Exportgeschäfte unterliegen wie alle wirtschaftlichen Transaktionen einer Vielzahl von Risiken. Manche dieser Risiken treten spezifisch im internationalen Waren- und Dienstleistungsverkehr auf (z. B. politische Risiken oder Währungsrisiken), einige Risiken sind bedeutender als im Binnenhandel (z. B. Transportrisiken), wieder andere unterscheiden sich nur unwesentlich von den üblicherweise zu beobachtenden Risiken (z. B. Kreditrisiken). Im Rahmen eines Risikomanagementprozesses ist zu entscheiden, welche Risiken in welcher Art und Weise adressiert werden. Dabei stehen je nach Art, Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkungen unterschiedliche Instrumente zur Verfügung. Ein institutionalisiertes Risikomanagementsystem im Unternehmen dient jedoch auch unabhängig vom Export der Professionalisierung von Geschäftsprozessen.
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Eine weitere Form des Währungsrisikos, die in der Praxis auftritt, ist ein strategisches Wettbewerbsrisiko. Dieses entsteht dadurch, dass durch Veränderungen des Wechselkurses die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Produkte Schwankungen unterliegen kann. Da eine Absicherung dieses Risikos meist nicht praktikabel umsetzbar erscheint, bleibt hier oft nur die Risikoselbsttragung in Kombination mit einem entsprechenden Risikomonitoring.
Detaillierte Darstellungen von Finanzderivaten finden sich in verschiedenen einschlägigen Lehrbüchern des Finanzrisikomanagements wie z. B. in Oehler und Unser (2002).