Im Vordergrund der Darstellung der Entwicklung der Komponenten des composable Unternehmens stehen die Packaged Business Capabilities (PBC) als Services und ihre Zusammenstellung zu Anwendungen.
Der Entwicklungsprozess unterscheidet sich nicht wesentlich von der klassischen Softwareentwicklung und wird deshalb kurz gehalten. Zudem sind wichtige Aspekte der Entwicklung, wie Workflowsteuerung, Integration, Low‐Code und Composition bei der Beschreibung der Aufgaben der Application Composition Platform im vorhergehenden Kap. 4 behandelt worden.
Eine Besonderheit ist das hybride Organisationsmodell im Composable Enterprise.
Klassische Standardsoftware wie ERP‐, CRM‐ oder Procurement‐Systeme werden auch in dem Composable Enterprise als Lösungen für den Shared Service von Bedeutung bleiben, besonders, wenn sie sich ebenfalls der Plattformarchitektur zuwendet und flexibler wird. Deshalb wird das modellgetriebene prozessorientierte Customizing von Standardsoftware am Beispiel der SAP‐Software behandelt.
Abb. 5.1stellt den Zusammenhang zum Lifecycle der Abb. 1.11 her.
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Die Scheer GmbH hat für mehrere Industrien Referenzmodelle unter der Bezeichnung „Scheer performanceREADY (SPR)“ entwickelt, die von Kunden an ihre Bedürfnisse zu einem individuellen, SAP‐orientierten Soll‐Modell angepasst und dann mit dem Solution Manager der SAP weiterverarbeitet werden können. Der SAP „Solution Manager 7.2“ besitzt eine offene API‐Schnittstelle für Modellierungswerkzeuge, an die sich auch die ARIS‐Werkzeuge andocken können, um Modelle auszutauschen (vgl. Abb. 5.4). So können z. B. in EPK oder BPMN erstellte Prozessmodelle sowie zusätzliche Informationsobjekte wie Projektdokumentationen oder Testfälle importiert und synchronisiert werden.