1989 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Wettbewerb auf globalen Märkten: Ein Rahmenkonzept
verfasst von : Michael E. Porter
Erschienen in: Globaler Wettbewerb
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Der internationale Wettbewerb ist eines der wichtigsten Themen, mit dem sich die Unternehmen heute auseinandersetzen müssen. Seine wachsende Bedeutung wird von Praktikern und Akademikern gleichermaßen anerkannt, was nicht weiter verwundern kann, wenn man die zahlenmäßige Entwicklung des internationalen Handels oder des Investitionsvolumens betrachtet. In Abbildung 1.1 werden, um nur ein Beispiel herauszugreifen, die Zunahme des Welthandels und des weltweit erwirtschafteten Bruttosozialprodukts verglichen. Wie man sieht, setzte Mitte der 50er Jahre eine interessante Entwicklung ein: Das Welthandelsvolumen überstieg erstmals das globale Bruttosozialprodukt beträchtlich — ein Trend, der sich auch weiterhin fortsetzte.1 Einige Zeit später, um das Jahr 1963 herum, begannen die Unternehmen in zunehmendem Maße, Direktinvestitionen in den Entwicklungsländern zu tätigen.2 Die 50er Jahre kennzeichnen also den Beginn einer völlig neuen Entwicklung im internationalen Wettbewerb. Diese ist in zahlreichen Wirtschaftszweigen noch dadurch beschleunigt worden, daß viele leistungsstarke internationale Konkurrenten aus Ländern wie Japan, Korea und Taiwan auf den Plan traten und die älteren Theorien über den internationalen Wettbewerb in Frage stellten, die besagten, daß die fortschrittlichsten Nationen die Führunsrolle einnehmen. Es läßt sich nicht bestreiten, daß diese Veränderungen den Führungskräften in vielen Unternehmen immer noch erhebliche Kopfschmerzen bereiten.