Ersichtlicherweise bedarf die Untersuchung des Managements von Auslandsniederlassungen einer Strukturierung gemäß dem Tatbestand, daß die Aufnahme der Auslandsproduktion auf dem grenzüberschreitenden Transfer von Unternehmensressourcen (Direktinvestitionen) beruht. Daraus schälen sich zwei komplementäre, aber im Ansatz doch unterschiedliche Perspektiven heraus, die für die Analyse der Führung von Auslandsniederlassungen wichtig sind.
(1) Bevor die Managementprobleme untersucht werden, erscheint es sinnvoll, eingangs kurz darauf einzugehen, wie die befragten Firmen den Erfolg ihrer U.S.Operationen beurteilen. Alle ausgewählten Firmen waren zum Zeitpunkt der Befragung eine Reihe von Jahren in den USA tätig, so daß man annehmen kann, daß sie durchaus in der Lage waren, ein zuverlässiges Urteil über ihren Erfolg abzugeben. Abgesehen davon, daß diese Information an sich schon aufschlußreich ist, spiegelt sie natürlich die Stimmung und Einstellungen der Befragten bezüglich ihres U.S.Engagements wider, was wiederum für die Beurteilung der Problemlagen in diesem Teil der Arbeit hilfreich sein mag.
In diesem abschließenden Teil wird auf die Aufgaben eingegangen, die deutsche Unternehmungen lösen müssen, um ihre Tätigkeit in den USA aufnehmen zu können. Dabei stehen insbesondere zwei Themen im Mittelpunkt der Betrachtung: Die Grundlagen der Investitionsentscheidung und die damit zusammenhängenden Informationsprobleme.