2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Deutsche Banken als Wegbegleiter von börsennotierten Technologieunternehmen
verfasst von : Lutz Weiler
Erschienen in: Hightech goes Public
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Nach den Jahren, in denen die Banken und die relevanten Anlegergruppen sich an Erstemissionen von deutschen Traditionsunternehmen, so z. B. Drägerwerk, Henkel, Porsche oder Wella, erfreuten, hat sich das Bild heute deutlich geändert. Mit der finanziellen Unterstützung durch die in den letzten Jahren entstandene Venture-Capital-Szene sowie das deutlich verstärkte politische Engagement für junge Technologieunternehmen am Standort Deutschland sind eine Vielzahl neuer Gesellschaften entstanden. Dabei ist — eine erfolgreiche Entwicklung unterstellt - bei einer ganzen Reihe von Unternehmen naturgemäß die Frage nach der weiteren Finanzierung des stürmischen Wachstums aufgekommen. Ergänzenden Drive bekommt dieses Thema, wenn die Venture-Capi- tal-Phase überschritten ist und die seinerzeitigen Investoren über die Rückführung ihrer Mittel mit einer entsprechenden Gewinnmarge nachdenken. Sicherlich bietet der Markt für Beteiligungskapital auch hier eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Finanzierung, gleichwohl ist eine Exitstrategie unter Einbindung der Kapitalmärkte für börsenfähige Unternehmen eine interessante Alternative. Die ersten Schritte von deutschen Technologie-Unternehmen in dieser Richtung wurden über die amerikanische Börse gemacht.