geht diese Entwicklung so weiter wie bisher, so könnte eine Situation, die einer atmosphärischen CO2- Verdoppelung entspricht, schon um das Jahr 2030 eingetreten sein. Als Folge davon sagen die derzeit besten Klimamodelle eine Erhöhung der bodennahen Weltmitteltemperatur um ca. 1,5° – 5°C voraus („Treibhauseffekt“). Mit der Temperatur ändern sich stets aber auch die Bewegungsvorgänge in der Atmosphäre und mit ihnen Bewölkung, Niederschlag, Luftfeuchte, Meeresspiegelhöhe usw., auch wenn die Unsicherheiten solcher Vorhersagen zur Zeit noch erheblich sind, insbesondere was die regionale Verteilung dieser durch den Menschen verursachten Klimaänderungen betrifft. Umso wichtiger ist es, den Klimabeobachtungsindizien nachzuspüren, die darauf hinweisen, daß die Lawine weltweiter anthropogener Klimaänderungen bereits rollt. Als Ergebnis entsprechender Risikoabschätzungen ergibt sich zweifellos ein dringender internationaler Handlungsbedarf.